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  • 20.11.2021 11:04

  • von Adrian Padeanu, Übersetzung: Roland Hildebrandt

Fabulous Flamingo: Ein Wohnmobil aus einem stillgelegten Flugzeug

Ein ehemaliges Douglas R4D-Militärflugzeug wurde in mehrjähriger Arbeit und einer Investition von 20.000 Dollar zum Wohnmobil umfunktioniert

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Geben Sie es ruhig zu: Sie sind wie wir begeistert von absurden und total surrealen Fahrzeugumbauten, die jeden TÜV-Prüfer in Ohnmacht fallen lassen. Aus den USA kommt jetzt eine Idee, die genial und gaga zugleich ist. Warum man als Betrachter hier "WTF?" denkt, sei dahingestellt.

Titel-Bild zur News:

Ein ehemaliges Douglas R4D-Militärflugzeug als Wohnmobil Zoom

Auch wenn wir im Laufe der Jahre schon viele skurrile Wohnmobile gesehen haben, so ist es doch immer wieder ein Kuriosum wie dieses, das uns zeigt, dass der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt sind. Wenn man Zeit und Geld übrig hat und über viel Fantasie und Entschlossenheit verfügt, kann man Großartiges erreichen, etwa die Verschmelzung eines Flugzeugs mit einem Lastwagen zu einem Wohnmobil-Ungetüm. Sie lesen richtig: Flugzeug plus Lkw gleich Wohnmobil.

Der ungewöhnliche Hybrid besteht aus dem Rumpf eines militärischen Transportflugzeugs vom Typ Douglas R4D, der mit dem Fahrgestell eines International DuraStar 4400 verbunden ist. Die durchgeknallte Kombination ist das Werk des pensionierten US-Luftwaffenoffiziers Gino Lucci aus Nashville, Michigan, der von einem solchen Fahrzeug träumte, seit er acht Jahre alt war. Einige Jahrzehnte später machte er sich an die Arbeit und setzte seinen Traum in die Tat um.

Vergangenheit als Marine-Transporter und Testflugzeug

Das Abenteuer nahm seinen Anfang, als einer seiner Söhne den Rumpf des Flugzeugs in Rolla, Missouri, fand, wo es viele Jahre lang verlassen herumstand. Ursprünglich war es von der Marine in Südamerika eingesetzt worden und wurde zuletzt vor über 30 Jahren von der Federal Aviation Administration (FAA) als Testflugzeug verwendet, bevor ein Tornado es abrupt außer Betrieb setzte. Folglich war der Zustand des Flugzeugs nicht gerade ideal.

Sie kauften es trotz seines schlechten Zustands sofort. Zusammen mit seinen Söhnen fusionierte Gino das Flugzeug mit dem Fahrgestell eines Lastwagens in einem Prozess, den er als "hinterwäldlerisch wissenschaftlich" bezeichnet. Der Lastwagen wurde neben die Douglas R4D gezogen, die auf einem Pritschenwagen stand, und Gino und seine Söhne begannen mit den Messungen, bevor sie den Rumpf abschnitten. Nachdem sie die Zelle immer wieder auf das Fahrgestell gelegt hatten, um zu sehen, was noch ausgeschnitten werden musste, hatten sie schließlich alles richtig gemacht.


Ein Flugzeug als Wohnmobil

Das unkonventionelle Wohnmobil ist 3,81 Meter (12 Fuß und 6 Zoll) hoch und stolze 11,6 Meter (38 Fuß) lang. Sie können sich also vorstellen, dass es eine ziemliche Herausforderung ist, es auf der Straße zu fahren. Für den Antrieb sorgt das originale 7,6-Liter-Aggregat DT466 von Navistar, das mit einer Leistung von 210 bis 300 PS erhältlich war.

Schwergewicht mit mehr als sieben Tonnen

Der Motor hat alle Hände voll zu tun, wenn man bedenkt, dass er nicht weniger als 17.000 Pfund (7.771 Kilogramm) bewegen muss. Das höchst ungewöhnliche Freizeitfahrzeug kann eine Geschwindigkeit von bis zu 137 km/h erreichen, aber wir wetten, dass der Kraftstoffverbrauch dann sehr deutlich im zweistelligen Bereich liegt.

Insgesamt hat das Projekt dank der hohen Eigenleistung relativ bescheidene 20.000 Dollar gekostet. Die Motorverkleidungen des Flugzeugs wurden als vordere Kotflügel des Wohnmobils wiederverwendet, während die hinteren Tanks tatsächlich aus einem Flugzeug stammen.

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Interessanterweise sagt der Mann hinter dem wilden Projekt, dass das Wohnmobil, wenn es nur einen halben Zoll breiter wäre, nicht mehr auf der Straße fahren dürfte. Die massiven Seitenspiegel stammen von einem Ford-Pick-up aus den 1970er-Jahren, während die originalen Notausgänge auf beiden Seiten von der Douglas R4D erhalten geblieben sind.

Das Innere ist ein Wohnmobil mit den üblichen Annehmlichkeiten, aber das Thema Luftfahrt wurde beibehalten, indem militärische Schaltanlagen sowie eine funktionierende Gegensprechanlage installiert wurden, obwohl sie aus den 1940er-Jahren stammen. Gino und seine Familie brauchten etwa ein Jahr, um das Wohnmobil straßentauglich zu machen, und zwei weitere, um alle Macken auszubügeln.

Quelle: Barcroft Cars / YouTube

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