• 21.06.2019 19:54

  • von Roland Hildebrandt

Delta 4x4 Suzuki Jimny: Der Club krasser Jimny-Umbauten hat ein neues Mitglied

Offroad-Tuner Delta wandelt auf den Spuren der Rallye Paris-Dakar 1982: In Anlehnung an einen LJ 80, der damals teilnahm, wird der neue Jimny höhergelegt.

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die kultige Neuauflage des Suzuki Jimny hat sich inzwischen zur Spielwiese für Tuner jedweder Art entwickelt. Nun macht Delta 4x4 den kleinen Kraxler noch deutlich geländetauglicher. Vorbild hierfür ist ein hauseigener Klassiker.

Aber der Reihe nach: Man schreibt das Jahr 1982, als zwei junge OffRoad-begeisterte Rennfahrer die Rallye Paris-Algier-Dakar in Angriff nehmen. Mit dem Ziel, Ihren Suzuki LJ 80 - damals das kleinste 4x4-Fahrzeug der Welt - nach Dakar zu bringen. In den frühen Morgenstunden des 1. Januar 1982 schickt der Bürgermeister von Paris rund 250 Fahrzeuge und 130 Motorräder in die gut 10.000 Kilometer entfernte Hauptstadt des Senegal, Dakar.

Es ist die vierte Ausgabe der damals schon legendären Rallye Paris-Dakar. Am Start sind auch Dr. Alois Schneck, Zahnarzt aus München und Josef Loder, Ingenieur bei Delta Geländesport - einem der ersten Unternehmen in der aufstrebenden Offroad-Branche.

20 Tage später - nach der Wüstentour von Frankreich durch Algerien und Mali in den Senegal - erreichen nur rund 90 Fahrzeuge und 30 Motorräder das Ziel am Strand von Dakar. Darunter auch der Suzuki des jungen Dakar-Teams - zwar außerhalb der Wertung, doch auf den eigenen vier Rädern.

Der Grund: Nach rund 3.000 Kilometern blockiert das Zwischengetriebe des Suzuki, wird von den beiden Abenteurern über Nacht ausgebaut, repariert und wieder eingebaut. Diese Aktion fand zwar Bewunderung bei der Rallyeleitung, der Organisation und einigen anderen Teams. Trotzdem musste der Odelzhausener LJ 80 dem Reglement entsprechend aus der offiziellen Wertung genommen werden.

Fast 40 Jahre später wird bei Delta 4x4 die Idee geboren, den immer noch im Firmenbesitz befindlichen Renner von 1982 als Vorlage zur Entwicklung einer "Dakar-Version" des neuen Suzuki Jimny zu verwenden - detailgetreu bis hin zu den historischen Rallye-Aufklebern.

Dazu hat der Odelzhausener Geländewagen-Tuner den Jimny mit Hilfe von Distanzstücken und Stoßdämpfern um 30 Millimeter höher gelegt, weitere fünf Zentimeter bringt das speziell entwickelte "Body Lift Kit".

Unter den üppigen Kotflügelverbreiterungen finden sich dann Felgen aus dem Offroad-Programm von Delta 4x4: Die einteilig geschmiedeten Aluräder Legacy Forged in der Größe 16x8. Auf diese sind - wie auch schon 1982 - Reifen des amerikanischen OffRoad-Spezialisten Mickey Thompson im Format 285/75 R 16 montiert.

Demnächst soll es bei Delta 4x4 für den Offroad-Zwerg auch noch einen nach EG-Fußgängerschutz-Richtlinien geprüften Frontbügel sowie Zusatzscheinwerfer, Rockslider und einen Dachträger geben.

Die 30-mm-Höherlegung per Distanzstücken kostet 850 Euro, das Body-Lift-Kit mit 50 mm und die Kotflügelverbreiterungen schlagen mit jeweils 990 Euro zu Buche. Die Preise der Rädersätze für den Suzuki Jimny beginnen bei 1.600 Euro, während die beschriebene Rad-Felgen-Kombination ab 3.800 Euro zu haben ist.

Der Frontbügel kostet 390 Euro, die Zusatzscheinwerfer ab 390 Euro, während der Dachträger für rund 900 Euro zu haben ist. Für eine Zwei-Tonnen-Winde von Horntools werden bei Delta 4x4 rund 1.200 Euro aufgerufen.

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