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BMW verkauft mehr BEVs als Audi und Mercedes zusammen
BMW darf stolz sein auf seine Elektroauto-Verkaufszahlen, setzt viel mehr BEVs ab als die Premium-Konkurrenz - Auch der BEV-Anteil wächst
(Motorsport-Total.com/Motor1) - BMW meldete am heutigen Donnerstag seine Halbjahreszahlen. Danach hat der Konzern - also BMW zusammen mit Mini und Rolls-Royce - in den ersten sechs Monaten des Jahres weltweit rund 190.000 reine Elektroautos (BEVs) verkauft. Damit lag der Absatz etwa ein Viertel höher als im Vorjahreszeitraum, als es noch 153.000 Stück waren.
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BMW i4 M50 xDrive an der Ladesäule Zoom
Der Löwenanteil des Absatzes, nämlich fast 180.000 BEVs, entfällt auf die Kernmarke BMW, die sogar ein Plus von über einem Drittel verzeichnete. Die Marke Mini verkaufte dagegen in den Monaten Januar bis Juni nur knapp 10.000 Elektroautos und damit fast die Hälfte weniger als im Vergleichszeitraum. Hier macht sich der Modellwechsel beim Dreitürer/Cooper bemerkbar.
Mit i4, i5, i7, iX1, iX2, iX3 und iX hat BMW inzwischen sieben Elektroautoreihen, Mini hat zwei (Cooper und Countryman) und Rolls-Royce eine (Spectre). Wie viele Exemplare von den einzelnen Baureihen verkauft wurden, verrät der Konzern nicht. Doch beim BMW X1 sowie der Oberklasselimousine BMW 7er war jede fünfte Auslieferung eine vollelektrische Variante, also ein iX1 oder i7.
Erfolgreichstes BEV-Modell war jedoch erneut der BMW i4. In Deutschland war das viertürige Coupé mit großer Heckklappe dagegen nur die Nummer zwei beim Absatz und musste dem iX1 den Vortritt lassen.
Nicht so schön liest sich die Halbjahresbilanz, wenn es um den Absatz über alle Antriebsarten hinweg geht: Mit 1,21 Millionen Autos setzte der Konzern nicht mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahreszeitraum. Vor allem aber ging das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr um 14 Prozent - der Gewinn schrumpfte also.
Da die Zahl der verkauften Elektroautos jedoch deutlich stieg, erhöhte sich der BEV-Anteil spürbar: Statt 12,6 waren nun stolze 15,7 Prozent der verkauften Autos reine Elektroautos. Damit war dieser Prozentsatz weltweit praktisch genauso hoch wie in Deutschland, wo es nach offizieller Zulassungsstatistik knapp 16 Prozent waren.
Die Automobilwoche stellt fest, dass die Kernmarke BMW mit ihren fast 180.000 BEVs mehr Elektroautos verkaufte als Mercedes (93.400) und Audi (76.657) zusammen. BMW profitiere davon, dass man Elektro- und Verbrennermodelle auf der gleichen Produktionslinie baue.
Das erhöht die Flexibilität, während reine Elektrowerke wie das VW-Werk in Zwickau bei geringer Nachfrage nicht ausgelastet sind, was zu hohen Kosten führt. Hier allerdings stehen auch bei BMW andere Zeiten an. Denn nach dem Artikel unterstützt die Neue Klasse keine Verbrenner mehr - während zum Beispiel die Kompakt-Plattform MMA von Mercedes hier flexibler ist.
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Unter dem Strich
BMW hat derzeit die Nase vorn in Sachen Elektromobilität, verkauft weit mehr Elektroautos als die notorischen Premium-Konkurrenten Audi und Mercedes. Doch gerade das gerät dem Münchner Konzern auch zum Nachteil. Denn mit BEVs wird nun mal weniger Geld verdient als mit Verbrennern, wie die Automobilwoche ausführt. Ein steigender BEV-Anteil ist deswegen schlecht für die Marge, und die schrumpfte zuletzt.
Quellen: BMW (PDF), Automobilwoche (Paywall)
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