• 15.08.2021 16:56

  • von Stefan Leichsenring

Audi Skysphere: Elektro-Roadster mit variablem Radstand

Audi zeigt Renderings von der Studie Skysphere, die am 13. August enthüllt wird. Innenraum und Antrieb sind serientauglich, der variable Radstand wohl kaum

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Mitte Juli hat Audi drei "Sphere"-Designstudien angeteasert, zeigte aber nur Zeichnungen der Silhouetten. Nun wird es bei der erste Studie konkreter: Die Marke zeigt Renderings von dem schicken Riesen-Roadster, der in voller Schönheit erst am 13. August enthüllt werden soll.

Titel-Bild zur News: Audi Skysphere

Audi Skysphere-Konzept 2021 Zoom

Das Auto vereint erstaunlich Seriennahes (wie das Cockpit) und Konkretes (wie die Angaben zum Antrieb) mit futuristischen Zukunftsvisionen (wie einem variablen Radstand). Mit dem um 25 Zentimeter veränderlichen Radstand haben die beiden Modi zu tun, die zur Auswahl stehen: Im Sportmodus ist der Skysphere ein 4,94 Meter langer Roadster mit Hinterradlenkung. Dagegen verwandelt sich das Auto im Grand-Touring-Modus in ein 5,19 Meter langes GT-Fahrzeug, welches das autonome Fahren auf Level 4 beherrscht.

Im GT-Modus fahren deshalb Pedale und Lenkrad ein, das Armaturenbrett rückt durch den verlängerten Radstand weg von den beiden Insassen. Das Auto lässt sich auch herbeirufen und man kann es autonom parken lassen. Damit das über fünf Meter lange Monstrum agil bleibt, ist eine Hinterradlenkung eingebaut, für den Fahrkomfort sorgt eine Luftfederung.

Die Sache mit dem variablen Radstand kennen wir vom Rinspeed Presto, einem Cabrio, das sich ebenfalls per Knopfdruck in der Länge verändern konnte. Beim Presto gibt es allerdings um eine viel kleinere Klasse: Man konnte zwischen einem nur 3,00 Meter langen Zweisitzer und einem 3,70-Meter-Viersitzer wählen. Machbar ist das wohl kaum. Und auch wenn: Wie oft würden Sie wohl umstellen?


Fotostrecke: Audi Skysphere: Elektro-Roadster mit variablem Radstand

So serienfern der variable Radstand auch ist: Beim Antrieb ist Audi erstaunlich konkret. Allerdings entfernt sich der Roadster von den Möglichkeiten des Modularen Elektrobaukastens (MEB). Auch die 350 kW der auf der Premium Platform Electric (PPE) basierenden Studie A6 e-tron Concept lässt der Wagen hinter sich. Mit dem 465 kW starken Elektromotor an der Hinterachse soll der Roadster in vier Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Die 80-kWh-Batterie soll für 500 WLTP-Kilometer reichen, zumindest im autonomen GT-Modus.

Die beiden "Selbstmörder-Türen" öffnen sich nach hinten. Am Heck gibt es eine Glasabdeckung; darunter kommt ein Kofferraum zum Vorschein, der zwei Golfbags fassen soll. Im Cockpit gibt es ein riesiges Touch-Display mit einer Breite von über 1,40 Meter Breite und 18 Zentimeter Höhe sowie ein eckiges Lenkrad und einen ziemlich konventionell wirkenden Getriebe-Wahlhebel.

Mehr Elektro-Designstudien:

Dieses knuffige Elektro-Cabrio aus China kommt nach Europa!

Toyota bZ4X Concept: Kantiges Elektro-SUV in Schanghai enthüllt