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ADAC-Vergleichstest 2022: Fahrradträger
Der ADAC hat Fahrradträger getestet - Sieger ist eindeutig das System für die Anhängerkupplung, Transport auf Dach und Heckklappe nur mäßig empfehlenswert
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Beliebt: Das Fahrrad mit dem Auto in den Urlaub mitnehmen. Der ADAC hat deshalb einen Systemvergleich für Fahrradträger durchgeführt und drei verschiedene Arten auf Crashsicherheit, Handhabung, Transportsicherheit und Mehrverbrauch untersucht. Getestet wurde der Transport von zwei E-Bikes auf einem VW Tiguan mit je einem Fahrradträger für die Anhängerkupplung, für das Dach sowie für die Heckklappe. Das Ergebnis ist eindeutig ...
© Motor1.com Deutschland
ADAC Fahrradträger-Vergleich Zoom
Das System für die Anhängerkupplung setzte sich dabei in allen Kategorien positiv von den beiden anderen ab: Es zeigte nur minimale Auffälligkeiten bei den Fahrmanövern, hatte den geringsten Mehrverbrauch (nur rund 6 Prozent bei 130 km/h) und war am einfachsten zu handhaben.
Der Träger selbst ist bereits komplett vormontiert, kann von einer Person am Fahrzeug angebracht werden und ist sofort einsatzbereit. Das System bietet die höchste Zuladung - und wenn es über eine Kippfunktion verfügt - bleibt auch der Kofferraum frei zugänglich.
Querträger mit T-Nut-Halterung lieber vermeiden
Mit Abstrichen empfehlenswert ist das System für das Dach. Auch ein Laie kann den Fahrradträger zusammenbauen. Die beiden Querträger sind in der Regel ebenfalls schnell auf dem Fahrzeugdach montiert. Fürs Be- und Entladen der Räder jedoch sind zwingend zwei Personen notwendig, vor allem bei einem hohen Fahrzeug.
Bei den Crashversuchen lösten sich die Halterungen aus der T-Nut des Querträgers - der ADAC empfiehlt daher, Querträger mit diesen Halterungen zu vermeiden und stattdessen stabilere U-Bügel zu wählen. Der Mehrverbrauch fällt aufgrund der direkt im Fahrtwind stehenden Räder hoch aus und liegt bei bis zu 34 Prozent (bei 130 km/h).
Das System für die Heckklappe schneidet am schlechtesten ab: Es muss erst mühsam zusammengebaut werden, wahlweise auch vom Fachhändler. Geachtet werden muss auch darauf, dass weder Kennzeichen noch Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs verdeckt werden.
Beim Crash in der Testhalle hakte sich das System am Fahrzeug aus, die Räder klappten nach hinten ab und schlugen auf dem Boden auf. Auch die Heckklappe wurde bei dem Aufprall leicht beschädigt. Weiteres Minus: Mit den Rädern auf dem Träger lässt sich der Kofferraum nicht mehr öffnen. Zudem ist der Mehrverbrauch mit über 44 Prozent bei 130 km/h deutlich spürbar.
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Der ADAC empfiehlt in seinem Ratgeber: Generell sollte beim Kauf eines Fahrradträgersystems auf das zulässige Gesamtgewicht und insbesondere die zulässige Achslast des Fahrzeugs geachtet werden. Gleiches gilt für die Stützlast bei Anhängerkupplungen beziehungsweise der Dachlast bei Dachträgersystemen. Darüber hinaus sollte man nicht schneller als 130 km/h unterwegs sein und immer die eventuell neue Gesamthöhe im Hinterkopf behalten.
Quelle: ADAC
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