• 28.05.2022 15:17

  • von Manuel Lehbrink

ADAC-Kindersitztest 2022: Vier Modelle fallen durch

Im aktuellen ADAC-Kindersitztest sind vier von 30 überprüften Modellen durchgefallen und nicht empfehlenswert - Nur ein Sitz erhält die Bestnote

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Im aktuellen ADAC-Kindersitztest sind vier von 30 überprüften Modellen durchgefallen und nicht empfehlenswert. 19 der getesteten Sitze bekamen das ADAC-Urteil "gut", sechs Modelle wurden mit "befriedigend" bewertet. Als einziger Sitz im Test erhielt der Cybex Anoris T i-Size ein "sehr gut". Im aktuellen Test wurden die Kindersitze in allen Größen auf die Kriterien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft und bewertet.

Titel-Bild zur News: ADAC Kindersitztest 2022

ADAC Kindersitztest 2022 Zoom

Der Testsieger überzeugte durch einen sehr guten Schutz beim Front- und Seitencrash und weil er einfach zu bedienen ist. Er ist für Kinder von 76 cm bis 115 cm Körpergröße zugelassen und verfügt über einen integrierten Airbag.

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Vom Kauf der vier mangelhaft getesteten Kindersitze rät der ADAC in jedem Fall ab. Bei den beiden Testkandidaten Lionelo Antoon RWF und Walser Kids Experts Noemi sind die Bezugsstoffe mit Flammschutzmitteln belastet. Diese stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Auch im Bezugsstoff des Urban Kanga Uptown Model TV107 wurden Flammschutzmittel nachgewiesen.

Zudem scheiterte der Sitz am Seitenaufpralltest. Beim vierten Testverlierer namens Kinderkraft Comfort Up muss zur Sicherung von größeren Kindern die Rückenstütze abgenommen werden. Der Sitz bietet dann keinen ausreichenden Schutz bei einer seitlichen Kollision.


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Hier finden Sie alle Testergebnisse in einer detaillierten Übersicht:

Der ADAC rät außerdem, sich vor dem Kauf eines Kindersitzes genau über das aktuelle Angebot zu informieren. Zu beachten ist außerdem, dass nicht jeder Kindersitz gleich gut in alle Autos passt. Ein VW Golf oder ein Dacia Jogger sind eben ein wenig unterschiedlich.

Darüber hinaus sollten die Vorlieben beim Kauf berücksichtigt werden - auch der Kinder und nicht nur der Käuferinnen und Käufer. Probesitzen und eine Probemontage sind also durchaus sinnvoll.

Dabei sollte man darauf achten, dass sich der Kindersitz stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lässt. Gurte müssen möglichst geradlinig verlaufen und dürfen keine Falten werfen. Vor allem bei Babyschalen sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge im Fahrzeug ausreicht.

Quelle: ADAC

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