Renault Scenic Vision mit Batterie-Brennstoffzellen-System
Renault stellt einen neuen Scenic vor, mit Brennstoffzellen und einer aufladbaren 40-kWh-Batterie - Das System erinnert an den Mercedes GLC F-Cell
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Mit der Designstudie Scenic Vision zeigt Renault ein Familienfahrzeug mit "Batterie-Brennstoffzellen-Antrieb": Das Auto hat nicht nur ein Brennstoffzellensystem, sondern auch eine recht große, aufladbare Batterie.
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Renault Scenic Vision Zoom
Mit 4,49 Meter Länge und 1,59 Meter Höhe ist die Studie neun Zentimeter länger als der auslaufende Renault Scenic, aber sechs Zentimeter niedriger. Während das aktuelle Modell ein Kompaktvan war, ordnet Renault das neue Auto nur in die Kompaktklasse ein. Doch der Elektro-Megane ist mit 4,21 Meter deutlich kürzer und mit 1,50 Meter auch weniger hoch.
Der Antrieb besteht aus einem fremderregten Synchronmotor mit 160 kW, einer 40-kWh-Batterie und einer Brennstoffzelle mit 16 kW Leistung. Bei alltäglichen Fahrten (zur Arbeit und nach Hause, zum Supermarkt etc.) reicht die Batterie, und der Stack wird nicht genutzt.
Tanks binnen fünf Minuten wieder aufladbar
Auf längeren Strecken berechnet ein Routenplaner den Leistungsanteil, den die Brennstoffzelle übernehmen muss, damit der Nutzer die Batterie nicht aufzuladen braucht. Genügt die Wasserstoffreichweite nicht, kann man die Tanks binnen fünf Minuten wieder auffüllen. Insgesamt ähnelt das Konzept dem des Mercedes GLC F-Cell, der ein Plug-in-Hybrid mit Brennstoffzellen-Stack darstellte.
Der Scenic Vision nutzt laut Renault eine neue Plattform mit dem Elektromotor im Heck und dem 2,5 Kilogramm schweren Wasserstofftank vorne. Die Batterie ist im Fahrzeugboden untergebracht, ebenso die dahinter liegende Brennstoffzelle. Die Studie bietet zudem bidirektionales Laden und kann mit der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) Strom ins Netz zurück speisen.
Die Türen öffnen gegenläufig, eine B-Säule fehlt. Ein großes Glasdach lässt Licht in den Innenraum. Bewegliche Klappen verschließen die Lücken zwischen den Speichen und verbessern damit die Aerodynamik. Unterhalb von 10 km/h öffnen sich die Klappen zur Ableitung der Bremswärme.
Zehn individuell konfigurierbare "Widget-Displays"
Die Entriegelung erfolgt per Gesichtserkennung; der Sensor hierfür befindet sich am Übergang zwischen den Türen. Sitzposition sowie Widgets und Playlists werden automatisch für die erkannte Person eingestellt.
Im futuristisch anmutenden Interieur gibt es neben einem ungewöhnlichen Lenkrad ein Display, das sich über die gesamte Cockpitbreite zieht. Zudem gibt es zehn individuell konfigurierbare "Widget-Displays", zum Beispiel für Musik, Navigation, Temperatureinstellungen oder Batteriestatus. Auch das Getriebe, die Türverriegelung und die Fensterheber werden über diese Widgets bedient.
Wichtig war Renault auch eine hohe Recyclingquote. So besteht der Wagen zu 70 Prozent aus Rezyklaten und 95 Prozent der Materialien lassen sich wiederverwerten.
Zu den weiteren Innovationen gehören ein Safety Coach, der proaktiv vor Gefahrenstellen warnt, und der Safe Guardian, der bei nachlassender Aufmerksamkeit aktiv ins Fahrgeschehen eingreift. Hinzu kommen in die Sitze integrierte "Kokon-Airbags", die die Fahrzeuginsassen bei einem Aufprall umschließen.
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Technische Daten des Renault Scenic Vision
Antrieb: Elektro-Wasserstoff-Hybridantrieb
Elektromotor: Fremderregter Synchronmotor mit 160 kW Leistung
Brennstoffzelle: 16 kW
Batteriekapazität: 40 kWh
Maße: 4.490 mm Länge / 1.900 mm Breite / 1.590 mm Höhe / 2.835 mm Radstand
Räder/Reifen: 21 Zoll / 235/15 R21
Gewicht: 1.700 kg
Quelle: Renault
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