Renault Oroch (2022): Pick-up auf Dacia-Basis vorgestellt

(Motorsport-Total.com/Motor1) - In Südamerika schätzt man kleine Pick-ups mit Doppelkabine und kurzem Ladebett. Wir kennen vielleicht noch den Fiat Strada, der auch nach Europa kam. Nun hat der 2015 eingeführte Renault Duster Oroch hat tiefgreifenden Veränderungen erfahren. Duster? Tatsächlich greift er viele Elemente der ersten Generation auf.

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Renault Oroch Outsider (2023) Zoom

Innen hingegen ähnelt der Oroch nicht so sehr dem Duster I oder II, sondern nimmt sich den neuen Sandero zum Vorbild. Der Pick-up in Monocoque-Bauweise, der einige Wochen vor dem Fiat Toro vorgestellt wurde, ändert im Zuge des großen Facelifts sogar seinen Namen und legt den Zusatz "Duster" ab.

Hinzu kommen ein neuer 1,3-Liter-Turbobenziner und Änderungen beim 1.6-Sauger. Der Renault Oroch des Modelljahrs 2023 wird ab sofort zu Preisen zwischen R$ 105.800 und R$ 137.100 verkauft, umgerechnet zwischen rund 20.700 und knapp 26.800 Euro.

Was ändert sich?

Im Gegensatz zum Duster, der 2020 in Brasilien erneuert wurde, findet beim Oroch kein Generationswechsel statt. Er weist keine Änderungen in Bezug auf Styling, Plattform oder Struktur auf, wie es beim SUV der Fall war, und auch Renault selbst bezeichnet ihn nicht als neue Generation.

Das Restyling brachte einen neuen vorderen Stoßfänger, neue Seitenapplikationen (in der Outsider-Version) und einen neuen Kühlergrill, sowie neue abgedunkelte Laternen und einen Schriftzug Oroch auf der Heckabdeckung. Die 16-Zoll-Räder sind auch neu.

Wenn die äußere Veränderung am Oroch auch nur gering ist, so ist das Innere doch völlig erneuert. Er mischt Elemente von Duster, Sandero und (altem) Captur in einer lokalen Lösung, sichtbar bei den Klimareglern und dem erhöhten 8-Zoll-Touchscreen.

Ergonomieprobleme teilweise gelöst

Die Türverkleidungen sind ähnlich wie beim neuen Duster, sogar die Türgriffe und Stoffe. Das Lenkrad folgt der Identität, die die Marke seit dem Restyling des Sandero anwendet, ebenso wie der Schlüssel - es gibt keinen Startknopf, auch nicht im Outsider, dem Spitzenmodell der Baureihe. Er löst die Ergonomieprobleme des alten Oroch, obwohl er noch einige Mängel aufweist.

Was die Technik betrifft, so erhält die Outsider-Version, wie erwartet, den TCe 1.3-Turbomotor mit 162/170 PS (je nach Betrieb mit Super oder Ethanol) und 270 Nm Drehmoment, verbunden mit dem CVT-Automatikgetriebe mit 8 simulierten Gängen. Diese Kombination ersetzt den alten 2,0-Liter-Sauger mit 4-Gang-Automatikgetriebe. Laut Renault schafft der neue Turbo den Sprint von 0 auf 100 km/h in 9,9 Sekunden.

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Für die folgenden Versionen gibt es eine Überraschung: der 1.6 SCe-Saugmotor mit 118/120 PS und 159 Nm Drehmoment wird beibehalten und an ein neues manuelles 6-Gang-Getriebe gekoppelt. Das gesamte Fahrwerk und die Lenkung wurden neu kalibriert, ebenso wie die Traktions- und Stabilitätskontrolle, der Berganfahrassistent und das Überrollschutzsystem. Beide Motoren sind serienmäßig mit Start-Stopp-Funktion und ECO-Fahrmodus ausgestattet.

Da es sich um einen Pickup handelt, hat das Ladebett ein Fassungsvermögen zwischen 650 kg (Intense und Outsider) und 680 kg (PRO), also 683 Liter. Der Böschungswinkel vorne beträgt 27,5 Grad, der Böschungswinkel hinten 22,4 Grad und die Bodenfreiheit beträgt 212 mm. Hier die Verbrauchstabelle nach Angaben von Inmetro.

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1.6 MT6: 11,0 km/Liter - 11,4 km/Liter - 7,7 km/Liter - 7,9 km/Liter

1.3T CVT: 10,5 km/Liter - 11,0 km/Liter - 7,4 km/Liter - 7,8 km/Liter

Preise und Ausstattung

Der Renault Oroch 2023 wird auf dem brasilianischen Markt in drei Versionen verkauft: PRO, Intense und Outsider, die ersten beiden mit dem 1.6 SCe mit 6-Gang-Schaltgetriebe und der Outsider mit dem 1.3 TCe mit CVT, alle mit Frontantrieb - die 4x4-Option ist für Brasilien nicht vorgesehen, existiert aber zumindest in Argentinien beim vor-Faceliftmodell. Die Ausstattung und Preise in Brasilien:

Renault Oroch PRO 1.6 MT6 2023 (R$ 105.800): Klimaanlage, elektrohydraulische Lenkung, Fensterheber und elektrische Schlösser vorne, Eimerschutz, Alarmanlage, Traktions- und Stabilitätskontrolle und Berganfahrhilfe;

Renault Oroch Intense 1.6 MT6 2023 (111.300 R$): PRO plus 16-Zoll-Räder, Multimediasystem mit 8-Zoll-Bildschirm und Wireless Mirroring, elektrische Fensterheber und Spiegel, Bordcomputer, Rückfahrsensor, Nebelscheinwerfer, Dachträger mit einer Tragfähigkeit von bis zu 80 kg und Stoßfänger in Wagenfarbe.

Renault Oroch Outsider 1.3T CVT 2023 (R$ 137.100): Intense plus digitale Klimaautomatik, Regen- und Lichtsensor, Details in glänzendem Schwarz, seitliche Zierleisten, Abdeckung für die Ladefläche, Rückfahrkamera, Nebelschlussleuchten, Heckscheiben-Schutzgitter, Sitze in Premiumausführung, 16-Zoll-Diamantfelgen.

Wie fährt er sich?

Unsere brasilianischen Kollegen fuhren kurz den Oroch Outsider mit dem 1.3 Turbo. Der Pick-up ist komfortabel und hat ein gutes Ansprechverhalten der Federung, das durch die Einzelradaufhängung an allen vier Rädern unterstützt wird. Die elektrohydraulische Lenkung, die beim Manövrieren schwer ist, und die fehlende Tiefenverstellung der Lenksäule sind ein echter Nachteil.

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In Bewegung sorgt das hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen für Agilität und hält die Geschwindigkeit mit relativer Leichtigkeit. Die Ergonomie im neuen Innenraum ist stark verbessert, hat aber immer noch nicht Elemente wie den Startknopf und den selbst abblendenden Innenspiegel gebracht, etwas, das in einer Topversion zu erwarten ist.

Der Motor und das Getriebe sprechen gut an. Obwohl der Oroch nicht das Basis-Upgrade des Duster hat, hat er sich gut erneuert, um sich noch eine Weile im Kampf auf dem Markt der leichten Pick-ups zu halten. Er positioniert sich in Brasilien zwischen Strada und Toro und wartet dort auf den Chevrolet Montana. Der nächste Schritt ist eine neue Generation, die bereits entwickelt wird.