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  • 24.11.2022 07:57

  • von Roland Hildebrandt

Abarth 500e (2023) offiziell vorgestellt: Elektrischer Kraftzwerg

Eine Überraschung ist es nicht: Fiat stellt dem elektrischen 500 eine stärkere Abarth-Version zur Seite - Jetzt gibt es Details zu Leistung und Beschleunigung

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, zudem tauchte kürzlich ein Bild ohne jedwede Tarnung auf. Jetzt ist es offiziell: Fiat ergänzt das Angebot beim 500 Elektro um den Abarth 500e. Er ist genau grellgelb wie erwartet, bietet jedoch nicht so viel Leistung, wie zunächst vermutet wurde.

Titel-Bild zur News:

Abarth 500e (2023) Zoom

Der erste rein elektrische Abarth soll im Jahr 2023 auf den Markt kommen Wenden wir uns den harten Fakten zu: Der Abarth 500e verwendet die gleiche 42-kWh-Batterie wie der Fiat 500 Elektro, aber der E-Motor und das Leistungsmanagement wurden auf sportliche Fahrweise hin angepasst.

113,7 kW (155 PS) stehen zur Verfügung, ebenso 235 Nm maximales Drehmoment. Zum Vergleich: Der stärkste reguläre Elektro-500 kommt auf 87 kW (118 PS) und 220 Nm. Der Abarth schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 7 Sekunden, womit er die Konkurrenz des Mini Cooper SE (184 PS und 0-100 km/h in 7,3 Sekunden) und des Honda e (154 PS und 8,3 Sekunden) schlägt. Es gibt noch keine offiziellen Angaben zur Höchstgeschwindigkeit, aber es ist wahrscheinlich, dass die Batterie in erster Linie für die reine Beschleunigung optimiert wurde.

Weitere Elektro-Abarths sollen folgen

Abgesehen von den nackten Zahlen ist der Unterschied zum Modell mit Verbrennungsmotor laut Abarth im Alltag spürbar. So etwa bei niedrigen Geschwindigkeiten: Der 500e benötigt 1,5 Sekunden für den Übergang von 40 auf 60 km/h, also eine Sekunde weniger als der 180 PS starke 695. Mit anderen Worten: Der 500e ist schneller und reaktionsschneller beim Überholen und von Ampel zu Ampel.

Außerdem ist der elektrische Abarth auf dem "Handling Track" in Balocco, auf dem die Skorpion-Modelle getestet werden, eine Sekunde schneller. Und es muss gesagt werden, dass das vorgestellte Modell - höchstwahrscheinlich - nur das erste einer neuen Serie von Elektro-Abarth sein wird, wobei der 500e in den kommenden Jahren noch leistungsstärker und leistungsfähiger werden wird, so wie es bei den Vorgängern 595 und 695 der Fall war.


Fotostrecke: Abarth 500e (2023) offiziell vorgestellt: Elektrischer Kraftzwerg

Leistung und Fahrgefühl ändern sich jedoch je nach den Fahrmodi "Touring", "Scorpion Street" und "Scorpion Track". Der erste konzentriert sich auf sanfte Beschleunigung und Effizienz im Alltag, wobei der Motor auf 136 PS und 220 Nm "begrenzt" ist. In Scorpion Street ist die Rekuperation stärker und ermöglicht das sogenannte "One-Pedal-Driving", während in Scorpion Track die Fahrzeugabstimmung für die Rennstrecke optimiert ist.

Sound-Generator imitiert Benzinmotor

Der 500e kann mit bis zu 85 kW Gleichstrom (11 kW Wechselstrom) aufgeladen werden. Damit soll in 35 Minuten der Akku zu 80 Prozent gefüllt werden können.

Ein weiterer Aspekt, der bei den Fahrzeugen von Abarth schon immer wichtig war, ist der Klang. Schließlich fing Carlo Abarth einst mit Sportabgasanlagen an. Das Unternehmen hat dies nicht vergessen und ein spezielles akustisches Warnsystem AVAS entwickelt, das den 500e von allen anderen Elektroautos auf dem Markt unterscheidet.

Der von der Fangemeinde der Marke gewählte "Jingle" besteht aus Gitarrenklängen und ist zu hören, wenn die Geschwindigkeit 20 km/h überschreitet. Und das ist noch nicht alles: Der Abarth debütiert mit dem Sound Generator, der den Klang eines Benzinmotors in den verschiedenen Fahrphasen imitieren soll.

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