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De Ferran: Sebring und der Acura-Zweikampf
Gil de Ferran will mit seinem neuen Acura-LMP1-Boliden in Sebring angreifen: "Der neuen Wagen verlangt einem Fahrer noch mehr ab"
(Motorsport-Total.com) - Gil de Ferran hat sich nach seinem Sieg beim legendären Indy 500 und zwei Titeln in der ChampCar-Serie nun ganz in das Abenteuer American Le-Mans-Series (ALMS) vertieft. Der Teambesitzer und Pilot arbeitet zurzeit an den letzten Vorbereitungen auf den grandiosen Saisonauftakt mit dem 12-Stunden-Rennen in Sebring.
© IMSA
Der neue LMP1-Acura hinterließ bei den ersten Tests einen guten Eindruck
De Ferran wird ebenso wie die Highcroft-Mannschaft in die große Prototypen-Klasse aufsteigen und will mit dem brandneuen Acura ARX-02a gegen Audi und Peugeot bestehen. "Wir haben in Homestead getestet, aber die meiste Vorbereitung auf Sebring fand in Sebring statt", sagte der Brasilianer. "Zuletzt haben wir eine zwölfstündige Simulation absolviert. Unsere Fortschritte sind wirklich gut." De Ferran wird sich das Cockp9it beim Klassiker mit Simon Pagenaud und Indycar-Champion Scott Dixon teilen.#w1#
"Ich bin froh mit unserem Fahrerkader. Scott ist einer der weltbesten Piloten. Seine Erfolge sprechen für sich. Er ist schnell, konstant und er weiß, wovon er spricht. Simon ist ein viel versprechendes Talent. Wir drei geben eine tolle Mannschaft ab", so der erfahrene Motorsportler. Im vergangenen Jahr hatte De Ferran nach fünf Jahren Pause sein Comeback gefeiert. 2008 setzte er den LMP2-Wagen von Acura ein.
© Acura
Gil de Ferran geht Ende des Monats in seine zweite ALMS-Saison Zoom
Der Teamchef geht davon aus, dass man in diesem Jahr durch Regeländerungen näher an den Dieselfahrzeugen sein könnte. "Der neue Bolide ist in allen Bereichen einen Hauch besser. Es ist nicht so, als würde man von einem Formel-3-Wagen in einen Formel-1-Boliden hüpfen. Aber die Bremsen sind etwas besser, er hat mehr Abtrieb, der Motor schiebt etwas kräftiger an - es ist von allem etwas. Das macht sich dann natürlich auch in den Rundenzeiten bemerkbar."
"Ich fahre ihn gern, aber er verlangt uns Piloten noch mehr ab. Ich muss noch fitter an die Sache herangehen, damit ich möglichst alles aus dem Wagen herausholen kann. Ich muss auch meine Aufgaben als Pilot und als Teamchef und Teambesitzer besser unter einen Hut bekommen. Das ist nicht immer einfach." Er habe 2008 etwas in der ALMS gelernt: "Vorbereitung ist alles. Ich habe das auch vorher schon gewusst. Es ist aber wirklich erstaunlich, wie Langstreckenrennen jeden noch so kleinen Mangel in der Vorbereitung schonungslos offenbaren."
Im ersten Jahr mit dem neuen Fahrzeug arbeiten die beiden Acura-Mannschaften von De Ferran und Highcroft eng zusammen, um den Wagen möglichst schnell zu verbessern. Nach Sebring ergibt sich jedoch ein hausinternes Duell - keine Gegner sind in der LMP1 in Sicht. "Ich hoffe, dass sich vielleicht Audi doch nochmal in der ALMS engagiert. Wenn nicht, dann dürfte Highcroft unser einziger Gegner sein."
