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A1GP-Serie steht vor der Insolvenz
Nach drei Rennabsagen steht die A1GP-Serie vor dem endgültigen Aus - Gläubiger formieren sich zu einem gemeinsamen Komitee
(Motorsport-Total.com) - Nach der Absage von drei Rennen scheint die A1GP-Serie nun endgültig nur noch einen Schritt von der Insolvenz entfernt zu sein. Wie heute aus London durchgesickert ist, hat der selbsternannte Weltcup des Motorsports bei ungefähr 250 (!) Firmen oder Einzelpersonen Schulden in der Höhe von umgerechnet mehr als 110 Millionen Euro.
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Die A1GP-Serie kann weiterhin keine guten Nachrichten vermelden
Das Positive daran: Nur 15 Millionen schuldet die A1GP-Serie externen Gläubigern, den Bärenanteil von 95 Millionen hingegen der eigenen Mutterfirma A1 Holdings. Größter externer Gläubiger ist Ferrari mit offenen Rechnungen in der Höhe von sechs Millionen Euro. Solange diese Forderungen nicht beglichen sind, ist ein Comeback der Motorsportmeisterschaft schwer vorstellbar, weil Maranello wohl erst nach Bezahlung wieder Motoren liefern würde.#w1#
Bei einer Krisensitzung erschienen immerhin 17 Gläubiger, von denen fünf in ein Komitee gewählt wurden, die die finanziellen Interessen gegenüber der A1GP-Serie vertreten sollen. Diesem Komitee gehören neben A1 Holdings auch Ferrari und der österreichische Zulieferer Pankl an. Unter dem Vorsitz von Tim Bramston wird dieses Komitee nächste Woche zusammentreffen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Gescheitert ist indes ein Rettungsversuch des größten Anteilseigners der A1GP-Serie, RAB Capital. RAB Capital soll angeboten haben, umgerechnet gut elf Millionen Euro ins Unternehmen zu pumpen, wenn A1GP-Boss Tony Teixeira den Betrag aus seiner eigenen Tasche verdoppelt. Doch anscheinend ist Teixeira im Moment nicht flüssig. Dennoch bleibt er weiter kämpferisch: "Wir liegen vielleicht am Boden, aber wir sind noch nicht erledigt."
