• 17.11.2009 17:50

  • von Britta Weddige

Gold Coast fordert von A1GP 1,12 Millionen zurück

Die Organisatoren des SuperGP in Surfers Paradise haben nun Anwälte eingeschaltet, weil sie von der A1GP-Serie Regierungsgelder zurückfordern

(Motorsport-Total.com) - Das Nichtantreten der A1GP-Serie Ende Oktober beim SuperGP im australischen Surfers Paradise könnte ein gerichtliches Nachspiel haben. Dabei geht es unter anderem um 1,8 Millionen Australische Dollar (umgerechnet etwa 1,12 Millionen Euro). Diese Summe hatten die Organisatoren des SuperGP an A1GP-Chef Tony Teixeira bezahlt, bevor die Entscheidung fiel, dass die Serie nicht an der Gold Coast fährt.

Titel-Bild zur News: A1GP powered by Ferrari Logo

Die Macher an der Gold Coast fordern von der A1GP ihr Geld zurück

Die 1,12 Millionen Euro stammen aus Regierungsgeldern für den SuperGP. Das Geld wurde zunächst an die "Gold Coast Motor Events Company" GCMEC überwiesen und dann an Veranstalter IMG weitergeleitet. IMG transferierte die Zahlung schließlich weiter an die A1GP-Serie. Als die Serie am 17. Oktober bekanntgab, dass sie nicht in Surfers Paradise fahren kann, versprach A1GP-Chef Tony Teixeira nicht nur, die 1,12 Millionen Euro wieder zurückzugeben, sondern darüber hinaus auch noch umgerechnet rund 31.000 Euro an eine Hilfsaktion an der Gold Coast zu spenden.#w1#

Beides ist bisher offenbar nicht geschehen und in Australien wird man allmählich ungeduldig. Tony Cochrane, der Chef der V8-Supercar-Serie, sieht Veranstalter IMG in der Pflicht, sich das Geld von der A1GP zurückzuholen. "Was genau macht IMG, um das Geld zurückzubekommen? Sie haben ein großes Büro in London, von daher sollte es doch kein Problem sein, bei Tony Teixeira mal anzuklopfen", wird Cochrane von 'a1gpgrid.com' zitiert. "Ich will wirklich wissen, wann das Geld zurückkommt."

Das möchte man bei IMG auch. IMG-Sprecher und SuperGP-Chef Greg Hooton bestätigt, dass die 1,12 Millionen Euro noch nicht zurückbezahlt wurden und dass auch die versprochene Sepnde noch nicht eingegangen sei. Man habe inzwischen Anwälte eingeschaltet, die sich nicht nur mit der Frage der ausstehenden Rückzahlung, sondern "mit der Gesamtsituation, dass die A1GP nicht an der Veranstaltung teilgenommen hat", beschäftigen. Auch seitens der GCMEC wurden inzwischen Anwälte beauftragt, sich der Sache anzunehmen.