24h Le Mans live
Ticker-Nachlese 24h Le Mans 2023: Ferrari setzt sich gegen Toyota durch
Nachlese: Live-Ticker vom Rennen der 24h Le Mans ++ Ferrari holt Gesamtsieg ++ Toyota ist geschlagen ++ Cadillac auf dem Podium ++ Porsche & Peugeot im Pech ++
Ferrari-Probleme sorgen für Spannung
So dramatisch die Probleme am Ferrari sind, dem Rennen bescheren sie unerwartet spannend. Denn die #51 war klar das schneller Auto. Zwar ist Pier Guidi jetzt wieder flott unterwegs, aber es droht weiteres Ungemach. Offenbar ist der Funk gestört, die Box kann den Fahrer nicht hören.
Probleme beim Ferrari
Alessandro Pier Guidi bekommt den Ferrari #51 nach einem Boxenstopp nicht direkt gestartet. Der mühsam eingefahrene Vorsprung von über einer Minute ist dahin, der Toyota #8 übernimmt die Führung.
Wieder ein Abflug in Indianapolis
Nächster Unfall in der Indianapolis-Kurve. Diesmal erwischt es den Jota-Porsche #38 (Felix da Costa/Stevens/Ye). Antonio Felix da Costa schlägt nach einem Gegenpendler stumpf in die Leitplanke ein. Der Portugiese bringt das Auto an die Box zurück, wo auf die Jota-Mannschaft einmal mehr einige Arbeit wartet. An der Unfallstelle muss die Leitplanke repariert werden, was eine längere Slow-Zone zur Folge haben wird.
Wer führt in der LMP2 und GTE?
Nach 18 von 24 Stunden werfen wir noch einen Blick in die anderen Klassen. In der LMP2-Klasse führt der Inter-Europol-Oreca #34 (Smiechowski/Scherer/Costa), wobei die Konkurrenz dicht im Nacken hängt. In der LMGTE-Am dürfen sich die deutschen Fans freuen, denn der Project-1-Porsche #56 (Hyett/Jeanette/Cairoli) hat die Spitzenposition von den Iron-Dames übernommen.
Ferrari & Toyota an der Box
Der führende Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi) und der zweitplatzierte Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) waren planmäßig an der Box. Beide Stopps ohne Fahrerwechsel, sodass Giovinazzi und Buemi weiterfahren. Der Rückstand des Toyota ist mittlerweile auf über eine Minute angewachsen.
Wieder Glickenhaus im Aus
Während es eben den Glickenhaus #708 (Dumas/Briscoe/Pla) erwischt hat, steht nun der Glickenhaus #709 (Mailleux/Berthon/Gutierrez) auf der Strecke. Und wieder passiert es in der Indianapolis-Kurve - fast identisch zum vorherigen Zwischenfall mit Pla. Diesmal erwischt es Franck Mailleux, allerdings ist der Einschlag (diesmal an der Front) nicht ganz so heftig.
Ferrari gibt das Tempo vor
Im führenden Ferrari #51 hat Antonio Giovinazzi das Steuer übernommen. Der Italiener gibt das Tempo an der Spitze vor und kann sich vom zweitplatzierten Toyota #8 absetzen. Dahinter folgen die beiden Cadillac #2 und #3, die allerdings mit größerem Rückstand hinterherfahren. Allerdings kann sich niemand ausruhen, dafür liegen die Top-Autos noch zu dicht zusammen.
Rennen wieder freigebeben!
Die Full-Course-Yellow ist aufgehoben, das Rennen läuft wieder unter grüner Flagge. Der Ferrari #50 musste eben einen Not-Stopp einlegen - und darf erst jetzt den Full-Stopp mit Reifen- und Fahrerwechsel vornehmen. Das ist nicht optimal gelaufen, allerdings ist der Ferrari nach technischen Problemen in der Nacht ohnehin zurückgefallen.
Full-Course-Yellow
Das Rennen wird neutralisiert, weil in der Mulsanne-Kurve nach einem Ausritt des Inter-Europol-Oreca #34 (Smiechowski/Scherer/Costa) jede Menge Kies auf der Strecke liegt.
Nach 17/24 Stunden: Was bisher geschah
- Toyota #8 stürmt in der Startrunde an den Ferraris vorbei an die Spitze
- 40 Minuten Safety-Car nach Unfall von Jack Aitken im Action-Express-Cadillac #311 (Derani/Sims/Aitken)
- Cadillac #3 (Bourdais/van der Zande/Dixon) wird von GTE-Auto getroffen
- Regen sorgt für Chaos und viele Abflüge und spült Peugeot #94 (Duval/Menezes/Müller) an die Spitze
- Jean-Eric Vergne (Peugeot #93) dreht sich hinter dem Safety-Car ins Kiesbett
- Reifenschaden beim Porsche #6, Strafe gegen Porsche #5 wegen Überholen unter Safety-Car
- Heftiger Abflug des führenden Jota-Porsche #38 (Felix da Costa/Stevens/Ye)
- Ferrari-Doppelführung am Abend
- Regen bei Einbruch der Dunkelheit
- Boxenstopps wirbeln Reihenfolge durcheinander
- Alessandro Pier Guidi (Ferrari #51) stürmt dem Feld davon
- Porsche #75 steht mit Defekt
- Vanwall #4 steht mit Defekt
- Alessandro Pier Guidi (Ferrari #51) dreht sich in Führung liegend ins Kiesbett
- Crash mit mehreren Autos reißt Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) aus dem Rennen
- Peugeot #94 verliert "dank" Safety-Car-Phase Vorsprung von fast einer Runde
- Toyota #8 geht kurz nach Restart in Führung
- Gustavo Menezes (Peugeot #94) rutscht auf P3 liegend in die Reifenstapel
- Duell Toyota #8 vs. Ferrari #51 im Morgengrauen
- Kapitaler Motorschaden am Vanwall #4
- Ferrari #51 am Morgen das schnellere Auto, geht an der Box am Toyota #8 vorbei
- Abflug von Kevin Estre (Porsche #6) nach Missverständnis beim Überrunden, Reparaturstopp kostet 13 Runden
Erneuter Fahrerwechsel beim Ferrari #51
Nach nur einem Stint übergibt James Calado den Ferrari #51 an Antonio Giovinazzi. Der Grund: Calado hatte Virbrationen am rechten Vorderrad beklagt. Deshalb werden vorsichtshalber die Reifen gewechselt, womit ein Fahrerwechsel obligatorisch wird. Der Ferrari behält aber die Führung, denn auch der Toyota #8 war zum großen Service an der Box. Dort ist Sebastien Buemi ins Auto eingestiegen.
Glickenhaus in Problemen
Olivier Pla hat sich im Glickenhaus #708 (Dumas/Briscoe/Pla) in der Indianapolis-Kurve gedreht und ist an der Leitplanke angeschlagen. Im Anschluss hat der Franzose einige Schwierigkeiten, das Auto wieder in Gang zu bringen und fordert die Hilfe der Sportwarte an.
Warum beim Toyota #8 die Front gewechselt werden musste
Laut offiziellen Angaben von Toyota erfolgte der Wechsel der Fahrzeugfront bei der #8, weil einen leichten Schaden gab, nachdem Trümmerteile überfahren wurde. Wie einer unserer Kollegen erfahren hat, waren es aber wohl keine Trümmer, sondern vielmehr ist das Auto mit einem Eichhörnchen kollidiert.
"Rexy" schnappt sich die Damen
Führungswechsel in der GTE. Matteo Cairoli geht im Project-1-Porsche #56 (Hyett/Jeanette/Cairoli) an Rahel Frey im Iron-Lynx-Porsche #85 (Bovy/Gatting/Frey) vorbei.

© Motorsport Images
Die Top 5 der Klassen
Hypercar
01. Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi)
02. Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa)
03. Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Westbrook)
04. Cadillac #3 (Bourdais/van der Zande/Dixon)
05. Peugeot #93 (di Resta/Jensen/Vergne)
LMP2
01. WRT-Oreca #41 (Andrade/Kubica/Deletraz)
02. Inter-Europol-Oreca #34 (Smiechowski/Scherer/Costa)
03. Duqueine-Oreca #30 (Jani/Binder/Pino)
04. Idec-Oreca #48 (Lafargue/Chatin/Hörr)
05. Panis-Oreca #65 (Maldonado/van der Helm/van Uitert)
GTE
01. Iron-Lynx-Porsche #85 (Bovy/Gatting/Frey)
02. Project-1-Porsche #56 (Hyett/Jeanette/Cairoli)
03. Kessel-Ferrari #57 (Kimura/Huffaker/Serra)
04. Corvette #33 (Keating/Varrone/Catsburg)
05. TF-Sport-Aston-Martin #25 (Al Harthy/Dinan/Eastwood)
Porsche #6 geht in die Box!
Der Abflug von Kevin Estre hatte doch größere Folgen. Offenbar ist der Unterboden des Porsche #6 beschädigt, das Auto wird rückwärts in die Box geschoben. Damit ist die letzte, ohnehin geringe Chance des deutschen Herstellers auf ein Podiumsresultat dahin. Porsche gehört 2023 in Le Mans zum Kreis der Geschlagenen.

