Le Mans 2016: Die Chronologie des Toyota-Dramas

Führungswechsel

Der Porsche #2 liegt wieder an der Spitze. Romain Dumas führt nun mit 17,5 Sekunden, nachdem es einen Full Service bei Toyota gegeben hat. Kamui Kobayashi ist nun wieder eingestiegen.

Nachtimpressionen

Und wieder ein GTE-Porsche in Problemen

Die Werkswagen haben Probleme über Probleme. Jetzt kommt Jörg Bergmeister mit qualmendem Fahrzeug an die Box. Hier scheint es, versucht man alles mögliche Pech für zehn Jahre in ein Rennen zu packen.

Geht wie die Hölle

Richard Westbrook, der gerade aus dem Ford #69 ausgestiegen ist, bringt es auf den Punkt: "We're going like hell!" Momentan steht da ein Rückstand von 34 Sekunden auf den Risi-Ferrari zu Buche, ohne Strategie-Spielchen. Kann man aufholen.

Währenddessen fährt Joey Hand im Ford #68 eine neue schnellste GTE-Runde: 3:51.971 Minuten!

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Risi und Ganassi auf gleicher Strategie

Zeitgleich kommen die beiden Führenden der GTE Pro an die Box. Das bedeutet, dass der Vorsprung des Risi-Ferrari #62 echt ist. Der Ford #68 muss nun aus eigener Kraft ungefähr 50 Sekunden zufahren. Das ist möglich, muss aber nicht.

Was bisher geschehen ist (Stunde 11/24):

14:55 - Ford #67 wird vor Start an Box geschoben (Getriebe, 2 Runden verloren)
15:00 - Start bei starkem Regen, Safety-Car bleibt für 53 Minuten
15:24 - Rebellion #12 mit Motorproblemen an der Box (Ansaugtrakt, 3 Runden verloren)
15:53 - Grün: Safety-Car gibt Rennen endlich richtig frei
16:19 - Audi #7 mit Schaden in Garage (Turbolader getauscht, 6 Runden verloren)
18:22 - Ferrari #51 mit Schaden an Elektrik (13 Runden verloren)
18:53 - Porsche #91 Bremse gewechselt (1 Runde verloren)
19:10 - Ferrari #71 mit Vibrationen an der Box (Unterbodenschaden, 2 Minuten verloren)
19:20 - ByKolles #4 Motor läuft zu kühl (13 Runden verloren)
19:50 - Porsche #92 Probleme im Antriebsstrang (4 Runden verloren)
21:35 - Manor #44 mit Anlasser-Problem (11 Runden verloren)
22:18 - KCMG #47: Tsugio Matsuda erwischt Master-Switch (21 Runden verloren)
22:23 - Porsche #92 steht erneut mit Problemen an der Box (15 Runden verloren)
22:30 - Porsche #2 überholt Porsche #1 für P2
22:44 - Beide Audi an die Box: Startnummern-Illumination funktioniert nicht (je 1 Runde verloren)
23:12 - Porsche #1 mit zu hoher Wassertemperatur (18 Runden verloren)
23:26 - Paul Dalla Lana versenkt den Aston Martin #98 im Bereich Karting im Kies (3 Runden verloren)
23:26 - Safety Car: Gleichzeitig steckt Francois Perrodo in Mulsanne (2 Runden verloren)
23:35 - Manor #44 mit Beschädigung an die Box (5 Runden verloren)
23:53 - Grün
00:21 - Plattfuß Audi #8, vorgezogener Boxenstopp
00:30 - Porsche #1 wieder raus, aber nur Elektro-Power (20 Runden verloren)
00:57 - Porsche #91 verraucht in den Porsche Kurven, zieht Ölspur, Safety Car
01:25 - Grün

Rast rast

In der LMP2 hat sich mittlerweile Rene Rast im G-Drive-Oreca #26 (Russinow/Stevens/Rast) an die Spitze gesetzt und fährt gerade mal in 3:36.793 Minuten eine neue schnellste LMP2-Runde. Mathias Beche liegt im TDS-Oreca trotz des unplanmäßigen Boxenstopps vor einiger Zeit auf der zweiten Position nur 25 Sekunde hinter Rast. Lediglich weitere acht Sekunden dahinter befindet sich Gustavo Menezes im Signatech Alpine #36. Diese drei Teams werden die LMP2 wohl unter sich ausmachen. Wie schon beim Vortest schaut Ligier hier ziemlich in die Röhre; der beste JS P2 liegt nur auf Rang zehn!

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Porsche-Stimmen aus der Nacht

Timo Bernhard: „Anfangs konnten wir die Führung ausbauen, aber dann hatten erst Mark und dann ich Riesenpech mit den Slow Zones, das machte unheimlich viel aus. Aber das Auto lief super.“

Mark Webber: „Es lief alles rund, das Auto war klasse und meine Teamkollegen top. Ich hatte einen guten ersten und einen starken zweiten Stint. Der dritte war nicht ganz so toll, weil ich auf jeder Runde in den Porsche-Kurven in Verkehr geriet. Aber es lief alles rund, bis wir das Problem mit der Wassertemperatur bekamen.“

Neel Jani: „Mein Stint begann super, ich konnte gleich eine 21er Zeit fahren. Dann wurde es ein bisschen frustrierend, weil ich den Verkehr immer schlecht erwischte und auch kein Glück mit den Yellow Zones hatte. Plötzlich hat sich aber beides gedreht und ich konnte wieder aufholen. Jetzt sind wir zurück im Rennen um die Führung. Der letzte Teil meines Vierfachstints hat den Vorderreifen nicht mehr so gut gefallen, aber wir mussten etwas probieren, um aufzuholen.“

Marc Lieb: „Ich war als dritter Fahrer im Auto und hatte einen guten Dreifachstint. Zu Beginn haben wir durch die Slow Zones einiges an Zeit verloren, aber später wurde das besser. Das Auto ist gut, wir wollen uns weiter nach vorn arbeiten.“

Porsche #1 wieder raus

Brendon Hartley hat soeben wieder die Boxen verlassen. Hier ghet es natürlich ejtzt nur noch darum, WM-Punkte zu sammeln, indem man die nötige Distanz abspult. Insgesamt hat der Porsche #1 nun 38 Runden Rückstand.

Schneller Stopp bei Conway

Der Toyota #6 bleibt bei diesem Service in Führung, der Vorsprung wird auch halbwegs komfortabel sein. Außerdem muss auch Romain Dumas bald wieder an die Box kommen. Allerdings wurde beim Toyota-Stopp ein kritischer Blick auf die Bremsen geworfen. Möglicherweise hat man hier vor, um die Rennhälfte herum die Bremsbeläge zu wechseln.

Die Le-Mans-Party steigt

Während auf der Strecke um jede Sekunde gekämpft wird, geht es nun neben der Strecke richtig ab. Wir haben Freitagabend davon schon ein wenig mitbekommen, als wir aus dem Fahrerlager rausgefahren sind. Genießt nochmal die Bewegtbilder aus unserem Mietwagen!

Porsche-Offensive

Romain Dumas hat nicht lange gefackelt und sich gleich beim Restart Sebastien Buemi geschnappt. Dieser scheint gerade gar nicht klar zu kommen und hat schon acht Sekunden auf seinen Kontrahenten verloren. Das alles spielt sich 1:10 Minuten hinter Spitzenreiter Mike Conway ab. Das ist ungefähr ein kurzer Boxenstopp Vorsprung.

Unterdessen ist Davide Rigon mit dem AF-Corse-Ferrari #71 in den Essen in den Kies gefahren.

Restart

Es geht wieder los: Das Rennen ist wieder freigegeben. Noch eineinhalb Stunden bis Halbzeit in Le Mans.

Auch GTE Pro auseinandergezogen

Ist dies ein entscheidender Vorteil für Risi Competizione? Dank des jetzigen Safety Cars liegt derzeit Toni Vilander ein Safety Car vor dem Ford #69 von Richard Westbrook. Der Ford #68 von Richard Westbrook hängt ein weiteres Safety Car zurück. Plötzlich ist die GTE Pro völlig auseinander gezogen.

Wir reichen die Video-Updates nach

Der Thriller in Le Mans dürfte auch die WEC-Kollegen in seinen Bann gezogen haben - die Videos-Zusammenfassung haben daher wohl etwas Verspätung. Doch wir versprechen: Ein Blick zahlt sich aus!