• 08.06.2010 11:09

  • von Roman Wittemeier

Aston Martin und die "Benzinerwertung"

Aston Martin will auch 2010 in Le Mans als beste Mannschaft der inoffiziellen "Benzinerwertung" abschneiden: Stefan Mücke reist gemütlich an

(Motorsport-Total.com) - Auch 2010 tritt Aston Martin in der klassichen Gulf-Lackierung in Le Mans an. Allein die Optik beschert den Briten viele Fans unter den fachkundigen Besuchern an der Sarthe. Aber der große Jubel wird wohl auch in diesem Jahr ausbleiben. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird man auch am kommenden Wochenende gegen die Dieselboliden von Audi und Peugeot keine Chance haben. Daher lautet das Ziel: Gewinn der inoffiziellen "Benzinerwertung" in der LMP1-Klasse.

Titel-Bild zur News: Adrian Fernandez, Harold Primat, Juan Barazi, Stefan Mücke, Darren Turner

Neben den zwei Werksautos wird ein dritter Aston Martin von Signature eingesetzt

"Le Mans ist eine Legende. Ich freue mich sehr auf den Start dort", sagt Adrian Fernandez. "In den USA waren wir gut, aber Le Mans ist natürlich eine ganz andere Welt." In der Welt des legendären 24-Stunden-Rennens kennt sich der Deutsche Stefan Mücke bestens aus. "Ich hatte auf dem Weg hierher schon reichlich Zeit, über das kommende Rennen nachzudenken", so der Ex-DTM-Pilot. "Ich bin nämlich den langen Weg aus Berlin mit dem Wohnmobil gekommen."#w1#

"Die Spannung baut sich schon immer beim öffentlichen Scrutineering auf, aber es zählt wirklich erst auf der Strecke", so der Berliner. "Im vergangenen Jahr konnten wir das Rennen als schnellste Benzinermannschaft abschließen. Das ist auch in diesem Jahr wieder unser Ziel." Fernandez und Mücke teilen sich den Wagen mit der Startnummer 007 mit Harold Primat. "Wir sind besser vorbereitet und ich fühle mich im Auto viel wohler", so der Schweizer. "Aber der Wettbewerb wird extrem hart."

Den zweiten Aston Martin werden Darren Turner, Juan Barazi und Sam Hancock fahren. "Ich werde zum achten Mal in Le Mans fahren, habe also einige Erfahrung", so Turner. "Unsere Gegner werden in diesem Jahr extrem stark sein. Ich liebe dieses Rennen. Die Atmosphäre ist dort wie bei keinem anderen Rennen auf der Welt." Barazi fuhr schon 1988 einen Aston Martin in Le Mans. "Im aktuellen Auto fühle ich mich sehr wohl", erklärt der Däne. "Wir müssen das Beste aus unseren Möglichkeiten machen", fügt Hancock an.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Pre-Events