WEC-Newsticker
24h Le Mans 2018: Das Rennen in der Chronologie
+++ Wie Alonso die letzte halbe Stunde verbracht hat +++ Verlierer-Toyota spricht über Zeitverlust gegen Alonso +++ Exklusives Interview mit Rob Leupen +++
Bei Nakajima geht nicht mehr viel
Die Jagd der #8 hat ein vorläufiges Ende gefunden. Kazuki Nakajima hat sich am Funk über Untersteuern beschwert. Hat er seine Reifen zu hart rangenommen? Er fährt jedenfalls nur noch Zeiten um 3:25 und verliert wieder sukzessive an Boden. Abstand aktuell: 14,5 Sekunden. Alonso hat sich die Reifen scheinbar besser eingeteilt.
Kobyashi baut etwas aus
Die Toyotas waren kurz wieder zusammen und nur durch 1,6 Sekunden getrennt. Doch Kamui Kobayashi hält dagegen. Der Japaner ist der schnellste Mann auf der #7 und hat den Vorsprung wieder auf acht Sekunden ausgebaut. Seine Teamkollegen haben gerade einen Vorsprung von über zwei Minuten aus der Hand gegeben. Auf Anweisung? Oder ist die #8 über drei Fahrer wirklich besser?
Derweil wächst der Druck auf den zweitplatzierten Porsche #91 (Lietz/Bruni/Makowiecki): Der Ganassi-Ford #68 (Hand/Müller/Bourdais)
hat noch 24 Sekunden Rückstand. Das waren mal 45. Der Viertplatzierte der Klasse, der Ganassi-Ford #68 (Hand/Müller/Bourdais), liegt seinerseits nur 22 Sekunden dahinter, hat sich aber gerade ebenfalls eine 60-Sekunden-Strafe abgeholt, weil man zu schnell in einer Slow Zone war.
#1 fährt wieder
Bei der #3 waren es "technicals issues", wie Rebellion es beschrieb. Das hier sah bei der #1 nach derselben Geschichte aus. Doch nur ein kleiner Routineservice? Jedenfalls liegen Laurent/Beche/Menezes jetzt wieder zwei Runden Vorsprung auf Lotterer/Jani/Senna.
Derweil gibt es eine neue schnellste LMP2-Runde durch Loic Duval, der sich den Frust nach dem unplanmäßigen Stopp vorhin von der Seele fährt: 3:27.807 Minuten.
Und in der LMP1? Die Toyotas stoppen gerade. Wir werden gleich sehen, wie es steht.
Nakajima gleich dran, Rebellion drin
Die LMP1 hat zwei Brennpunkte: Kazuki Nakajima macht nahtlos da weiter, wo Fernando Alonso aufgehört hat: Er zerstört den Vorsprung von Pechito Lopez. Es sind jetzt nur noch zehn (ja, 10!) Sekunden Vorsprung! Da kommt es blad zum Kampf, wenn es so weitergeht. Dieser Stint wirft kein gutes Licht auf Jose-Maria Lopez, der vergangenes Jahr schonmal in der Kritik stand.
Währenddessen steht nun auch der Rebellion #1 (Lotterer/Jani/Senna) an der Box. Das dürfte aber nicht viel länger dauern als der Servie beim Schwesterfahrzeug vorhin.
DC-Oreca steckt kurz im Kies
Es hat eine weitere Slow Zone gegeben: Der Jackie-Chan-Oreca #37 (Jaafar/Jeffri/Tan) steckte in der Vorvette-Kurve kurz im Kies, ist aber wieder unterwegs, Es gab kurzzeitig eine Slow Zone.
W#hrenddessen haben die Ford GT plötzlich Probleme, auf der Strecke zu bleiben. Er pflügt Sebastien Bourdais, dann Andy Priaulx durch den Kies. Die Ganassi-Boliden fahren aber ohne Probleme weiter.
TDS und RTN rollen wieder
Das Problem war wohl ein kleineres. Der TDS-Oreca #28 (Perrodo/Vaxiviere/Duval) ist wieder unterwegs. Gekostet hat das Ganze einen Platz und - was schlimmer ist - zwei Runden.
Derweil ist Juan Pablo Montoya auf Wiedergutmachung aus: Nachdem er gestern Abend seinen United-Autosports-Ligier #32 (Montoya/de Sadeleer/Owen) in den Kies gestopft hat, hat er gerade eine neue PB im ersten Sektor gefahren. Und hängt gleich noch eine neue persönliche Bestzeit für dieses Auto dran: 3:30.204 Minuten. Er liegt auf Platz sieben.
Übrigens auch wieder im Rennen: Der Racing-Team-Nederland-Dallara #29 (van Eerd/Lammers/van der Garde), jetzt aber ohne Nachbrenner.
Das sagt Alonso zu seinem Hammerstint
"Wir mussten pushen, nachdem wir durch die Strafe Zeit verloren haben. Ich habe gepusht, um wieder ein bisschen gut zu machen. Das ist Teil meines Jobs. Manchmal hat man Glück, mal POech im Verkehr. Ich hatte meistens Glück."
Kazuki Nakajima macht derweil mit dem Job weiter: 38,749 Sekunden ist sein Rückstand. Er fährt jetzt einen Stint gegen Pechito Lopez, der danach an Kamui Kobayashi übergeben dürfte.
Pech für TDS Racing
Derweil gehen die LMP2-Dramen weiter: Am TDS-Oreca #28 (Perrodo/Vaxiviere/Duval) wird fieberhaft am Antriebsstrang geschraubt. Der Oreca lag auf der fünften Position der LMP2-Kategorie und hält in 3:27.901 Minuten die schnellste Runde des Rennens.
Kein Fünffachstint
Fernando Alonso klettert nach vier Stints aus dem Toyota TS050 Hybrid #8 (Alonso/Buemi/Nakajima). Kazuki Nakajima wird nun die Arbeit fortsetzen, die Alonso begonnen hat. Alonso hat den Abstand auf circa 40 Sekunden verkürzt, also eineinhalb Minuten gut gemacht! Vor der Strafe waren es 35 Sekunden. Alonso hat also nahezu die gesamt Strafe wieder reingeholt. Eine Außergewöhnliche Leistung.
Kurz zuvor ist Jenson Button in den weit zurückgefallenen SMP-BR1 #11 (Petrow/Aljoschin/Button) gestiegen und wird nun in die Morgendämerung fahren, die bald einsetzen sollte.
LMP2 fliegt ab
Hui, jetzt ist was los in der LMP2: Nachdem Giedo van der Garde an die Box gefeuert ist, fliegt Jose Gutierrez im G-Drive-Oreca #40 (Allen/Gutierrez/Guibbert) in der letzten Porsche-Kurve ab, schlägt ein und rutscht bis nach Maison Blanche hinein. Es gibt also mal wieder eine Slow Zone. Für das Schwesterfahrzeug der LMP2-Spitzenreiter ist das Rennen damit leider vorbei.
Nederland-Dallara zündet Nachbrenner
Hier ist nicht nur Fernando Alonso "on fire": Giedo van der Garde lässt es ebenfalls brennen, leider im wahrsten Sinne des Wortes: Nach diesem Vorfall steht der Racing-Team-Nederland-Dallara #29 (van Eerd/Lammers/van der Garde) erstmal an der Box.
Noch jemand im Rhythmus
Der andere herausragende Fahrer dieser 24 Stunden von Le Mans ist bislang Jean-Eric Vergne. Im G-Drive-Oreca #26 (Russinow/Pizzitola/Vergne) fährt er gerade eine persönliche Bestzeit von 3:28.347 Minuten. Schon zu Beginn des Rennens hatte er die LMP2 dominiert. Jetzt vergrößert er den Vorsprung auf den Alpine #36 (Lapierre/Negrao/Thiriet) weiter. Allerdings hat G-Drive schon eine Runde Vorsprung.

© LAT
Alonso will noch mehr
Am Funk bittet Fernando Alonso um einen weiteren Stint. Das wäre dann ein Fünffachstint. Kaum vorstellbar, dass Toyota ihn aus dem Auto zwingen wird. Damit würde sich Alonso gleich beim Le-Mans-Debüt in eine Liga mit Andre Lotterer beamen, der 2014 einen Fünffachstint fuhr, der bis heute als Vorzeigestint gilt. Aber das, was Fernando Alonso hier aufführt, könnte das tatsächlich noch toppen. Gegenwärtiger Abstand: 53,920 Sekunden. Damit hat er schon fast 80 Sekunden aufgeholt!
Abstand unter einer Minute!
Wahnsinn, Fernando Alonso hat jetzt über 70 Sekunden aufgeholt! Der Vorsprung von Pechito Lopez beträgt noch 58,759 Sekunden.
Für den Rebellion #3 geht es derweil wieder weiter, doch die #1 ist vorbeigekommen.
Jetzt erwischt es den Drittplatzierten!
Jetzt passiert doch etwas! Der Rebellion #3 (Laurent/Beche/Menezes) ist in die Garage geschoben worden. Man hatte nur 1,5 Runden Vorsprung auf der Schwesterfahrzeug #1 (Lotterer/Jani/Senna).
Lopez legt nach
Pechito Lopez reagiert auf die schnellere Gangart von Fernando Alonso. Er hat vorhin seine erste Runde unter 3:20 Minuten gefahren. Jetzt kommt er erstmal an die Box, bleibt aber sitzen. Das heißt: Vierfachstint. Verwundert nicht, denn Alonso ist in einem Wahnsinnsrhythmus, es gibt kaum Slow Zones und der Abstand nach vorne ist auf etwas mehr als 70 Sekunden reduziert.
Aus den anderen Klassen gibt es nichts Neues zu vermelden. In der GTE Pro gibt es keinen herausragenden Stint wie denjenigen von Alonso in der LMP1, der Abstand bleibt gleich. In der LMP2 dominiert G-Drive. Alpine und Panis-Barthez treffen sich hin und wieder mal kurz auf der Strecke, wenn das Bild für eine bis zwei Runden durch Stopps verzerrt ist. Und die GTE Am ist eine klare Angelegenheit für Proton Competition.


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