Rahal Jr.: Kein Interesse an der Formel 1

Bobby Rahals Sohn Graham kann sich nicht vorstellen, in die Formel 1 zu wechseln, und findet die Königsklasse generell uninteressant

(Motorsport-Total.com) - Bobby Rahal ist in Formel-1-Kreisen kein Unbekannter: Die US-Legende fuhr 1978 zwei Grands Prix für das Wolf-Team und war später auch Jaguar-Teamchef. Sein Sohn hat im Gegensatz zu Marco Andretti oder Danica Patrick aber keinerlei Ambitionen, aus Nordamerika nach Europa zu übersiedeln, um in der Königsklasse des Motorsports an den Start zu gehen.

Titel-Bild zur News: Graham Rahal

Graham Rahal - hier mit Vater Bobby - denkt momentan nicht an die Formel 1

"Wenn du nicht für McLaren oder Ferrari fährst, wirst du nie ein Rennen gewinnen. Das gefällt mir nicht", erklärte der 19-Jährige, der sich gerade auf das Indy 500 am kommenden Sonntag vorbereitet. "Ich könnte nie für ein Nachzüglerteam fahren, denn es ist zu hart für das Selbstvertrauen, wenn du keine Chance hast. Bei einem Topteam wäre es wirklich cool, aber es ist nicht cool, jedes Wochenende um den 15. Platz zu kämpfen."#w1#

Das Talent für eine große Karriere auch in der Formel 1 hätte der junge Amerikaner allemal: 2007 beendete er die ChampCar-Meisterschaft als Gesamtfünfter und wurde damit Rookie of the Year, außerdem schaffte er viermal den Sprung auf das Podium. Geschichte schrieb er dann Anfang dieses Jahres, als er gleich bei seinem ersten Antreten in der fusionierten US-IndyCar-Serie den Grand Prix von St. Petersburg gewinnen konnte - als jüngster Sieger aller Zeiten.

Aber: "Vielleicht liegt es nur an mir - und ich muss aufpassen, was ich sage -, doch ich finde die Formel 1 ehrlich gesagt nicht interessant", spielte Rahal auf die komplexe Aerodynamik und die wenigen Überholmanöver an. Außerdem sei er in der neuen IndyCar-Serie in Nordamerika, in der er übrigens nicht für das Team seines Vaters fährt, momentan mehr als glücklich: "Ich kann mir vorstellen, mein ganzes Leben lang hier zu bleiben!"