Italien GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rosbergs lustige Videobotschaft +++ Verwirrung um Kwjat +++ Rosberg verbrüdert sich mit Vettel +++

21:06 Uhr

Und? Was geht heute Abend noch so?

"Nochn Glas Proseggo undn Grabba hinnerher un dann müssmer gugge", lallte Sebastian Vettel schon scherzhaft nach dem Rennen. Wir hoffen, ihr könnt das Wochenende heute Abend ähnlich entspannt ausklingen lassen. Morgen fängt dann wieder Alltag an - aber nicht ohne uns! Wir sind auch zum Wochenanfang wieder für euch da, mit allen Neuigkeiten aus der Königsklasse. Bis dahin wünscht euch Rebecca Friese einen schönen Rest-Sonntag!


20:59 Uhr

Laaaaangweilig

Ich habe es vorhin schon angemerkt - der Italien-Grand-Prix wird nichts als spannendstes Rennen der Saison in die Geschichte eingehen. Darüber beschwert sich selbst Ex-Pilot Gerhard Berger. "Man hat gesehen, wie groß der Vorsprung von Mercedes noch immer ist - gerade auf so einer Strecke", sagt er gegenüber 'Sky'. "Da müssen Ferrari und Red Bull noch einige Hausaufgaben machen. Auf so einer Powerstrecke hat man auch gesehen, wie sehr Renault noch hinterher hängt. Wir können nur hoffen, dass über den Winter noch etwas passiert, damit wir da im kommenden Jahr noch ein bisschen mehr Spannung reinkriegen. Wenn eine Sekunde Vorsprung entsteht, dann langweilt man sich."


20:43 Uhr

Aufatmen schon nach dem Start

Es ist vielleicht nicht jeder auf der Position aus der ersten Kurve gekommen, die er sich erhofft hat. Aber zumindest gab es im vorderen Feld keine Kollision al la Spa. Vettel beschreibt es so:

"Ich fuhr Seite an Seite mit Nico und sie waren heute ziemlich gut beim Bremsen. Was hinter mir passiert ist, habe ich nicht gesehen. Spa ist mir zu keinem Zeitpunkt durch den Kopf gegangen. Wir wissen, dass es in Monza eng werden kann in der ersten Kurve. Aber ich denke, ich habe Nico genug Platz gelassen, ich konnte ihn auch nicht wirklich herausfordern. Für die Autos hinter uns haben wir einen ganz guten Windschatten kreiert und sie konnten dicht rankommen. Aber sie haben sich auch korrekt benommen und keiner ist übers Ziel hinausgeschossen."

Nico Rosberg Sebastian Vettel Kimi Räikkönen Valtteri Bottas Daniel Ricciardo Lewis Hamilton Ferrari Scuderia Ferrari F1Williams Williams Martini Racing F1Red Bull Red Bull Racing F1Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Nico Rosberg (Mercedes), Sebastian Vettel (Ferrari), Kimi Räikkönen (Ferrari), Valtteri Bottas (Williams), Daniel Ricciardo (Red Bull) und Lewis Hamilton (Mercedes) ~

20:22 Uhr

Ferrari lacht über Kritiker

Warum konnte die Scuderia eigentlich Hamiltons schlechten Start nicht ausnutzen? Waren sie von Anfang an mit der falschen Strategie unterwegs? Vettel und Räikkönen sind mit der weicheren Reifenmischung gestartet, haben sie im zweiten Stint auch noch einmal gefahren und erst in der Schlussphase auf die härtere gewechselt. Teamchef Maurizio Arrivabene hat eine einfache Erklärung:

"Ich habe nach dem Rennen Kommentare gehört, dass ein Stopp vielleicht die bessere Strategie gewesen wäre. Darüber konnte ich mit den Ingenieuren nur lachen. Mit einer Einstoppstrategie sichert man sich ab. Aber wir sind es aggressiver angegangen. Wären wir auf der gleichen Strategie gefahren wie sie, wären wir noch einmal elf Sekunden langsamer gewesen. Wir haben einfach die schnellere Strategie gewählt"


19:59 Uhr

Keine Punkte - aber Humor!

McLaren beendete das rennen heute auf den Rängen zwölf und 14. Jenson Button macht dafür ein wenig seine Bekanntmachung gestern verantwortlich. "Ich bin froh, dass ich den gestrigen Tag hinter mich gebracht habe", sagt er. "Aber ich habe in der ersten Runden ein paar Fehler gemacht - es war also vielleicht nicht die beste Vorbereitung. Danach hätte es aber nicht besser laufen können, mit dem Paket, das wir zurzeit haben. Ich war letzter nach der ersten Runde. Dann noch als 12. anzukommen ist nicht großartig, aber auch nicht schlecht. Ich hatte auch ein paar gute Überholmanöver. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung - es war eines meiner besten Rennen."

Alonso kommentiert seinen Lachkrampf am Funk derweil so: "Es gibt immer ein paar lustige Momente am Funk." Der Spanier blickt lieber in die Zukunft: "Wir hatten einfach nicht die Pace und waren zu keinem Zeitpunkt in Punktenähe. Das haben wir erwartet. Von Singapur an sollten wir wieder regelmäßig in den Punkten landen. Auf Strecken wie in Abu Dhabi oder Austin können wir es sogar mit Ferrari in die Top-5 schaffen. Es stehe uns gute Zeiten bevor."


19:37 Uhr

Botschaft vom Sieger

Nico Rosberg meldet sich wie nach jedem Rennen bei seinen Fas. Zwischen der Beschreibung seines Rennens und dem Lob für die italienischen Fans stört ihn auch noch einmal Toto Wolff. Er scheint dafür verantwortlich, dass sein Schützling nicht von der Rollbahn kommt. Aber seht selbst...


Nach Monza-Rennen: Rosberg steckt fest

Der Mercedes-Pilot mit seiner Videobotschaft und Boss Toto Wolff auf der Rollbahn Weitere Formel-1-Videos


19:25 Uhr

Der Tag der Kappen-Pannen

Erst zieht sich Vettel vor dem Podium fälschlicherweise die Sieger-Mütze auf und sagt hinterher: "Nico hat die falsche gegriffen. Ich habe gar nicht so genau hingeschaut. Es wäre natürlich schön, wenn es richtig gewesen wäre, aber ich musste sie leider wieder absetzen."

Dann unterläuft Rosberg nach dem Podium ein peinlicher Fehler: er nimmt die Pirelli-Kappe mit in die PK, statt der, seines Arbeitgebers. "Ich entschuldige mich dafür bei Mercedes", versucht er sich noch zu retten. " Ich habe es gar nicht bemerkt, aber ich bin sicher, das bekomme ich noch zu hören."

Den Reifenhersteller wird die Extra-Werbung bestimmt gefallen haben ;)

Lewis Hamilton Nico Rosberg Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) und Nico Rosberg (Mercedes) ~

19:23 Uhr


19:15 Uhr

Trotzdem gut gelaunt

In seiner Medienrunde ist Kwjat trotz eines enttäuschenden Tages gut drauf und sogar zu Scherzen aufgelegt - sogar, als es um seine unsichere Zukunft geht. "Es ist nichts hundertprozentig sicher. Wir hatten jetzt aber auch ein paar Rennen, in denen wir keine Chancen hatten. Jetzt kommen ein paar, wo wir eine Chance haben. Wir werden sehen, wie wir da zurechtkommen und danach werde ich sicherlich mehr Informationen darüber haben, wie es weitergeht. Bis dahin tue ich weiter, was ich tue. Ich genieße was ich tue. Das Leben ist verdammt schön! Es gibt viele Optionen und so weiter... Blablabla - Vertragszeug halt. Wenn die Zeit kommt, werden wir darüber reden.


18:53 Uhr

Nicht Kwjats Tag

Der Russe musste sich heute nicht nur mit den Absetzungs-Gerüchten herumschlagen. Es ist auch kaum jemanden aufgefallen, dass er frühzeitig das Rennen beenden musste. Auch er war ein leidtragender des Ersten-Runden-Krachers zwischen Palmer und Nasr. "In Kurve ein gab es ein großes Durcheinander - vor allem im Mittelfeld", erklärt er. "Einer der Renaults hat ein unmögliches Manöver versucht. Er hat meinen Unterboden beschädigt. Gleichzeitig hatte ich große Probleme mit der Batterie und habe viel Power verlaufen. Wir haben quasi mit stumpfen Waffen gekämpft und haben deswegen aufgegeben."


18:34 Uhr

Zwei Strafpunkte für Nasr

Die Zehn-Sekunden-Strafe für seine Kollision mit Renault-pilot Jolyon Palmer hat er ja im Rennen noch absitzen können, obwohl er eigentlich schon ausgeschieden war. Den Fehler sieht der Sauber-Pilot aber nicht bei sich: "Meiner Meinung nach bin ich vor Jolyon aus der Schikane gekommen. Ich habe dann nur einen Schlag an meinen Hinterreifen gespürt, als ich aus der Schikane kam. Das war's. Mehr muss ich dazu nicht sagen."

TV-Experte Martin Brundle sieht das bei 'Sky Sports F1' anders: "Es war auf jeden Fall Nasrs Fehler. Das war ein bisschen GP2-Style. Jolyon hat ihm da genug Platz gelassen. Es ist auch ein blöder Unfall, weil es ihm ja selbst das Rennen gekostet hat."


18:07 Uhr

Ricciardo gegen Bottas - Schon fast ein Klassiker

Diese beiden haben heute für Aufsehen gesorgt, als dem Australier völlig überraschend doch noch das Manöver gegen den Finnen gelang - und was für eins! "Ich wollte es einfach versuchen", erklärt Ricciardo. "Ich war schon die ganze Zeit hinter Valtteri und wenn man einmal ran kommt, beginnt man, die Reifen zu beschädigen. Sie waren sehr schnell auf den geraden und näher als in dieser Runde bin ich nie rangekommen. Und auch wenn ich noch weit zurück lag... ich dachte mir: Näher komme ich nicht."

"Er kam von ziemlich weit hinten, aber er war auch auf frischeren und schnelleren Reifen", erklärt Bottas, der im Qualifying die Nase noch eine Tausendstelsekunde vorn hatte. "Ich habe versucht, alles aus dem Motor herauszuholen, aber er hatte einen guten Windschatten. Ich habe versucht, so spät wie möglich zu bremsen, aber er kam trotzdem innen vorbei und hatte viel bessere Traktion aus der Schikane heraus. Danach konnte e r noch eine ziemlich große Lücke herausfahren. Das Problem war einfach, dass wir heute nicht die Pace hatten, die wir erwartet haben."

Legendär war auch Riccardos Jubelgleich nach dem Manöver: Im Cockpit sah meinen sein Kopfnicken und den Surfer-Gruß. "Ich wollte heute Nacht nicht denken: Wenn ich es nur versucht hätte", sagt er, lobt aber auch seinen Gegenüber: "Er fährt auch fair - ich wusste, dass er nicht gegen mich einlenken und einen Unfall riskieren würde. Es war eng, aber wir haben uns nicht berührt. Das hat Spaß gemacht. Vor zwei Jahren hatte ich hier mein bestes Überholmanöver gegen Vettel. Die Strecke scheint mir zu liegen. Die Bremszonen sind so lang, dass man etwas versuchen kann."

Und die beiden haben tatsächlich eine Geschichte. Seht euch mal an, wie sie sich schon vor acht Jahren bekämpft haben.


Ricciardo gegen Bottas in der Formel Renault 2008


17:54 Uhr

Bewegung in der WM

Während wir uns so stark darauf konzentrieren, was sich im Titelkampf zwischen den Mercedes-Teamkollegen tut, hat sich Williams mit Bottas' sechstem und Massas neunten Platz den vierten Rang unter den Konstrukteuren zurückerobert. Die Konkurrenz von Force India holte mit Perez auf Platz acht und Hülkenberg auf Platz zehn weniger Punkte.

Dennoch ist man bei Williams vor den kommenden sieben rennen gewarnt. "Jedes Rennen wird jetzt wichtig sein", sagt Bottas. "Force India wird auf bestimmten Strecken sehr schnell sein. Wir müssen daher jedes Wochenende perfekt arbeiten. Ich weiß, dass wir dazu in der Lage sind. Wir müssen es nur umsetzen."


17:41 Uhr

Enttäuschung in rot

"Es war abzusehen, trotzdem hat man immer die Hoffnung", räumt Vettel die Niederlage gegen die Silberpfeile ein. "Mein Start war der beste von den drei Autos ganz vorne, aber ich konnte das Momentum nicht wirklich nutzen. Lewis hatte einen schlechten Start und ich hatte dann Glück, dass Nico nicht reingezogen ist. So konnte ich zumindest ein bisschen den Speed aufrecht halten. Es hat aber nicht gereicht, um das Beschleunigungsduell in die erste Kurve zu gewinnen. Uns hat heute ein wenig der Speed gefehlt, trotzdem war die Unterstützung draußen Wahnsinn."


17:18 Uhr

Deswegen nicht, Lewis ;)

Der Weltmeister sagt "sorry" und nimmt den verpatzten Start auf seine Kappe. Fürs Team war es ja kein Beinbruch, sie haben ihren Doppelerfolg so oder so bekommen - sie mussten lediglich ein wenig mehr zittern. "Wir versuchen, im Team Transparenz zu haben. Mal machst du den Fehler, mal der andere", zeigt sich Toto Wolff auch gnädig. "Aber wir zeigen nicht mit dem Finger drauf, sondern versuchen, das Problem zu lösen."


16:58 Uhr

Überinterpretiert?

Was war da nun wirklich beim spanischen TV-Sender passiert. Unseren Recherchen zufolge hat Gasly lediglich gesagt, er habe eine Nachricht mit der Frage erhalten, ob er wirklich in Singapur fahren würde. Er würde es hoffen und er müsse erst mit Helmut Marko sprechen, hat er daraufhin gemeint. Das klingt nicht gerade wie eine eigenständige Bekanntmachung.

Gasly ist übrigens zurzeit in der GP2 aktiv. Der 20-jährige Franzose ist dort zurzeit sogar Tabellenführer. Aber: Stand jetzt würde ihm noch ein Punkt auf die Superlizenz fehlen, die es für die Formel 1 braucht. Er dürfte als im Prinzip gar nicht in der Startaufstellung stehen.