GP Spanien
Formel-1-Live-Ticker: Kwjat betont sein "gutes Gedächtnis"
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kwjat souverän und frech in der PK +++ Alonso als Entertainer +++ Grosjean schon bald in NASCAR? +++
Wir hören jetzt auf zu sticheln
Denn das soll es für heute gewesen sein. Morgen sind wir natürlich pünktlich noch vor dem 1. Freien Training um 10 Uhr zurück. Ich hoffe ihr habt euch heute gut unterhalten und informiert gefühlt. Rebecca Friese wünscht euch jedenfalls erst einmal einen wunderschönen Abend!
Kwjat und die subtile Stichelei
Also ich persönlich bin super begeistert vom Auftritt des Russen heute. Von außen wirkte er schon sehr zerbrechlich, aber einige scharfe Worte sind seinem Mund dann doch entfahren. Dabei war aber nichts, woraus man ihm einen Strick drehen könnte. Das finde ich beeindruckend. Auch im Interview mit unserem Kollegen Dieter Rencken steckten noch ein paar Spitzen drin.
"Toro Rosso hat viel Potential und ich werde mein Bestes tun, das herauszukitzeln, denn das Team verdient es", sagt er etwa. "Ich habe Red Bull schon einmal 2014 in einem Toro Rosso schlagen können und will das wiederholen - um sie ein wenig an die guten alten Zeiten zu erinnern."
Und dann heißt es von ihm noch: "Die Formel 1 findet nicht immer nur auf der Strecke statt, es gibt auf viele Handschläge. Das will ich aber nicht in einem Interview ausdiskutieren. Ich habe ein bisschen dazu gelernt. Und ich habe ein sehr gutes Gedächtnis, weswegen ich mir diese Entscheidung merken werde."
Pinkes Auto?
Das verspricht und Nico Hülkenberg auf die Frage, welche von seinem Teamchef angekündigten großen, sichtbaren Updates am VJM09 angebracht werden. Leider war es wohl nur ein Scherz ;) "Bessere Rundenzeiten, eine bessere Performance", erwartet der Emmericher am Wochenende. Er weiß aber auch: "Jeder bringt Updates hier, daher ist das relativ. Wir müssen sichergehen, dass wir das Paket verstehen. Wir müssen die Abstimmung optimieren, und so schnell wie möglich lernen."
Was Wehrlein aus der DTM mitgebracht hat
Barcelona kennen sie (vom vielen Testen dort) alle in und auswendig - auch Manor-Pilot Pascal Wehrlein. Der hat in den ersten vier Grands Prix nämlich jeweils ein Streckendebüt gefeiert. Dafür hat er sich aber nicht schlecht geschlagen. Vor allem die Starts gelangen dem Rookie teils besser, als so manchem alteingesessenen *hust* Weltmeister *hust. "Die DTM ist eine gute Schule dafür", erklärt er. "In der DTM sind die ersten Runden immer sehr durcheinander. Man berührt sich und muss den Überblick behalten. Das hat mir für die Formel 1 geholfen."
So reagiert der Rest von Red Bull
"Viele Leute werden vielleicht das Gefühl haben, dass es hart oder unfair ist", Sagt Teamchef Christian Horner und erklärt: "Red Bull ist in der einzigartigen Situation, vier Cockpits in der Formel 1 zu haben. Wir kamen zu dem Schluss, dass Daniil im Vergleich zu seinem Teamkollegen ein paar Probleme hatte. Dort gab es ein konstantes Muster." Hier lest ihr mehr dazu.
Ja ist denn heut schon Mexiko?
Seltsame Szenen spielten sich heute um die Force-India-Garage herum ab - mit Verkleidungen die wir sonst nur aus der Heimat von Sergio Perez kennen...
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Williams ohne Updates
Beim großen Update-Festival, was eigentlich traditionell zum Europaauftakt gefeiert wird, macht das Team von Felipe Massa und Valtteri Bottas diesmal gar nicht mit. "Gar nichts, nicht einmal etwas kleines" ist laut Bottas neu am FW38. "Wir haben exakt das gleiche Wochenende wie in Russland. Wenigstens haben wir jetzt im Training viel Zeit, um dieses Auto zu optimieren."
Mercedes kritisch beäugt
Button äußert sich auch zu dem Kampf an der Spitze. Zum Punkteabstand zwischen den beiden Silberpfeilen (Nico liegt 43 Zähler vor Lewis) meint er etwa: "Es ist eine Menge Holz, aber es sind noch 17 Rennen zu fahren. Das ist im Grunde eine ganze Saison. Auch Nico kann mal ausscheiden, und das sind dann gleich 25 Punkte. Zumal immer der andere Mercedes gewinnt, wenn einer mal ausfällt. Schade für den Sport."
Button 2009 wie Leceister?
Wer eine Fragerunde mit Jenson Button auflockern will, der muss einfach mal eine fußballbezogene Frage stellen - davon hat der Brite unüblicher Weise nämlich keine Ahnung. Wahrscheinlich fällt es ihm deshalb so schwer, einen Vergleich zum Überraschungs-Meister Leceister zu ziehen: "Was haben die gewonnen", antwortet er im Stil seines Teamkollegen vorhin bei der PK. Trotzdem soll er den Fußball-Erfolg mit seiner WM 2009 vergleichen. "Die Formel 1 ist ganz anders und es ist schwierig sie mit irgendeinem anderen Sport zu vergleichen. Es ist Motorsport, da geht es nicht nur um Fitness-Level und Techniken. Es geht darum, wie die Autos zusammengebaut sind. Und der Fahrer ist wie der Motor nur ein Prozentsatz davon. Was wir damals erreicht haben war ziemlich überwältigend. Aber wir waren ja kein kleines Team. Und Honda hatte das Jahr zuvor viel in das Auto investiert."
Juhu! Sie kommen zurück
Im vergangenen Jahr mussten wir noch auf einen Deutschland-Grand-Prix verzichten, weil der Nürburgring den Deal nicht mehr stemmen konnten. Am 31 Juli können Vettel, Rosberg, Hülkenberg und Wehrlein aber wieder ein Heimrennen auf dem Hockenheimring angehen - und das feiern sie schon jetzt.
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Für Hamilton wird’s eng
Während sich der Himmel über dem Circuit de Barcelona-Catalunya bedrohlich verdunkelt, ist auch nicht viel Licht am Horizont von Hamilton zu erkennen. Denn gerade ist bekannt geworden, dass in seinem W07 noch weitere neue Komponenten eingebaut werden. Von Turboladern und MGU-H bekommt er bereits die je vierten - von fünf, die pro Saison verbraucht werden dürfen. Und das mit 17 Rennen, die noch zu fahren sind! Immerhin: Die MGU-H ist eine ganz neu designte. Die hält den Champion dann hoffentlich endlich mal auf Kurs. Hier könnt ihr sehen, wie der Komponenten-Verbrauch vor dem Wochenende aussah:
Hamilton sorgt sich um die RB-Jungs
Der Mercedes-Pilot fing selbst recht jung, mit 22 Jahren, und gleich bei McLaren an. "Für mich hat es perfekt geklappt in einem großen Team", sagt er. "Aber ich hatte auch zuvor noch ein paar mehr Jahre in anderen Serien. Ich denke, junge Fahrer wachsen in ihrem eigenen Tempo. Einige lernen schneller und andere brauchen länger. Natürlich kann das Team mit seiner Unterstützung dabei einen Unterschied machen. Wir haben hier zwei fantastische Fahrer und ich hoffe, dass mit diesem Manöver keinen von ihnen in ihren Karrieren geschadet wurde. Sie haben noch eine große Zukunft vor sich. Zu früh zu viel Druck, Stress und Erwartungen aufzubauen, kann auch in die falsch Richtung gehen."
So hat es Ricciardo erfahren
"Ich bekam am Abend vor der Bekanntgabe einen Anruf von Christian", berichtet der Australier auf seinen neuen Teamkollegen angesprochen vom Gespräch mit seinem Teamchef. "Da hat er mich informiert. Er wollte natürlich, dass ich es von ihm höre, bevor ich es irgendwo lese. Er hat eigentlich nur gesagt: 'In Spanien bekommst du einen neuen Teamkollegen. Im Team wird sich etwas ändern, aber für dich ändert sich eigentlich nichts. Ich wollte nur, dass du es weißt.'"
Die werden keine besten Freunde mehr
"Wir haben uns gesehen, das reicht", antwortete Kwjat in der Pressekonferenz einsilbig auf die Frage, ob es eine Aussprache mit Verstappen gab. "Wir müssen beide hart arbeiten. Es bringt nichts, sich Glück zu wünschen. Das hat mich nie weitergebracht, nur harte Arbeit." Verstappen versucht es noch zu retten: "Ich habe ihm beim Mittagessen gesehen." Aber der Russe antwortet nur: "Ich sah ihn jetzt", worauf Verstappen nur erwidert: "Ja, wir sitzen nebeneinander." Bei dieser Atmosphäre kann man ja ins Frösteln kommen.
Und Verstappen?
Der tut sich gut darin, Zurückhaltung zu üben. "Ich bin sehr glücklich mit der Chance, die mir gegeben wurde", sagt er. "Ich fahre nun für ein Topteam, das war immer der Plan, das wollte ich machen. Es war ein größeres Risiko, so jung in die Formel 1 einzusteigen. Damit konnte ich gut umgehen. Jetzt muss ich mich auf ein neues Auto einstellen, das ist nicht einfach unter der Saison. Viele neue Prozesse zu lernen, aber das wird von Rennen zu Rennen kommen und ich werde es sicherlich genießen."
Auch Kwjat verzeiht das "Petzen"
"Was in Sotschi passiert ist, ist passiert", sagt er auf die Vettel-Horner-Szene angesprochen. "Es war eine chaotische erste Runde. Ich habe mit allen Beteiligten gesprochen. Wir haben alle unsere Meinungen. Zwischen Sebastian und mir gibt es überhaupt kein Problem. Ich bin nicht daran interessiert, was er gesagt hat. Jeder hat das Recht, zu sagen, was man denkt. Ich habe keine starke Meinung zu dieser Episode."
Bilder, Bilder, Bilder
Alle deutschen Fahrer auf einem Foto, jede Menge Gold um den Hals des Weltmeisters oder das Zusammentreffen der Red-Bull-Kontrahenten... Heute lohnt sich unsere Galerie mit den neusten Bildern von der Strecke in Barcelona mal wieder richtig! Klickt euch mal durch.
Kein böses Blut
Und schließlich bricht Vettel auch noch eine Lanze für Kwjat: "Das letzte Rennen war natürlich kein gutes Beispiel für Daniil. Aber anders als mancher Kollegen hatte er die Eier mich nachmittags noch anzurufen. Für mich ist es damit gut. Auch mir könnte mal ein grober Fehler unterlaufen. Mit Erfahrung macht man natürlich weniger, aber wir gehen hier alle an unsere Grenzen. Ich habe generell eine sehr hohe Meinung von Daniil. Er hat es verdient, in der Formel 1 zu fahren."
"Statt jetzt immer weiter auf den Jungen einzuhämmern, sollte man das Positive sehen", so Vettel weiter. "Es gab schon manchen über 30-Jährigen, der mir in die Kiste gefahren ist und nicht die Eier hatte, mir zu sagen: 'Hör zu, ich hab Mist gebaut!' Das muss man ihm sehr hoch anrechnen."
...und nimmt Red Bull in Schutz
"Man muss zu allererst das Programm loben", so der viermalige Weltmeister zur harten Entscheidung seines Ex-Teams im Vergleich zu dessen nachwuchsförderung. "Es gibt jungen Fahrern eine Chance. Ich habe sie auch erhalten und hatte auch viel Druck. Wenn ich dem nicht standgehalten hätte, würde ich jetzt nicht hier sein. Es mach aber eigentlich keinen Unterschied, wo man diese Chance bekommt - man muss sie nutzen."
Vettel weist Schuld von sich
Erst hat er Kwjat in China zu Unrecht runtergeputzt, dann lief er schnurstracks zu dessen Teamchef, als die beiden in Sotschi wieder aneinander gerieten. Mit der Zurückversetzung des Russen will Vettel aber nicht am Hut haben: "Ich glaube nicht, dass es etwas damit zu tun hat, was in Sotschi passiert ist. So wie ich es verstanden habe, wurde das schon davor entschieden. Was soll ich dazu sagen... es ist natürlich gut für den einen und nicht so gut für den anderen."
"Ich habe ihm gesagt, dass er mit Daniil reden soll. That's it", erklärt Vettel noch den Besuch bei Horner während des Russland-Grand-Prix. "Mit Daniil konnte ich nicht reden, denn er saß noch im Auto. Und dass eine TV-Kamera dabei war, ist nicht mein Fehler."
Auch Force India hat es nicht leicht
So richtig kommen Hülkenberg und Perez in diesem Jahr noch nicht in Schwung. Da helfen auch Updates nicht unbedingt. "Es wird bestimmt so sein, dass wir ein paar Wochenenden brauchen, um das volle Potenzial auszuschöpfen", sagt Perez über die Entwicklungsarbeit. "Vor allem, weil jetzt besondere Rennen kommen. In Barcelona steht ganz klar die Aerodynamik im Vordergrund, in Monaco ist dann wieder alles ganz anders. Wir haben aber bereits ein gutes Verständnis von allem und werden morgen schon gut aussehen."
Und dann soll es auch wieder mit der Reifenbehandlung klappen. "Das lag zuletzt eher am Auto", erklärt Perez. "Unsere Front hat nicht richtig gearbeitet. Ich hoffe, dass das nach dem Update kein Thema mehr sein wird. Um es irgendwie zum Laufen zu bringen, mussten wir bislang mechanisch gegensteuern. Das hat die Reifen mehr belastet. Das Auto hat nicht wie erwartet funktioniert, daher mussten wir das Setup ändern. Das ging zu Lasten der Pneus."
Da ist er endlich!
Die neue Folge "Ein Drink mit Eddie Irvine" habt ihr bestimmt schon mit Spannung erwartet. Hier könnt ihr sie euch ansehen.
Hamilton bricht nochmal eine Lanze
Nach offenem Brief von Mercedes und einem Appell an die Fans vom amtierenden Weltmeister, stellt sich Hamilton wegen seiner Pechsträhne erneut vor seine Crew: "Es hatte nichts mit den Mechanikern zu tun. Sie machen für Nico und mich seit dreieinhalb Jahren einen fantastischen Job. Das bereitet mir keine Sorgen. Ich glaube zu 100 Prozent an dieses Team und an diese Jungs."
Alonso optimistisch
Der McLaren-pilot hat in der Pressekonferenz nicht nur gescherzt, sondern auch über die Perspektive seines Teams gesprochen: "Das Auto verbessert sich und wir werden immer konkurrenzfähiger in den Rennen. Die kommenden Rennen könnten für uns gut werden. Barcelona, Monaco und Kanada sollten ein bisschen besser laufen als China und Russland - allein schon vom Layout. Wir sind guter Hoffnung. Wir haben auch ein paar Updates für dieses Rennen - die meisten sind aerodynamisch. Wir sind auf jedenfalls optimistischer, als noch vor einem Monat."
Dabei warnt sein Teamkollege Jenson Button trotz neuem Frontflügel aber: "Das Rennen in Barcelona wird nicht einfach." Und Teamchef Eric Boullier merkt an: "Während wir neue Updates bringen, bleiben die anderen Teams nicht untätig."
Seitenhieb
Angesprochen auf die Reifenauswahl, die Verstappen und Kwjat voneinander erben werden, sagt der Russe: "Ich bekomme die Reifen, die er hatte und er bekommt meine. Aber die Punkte behalte ich - und das Podium." Nach vier Rennen ist Kwjat mit 21 WM-Punkten Gesamt-Achter. Verstappen steht mit 13 Zählern auf Rang zehn.
PK beendet
Ein bisschen wie ein geprügelter Hund sah Kwjat ja schon aus. Aber der Russe hat sich souverän allen Fragen gestellt, hier und da ein wenig Kritik eingestreut und sich im Endeffekt gut aus der Affäre gezogen. Das merkt man auch an den Social-Media-Kommentaren, die sehr positiv für ihn ausfallen.
Alonso, der Entertainer
Der Spanier wird gefragt, ob es für junge Fahrer in kleinen oder großen Teams leichter ist. Aber er hatte sein Headset-Mikrofon gar nicht mehr um. "Ich habe keine Fragen mehr erwartet", schmunzelt er.
Was dich nicht umbringt...
"Ich habe in den letzten Tagen viel gelernt", sagt Kwjat und betont, dass ihn das stärker gemacht hat. "Jetzt arbeite ich mit einem Team zusammen, das mich unterstütz und mit dem ich noch viel erreichen will."
So hat Kwjat von seinem Schicksal erfahren
"Ich habe auf der Couch gelegen und eine Serie geschaut, da klingelte das Telefon." Ein 20-Minuten-Gespräch soll es mit Helmut Marko gewesen sein. "Danach habe ich mich wieder hingelegt und meine Serie zu Ende geschaut." Game of Thrones war es übrigens ;)
Sainz motoviert
Der Toro-Rosso-Pilot lobt Red Bull für seine Talentförderung und ist nun angestachelt, selbst aufzusteigen: "Ich habe 17 Rennen um für meine Chance zu kämpfen. Wenn ich den Speed zeigen kann, werde ich sie bekommen." Der Spanier verrät übrigens auch, dass sich sein Verhältnis zu Verstappen nicht verändert habe. Die beiden haben sich sogar zum Kartfahren verabredet.
Alonso bemüht
Der McLaren-Pilot versucht die Atmosphäre aufzulockern und fragt: "Sie haben die Fahrer getauscht?" Und an Hamilton gerichtet: "Wusstest du das?" :D
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