• 04.05.2012 19:37

  • von Dominik Sharaf

Fernandes: "Lücke zum Mittelfeld noch nicht geschlossen"

Heikki Kovalainen betont die Wichtigkeit des Qualifyings in Barcelona - Premiere für US-Boy Alexander Rossi am Freitag

(Motorsport-Total.com) - In Bahrain sorgte Heikki Kovalainen für eine kleine Qualifying-Sensation, als er den Caterham in die zweite Trainingssession brachte. Kann die malaysische Mannschaft auch in Barcelona an diesen Erfolg anknüpfen? "Nach einem guten Test in Mugello freuen wir uns alle darauf, wieder Rennen zu fahren", sagt Witali Petrow, der an Ort und Stelle schon im Jahre 2009 auf dem Podium stand - damals noch als GP2-Fahrer. "Das ist für uns im Moment natürlich außer Reichweite", räumt der Russe ein. Ähnlich sieht die Lage auch Teamchef Tony Fernandes. "Wir haben die Lücke zum Mittelfeld noch nicht ganz geschlossen, aber wir sind ein ganzes Stück näher dran als im vergangenen Jahr, besonders in den Rennen", betont er.

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Ist Kovalainen auch in Barcelona wieder vor einem Toro Rosso?

Für Petrow gibt es ein Lob: "Er ist jetzt seit vier Renen bei uns und es war herrlich, seine Arbeit im Team zu beobachten. Er ist ein Kämpfer und motiviert seine Stallgefährten zu Bestleistungen", freut sich Fernandes. Die will auch der Mann aus Viborg abrufen: "Wir konzentrieren aus darauf, uns ein Rennen mit den Autos vor uns zu liefern und die Leistungen der vergangenen Rennsonntage zu wiederholen", meint Petrow. Auch für Bahrain-Überraschungsmann Kovalainen hat der Boss lobende Worte übrig: "Er braucht mehr Glück im Rennen. Hoffentlich ändert sich das in Barcelona und wir sehen endlich beide Autos ins Ziel kommen." Liegt die Piste auf der iberischen Halbinsel dem Caterham? "Es ist eine Bahn, die alle Teams sehr gut kennen. Wir haben dort in diesem Jahr schon zwei Mal getestet", bemerkt der Technische Direktor Mark Smith.

"Sie ähnelt einem großen Teil der übrigen Strecken im Kalender." Kovalainen findet: "Es ist eine schöne Strecke. Die Herausforderung besteht darin, alles absolut perfekt zu fahren", erklärt der Finne. "Ein Fehler und eine halbe Zehntelsekunde Zeiteinbuße kann einen Startplatz kosten", warnt er vor den Tücken des Circuit de Catalunya, der von schnellen Kurven und harten Bremspunkten bestimmt wird. "Da muss man wirklich auf der Hut sein, weil das die einzige Überholmöglichkeiten sind." Kovalainen hat Verständnis für die Fans, bei denen die Piste in Barcelona als Garant für Langeweile bekannt ist: "Es ist oft ein ruhiges Rennen, weil es so schwierig ist, an einem Konkurrenten vorbeizugehen. Das macht das Qualifying noch wichtiger."

Im ersten Freien Training am Freitag wird Testfahrer Alexander Rossi seine Premiere an einem Rennwochenende bestreiten und die Session im Kovalainen-Auto bestreiten: "Ich freue mich darauf, zurück in ein Formel-1-Auto zu kommen", sagt der US-Amerikaner, der als Einsatzpilot aktuell in der Formel Renault 3.5 unterwegs ist. "Mein Ziel ist es, keine Fehler zu machen, so viel wie möglich zu lernen und sicherzustellen, dass der Plan der Ingenieure abgearbeitet wird." Der Mann aus Nevada betont, dass der Barcelona-Einsatz für ihn eine große Chance darstellt. "Es gibt eine Menge zu lernen und ich will so viel wie möglich mitnehmen. Das Team wird alles tun, damit ich meine Leistung am Freitag perfektionieren kann." Smith ist voll des Lobes für Rossi: "Er hat beim Young-Drivers-Test einen in Abu Dhabi einen guten Job gemacht und wir freuen uns darauf, mit ihm ein ganzes Wochenende zu arbeiten."