Erdbeben in Japan macht Formel 1 betroffen

Angesichts der Katastrophe in Japan wurde der Test in Barcelona zur Nebensache - Jenson Button zitterte um Freundin Jessica Michibata

(Motorsport-Total.com) - Der vorletzte Testtag dieses Winters war heute in Barcelona eher Nebensache. Im Medienzentrum verfolgten die meisten Journalisten - besonders die asiatischen Kollegen - die Berichterstattung rund um die verheerende Erdbeben-Katastrophe in Japan. Von den Fahrern machten sich vor allem Kamui Kobayashi und Jenson Button Sorgen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Buttons Freundin Jessica Michibata ist zum Glück nichts passiert

"Meine Gedanken sind bei meinen Landsleuten in Japan", sagt Kobayashi betroffen. "Mein Land hat eine enorme Katastrophe erlitten. Die Nachricht ist deprimierend und ich bin sehr traurig. Ich kann nicht in Worte fassen, was ich fühle." Zumindest kam am Nachmittag Entwarnung: Die Angehörigen des Sauber-Piloten leben in einer Region Japans, die vom Erdbeben und von der Tsunami-Flutwelle nicht ernsthaft betroffen sind.

Ungewisse Stunden erlebte auch Button, denn seine japanische Freundin Jessica Michibata hielt sich heute bei einem Fotoshooting in Tokio auf. "Ich konnte sie nicht erreichen, weil die Telefonleitungen tot waren", berichtet der McLaren-Pilot. "Die einzige Chance war Twitter. Sie hat geschrieben: 'Wie läuft der Test?' Und ich antwortete: 'Süße, das ist jetzt wirklich nicht das Wichtigste! Wie geht es dir, wie fühlst du dich?'"

Sebastian Vettel bezeichnet die Katastrophe als "sehr schlimm", während Fernando Alonso ausrichten lässt: "Wenn man mit so einem Ereignis konfrontiert wird wie heute in Japan, rückt die Formel 1 mit all ihren Problemen wie den Reifen, den Flügeln und den Motoren total in den Hintergrund. Da verschieben sich auch meine Prioritäten. Meine Gedanken sind jetzt in erster Linie bei den Opfern und ihren Familien."