Coulthard: "Konkurrenz verzweifelt an Sebastian"

David Coulthard zollt den Erfolgen von Sebastian Vettel Respekt, wünscht sich auf lange Zeit gesehen aber stärkere Gegner

(Motorsport-Total.com) - Die erdrückende Dominanz von Red Bull und Sebastian Vettel in diesem Jahr hat der versammelten Konkurrenz schwer auf den Magen geschlagen. Bereits vier Rennen vor Ablauf der Saison kürte sich Vettel beim Grand Prix von Japan zum zweiten Mal zum Weltmeister. Der 24-Jährige machte sich damit zum jüngsten Doppelweltmeister der Formel-1-Geschichte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, David Coulthard und Sebastian Vettel

Für David Coulthard sind Vettels Erfolge das Ergebnis seiner harten Arbeit

Ein Rennen später ließ Red Bull in Südkorea den zweiten Konstrukteurstitel hintereinander folgen, was die Überlegenheit der Truppe rund um Teamchef Christian Horner und speziell des RB7 nachdrücklich unterstrich. Mark Webber im zweiten Boliden des Teams aus Milton Keynes kann bei den beiden verbleibenden Rennen in Abu Dhabi und Interlagos noch Vizeweltmeister werden.

Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard, der im Verlauf seiner Karriere die Dominanz von Michael Schumacher und Ferrari am eigenen Leib erfahren musste, kann sich gut in die Gegner von Red Bull und Vettel hineinversetzen. "Die Konkurrenz verzweifelt an Sebastian, denn offensichtlich haben sie keine Antwort auf seine derzeitige Dominanz", sagt der Schotte gegenüber 'ServusTV'.

"Jeder Sieg, den er herausfährt, ist das Ergebnis seiner harten Arbeit", zollt Coulthard dem jüngsten Doppelweltmeister aller Zeiten Respekt. Und der Schotte merkt an: "Dafür wird er auch bewundert - das ist bei anderen nicht unbedingt so gewesen."

Daran, dass Vettels Erfolge dem Image der Königsklasse schaden könnten, glaubt Coulthard nicht. "Ich glaube nicht, dass man die Erfolge jetzt nicht mehr sehen will", sagt er, fügt allerdings hinzu: "Was man nicht mag ist, dass das jetzt die nächsten zehn Jahre so bleibt. Was den Sport angeht, brauchst du natürlich verschiedene Fahrer, die um den Sieg fahren können."

"Was man nicht mag ist, dass das jetzt die nächsten zehn Jahre so bleibt." David Coulthard