Caterham: Die Jagd nach dem verfluchten 13. Platz

Fünf Chancen hat Caterham noch, Marussia in der Konstrukteurswertung zu überholen, doch den nötigen 13. Platz verpasst das Team immer wieder knapp

(Motorsport-Total.com) - Knapp daneben ist auch vorbei: Ein einziger 13. Platz würde Caterham aktuell ausreichen, um Marussia noch vom wichtigen zehnten Platz in der Konstrukteurswertung zu verdrängen. In Südkorea war man mit Platz 14 nah dran, doch am Ende hat es wieder nicht gereicht. "In Budapest waren wir nah dran, in Südkorea waren wir nah dran - aber immer fehlt uns genau ein Platz", hadert Giedo van der Garde ein wenig mit dem verfluchten 13. Platz, doch noch sind fünf Rennen zu bestreiten.

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Mit leuchtenden Augen schaut Giedo van der Garde auf den zehnten WM-Rang Zoom

"Wir müssen abwarten. Unser Tag wird kommen", ist sich der Niederländer sicher. Hoffnung macht ein Blick in die Vergangenheit: 2012 konnten die Gelb-Grünen das Blatt erst beim Saisonfinale in Brasilien wenden - spät, aber gerade noch rechtzeitig. "Vielleicht kann das auch in diesem Jahr passieren", lacht van der Garde. "Wir verdienen es, Zehnter zu sein. Am Saisonbeginn waren sie schneller und hatten ein besseres Auto, aber nach Silverstone waren wir immer schneller."

Darum wird in Leafield der Kampf auch noch lange nicht aufgegeben. "Wir werden weiter pushen, um den 13. Platz noch zu erreichen", zeigt sich auch Teamkollege Charles Pic angriffslustig. "Das ist sehr wichtig für uns - auch im Hinblick auf das kommende Jahr. Wir werden alles geben, was wir können", verspricht der Franzose. Bei Caterham sieht man auf jeden Fall gute Chancen, dass die kommenden Wochen noch einmal eine Wendung geben.

"Es ist das Ende der Meisterschaft und die Jungs kämpfen hart. In den letzten Rennen haben wir gesehen, dass einige Piloten Fehler machen", sieht van der Garde in einigen Ausfällen den Hoffnungsschimmer. Denn auch der GP2-Aufsteiger ist Realist genug, um zu wissen, dass man aus eigener Kraft wohl kaum den erhofften Sprung schaffen wird. Eine Portion Glück gehört nun einmal in der Formel 1 dazu.


Fotostrecke: Formcheck: GP Japan

"Manchmal brauchen wir vielleicht einfach ein anderes Wetter - dass es in der Mitte des Rennens mal regnet oder so. Das würde uns enorm helfen", hofft er auf den Wettergott. "Diese Bedingungen liegen dem Auto ziemlich gut." Ansonsten gibt es für den 28-Jährigen nur ein Rezept: "Man muss ruhig bleiben, sich selbst pushen, keine Fehler machen - und dann schauen, was herauskommt."

"Es ist wichtig, dass man gute Fortschritte zeigt. So muss man weitermachen." In Japan steht nun die erste von fünf Chancen auf dem Programm, doch wie in Indien, den USA und Brasilien kommt dort ein Handicap auf den Niederländer zu: Er kennt die Strecken nicht. "Im vergangenen Jahr habe ich nur 20 Runden drehen können, das ist nicht besonders viel", spricht er auf seinen Erfahrungsnachteil an. "Ich denke, morgen geht es darum, wieder in den Groove zu kommen und die Strecke so früh wie möglich zu verstehen. Die Strecke hier ist sehr hart zu lernen."