Marussia in Suzuka: Bitte kein Regen-Chaos!

Marussia hofft in Suzuka auf ein trockenes Rennen, um Platz zehn bei den Konstrukteuren zu verteidigen - Bianchi und Chilton sind gespannt auf die Strecke

(Motorsport-Total.com) - Für Marussia gibt es in dieser Saison nur noch ein Ziel: Das britisch-russische Team möchte Platz zehn in der Konstrukteurswertung, mit dem wichtige Prämienzahlungen verbunden sind, gegen die Konkurrenz von Caterham verteidigen. Daher hoffe das Team auf geordnete Rennen und trockenes Wetter, denn bei einer Regen-Lotterie würden die Chance der Caterham-Piloten steigen, den 13. Platz von Jules Bianchi aus Sepang zu übertrumpfen. Daher hofft Teamchef John Booth, dass der Regen wie vorhergesagt aus Suzuka abzieht.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi, Max Chilton

Jules Bianchi und Max Chilton betreten in Suzuka abermals Neuland Zoom

"Heute hat es an der Strecke stark geregnet, aber laut Vorhersage sollte das am Samstag und Sonntag nicht der Fall sein. Ich hoffe auf Bedingungen, die uns dabei helfen, unsere Ziele an diesem Wochenende zu erreichen", sagt der Teamchef. Bianchi hätte jedoch gegen ein paar Runden auf feuchter Strecke nichts einzuwenden. "Zu Beginn des Wochenendes ist Regen möglich. Das sollte das Leben interessant machen, wie bei einigen großen Momenten die ich hier sah, als ich aufwuchs", so der Franzose. "Später sollte es trocken bleiben, was uns ermöglichen sollte, um unser Saisonziel zu kämpfen."

"Dieses Wochenende ist eine weitere interessante Herausforderung für unsere Fahrer, denn weder Jules noch Max sind jemals in Suzuka gefahren", erklärt Booth. "Aus technischer Sicht ist das einer der herausforderndsten und interessantesten Kurse, daher sollten sie zu Beginn des Wochenendes so viel Zeit wie möglich auf der Strecke verbringen, was ihnen dabei helfen sollten, ihr Tempo aufzubauen."

Bianchi fiebert seinen ersten Runden auf dem japanischen Traditionskurs bereits entgegen. "Ich freue mich sehr auf mein erstes Rennen in Suzuka. Einige der größten Momente der Formel-1-Geschichte sind mit dieser Strecke verbunden, dort zu fahren wird unabhängig vom Ausgang einer der Höhepunkte meiner Debüt-Saison sein. Der Kurs ist ein wirklicher Test für Fahrer und Autos und verfügt über einige fantastische Kurven, die ich bisher nur im Simulator fahren konnten."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Südkorea


Auch Teamkollege Max Chilton erwartet "eine weitere neue Herausforderung, auf die ich mich freue. Zum einen, weil es eine technisch so anspruchsvolle Strecke ist, zum anderen wegen all der Geschichte. Einige der großen Kämpfe, die ich hier während der vergangenen Jahre sah, haben mich inspiriert", so der Brite. Beide Marussia-Piloten reisten direkt im Anschluss an das Rennen in Südkorea weiter nach Japan, wo sie die Tage unterschiedlich verbrachten.

Während Bianchis Programm aus Training und Entspannung in Tokio bestand, mischte sich Chilton unter die Touristen. "So hatte ich die Möglichkeit, das Land ein wenig kennenzulernen, denn hier gibt es so viele fantastische Dinge zu entdecken. Gespannt sind die beiden Marussia-Fahrer auch auf die japanischen Fans. "Die Fans sind sehr speziell, sowohl an als auch außerhalb der Strecke", so Chilton. "Zu sehen, wie sie das Hotel der Fahrer belagern, ist schon etwas Besonderes, vom Empfang an der Rennstrecke ganz zu schweigen."