• 30.03.2009 12:07

  • von Stefan Ziegler

Brundle: "Button hat mentale Stärke bewiesen"

Der ehemalige Rennfahrer Martin Brundle stellte seinem britischen Landsmann Jenson Button nach dessen Sieg ein sehr gutes Zwischenzeugnis aus

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button bescherte Teamchef Ross Brawn im ersten Rennen seines neuen Rennstalls prompt den Sieg und erntete von allen Seiten reichlich Lob für diese Leistung. Der frühere Formel-1-Pilot Martin Brundle konnte sich diesem Urteil nur anschließen und zeigte sich in Melbourne sehr angetan von Buttons Performance, die schließlich in einem vielumjubelten Brawn-Doppelsieg mündete. Brundle freute sich vor allem, dass sein Landsmann endlich einmal richtig zum Zuge gekommen ist.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Melbourne, Albert Park Melbourne

Mit einer souveränen Vorstellung eröffnete Jenson Button die neue Formel-1-Saison

"Von außen schien es ein einfacher Sieg für Button in seinem brandneuen Brawn-Renner zu sein - eine Spazierfahrt war es aber sicherlich nicht", schrieb Brundle in seiner 'BBC'-Kolumne und merkte an: "Jenson mag manchmal den Eindruck eines Sprücheklopfers erwecken, ist aber ein sehr fokussierter und zielstrebiger Rennfahrer, der seine Emotionen sehr gut im Griff hat."#w1#

"Er hat eine große mentale Stärke bewiesen, indem er gezeigt hat, dass er mit dem Druck und den Erwartungen an seine Person bestens klarkam", lobte Brundle den Brawn-Piloten für seinen blitzsauberen Start-Ziel-Sieg in Australien. "Button pflegt einen weichen und zugleich eleganten Fahrstil - es hat manchmal fast den Anschein, als würde er sein Lenkrad in Sirup bewegen."

"Er ist präzise, ruhig und lässt den Wagen keine unnötigen Bewegungen vollführen. Das könnte sich negativ bemerkbar machen, wenn einmal eine etwas ruppigere Fahrweise gefordert ist. Sein flüssiges Fahren hat sich aber zumindest in Australien ganz klar ausbezahlt", meinte Brundle - im Gegensatz zur Konkurrenz hatte Button sowohl auf harten als auch auf weichen Reifen stets attackieren können.