Brawn erwartet 2013 geordnete Verhältnisse

Ross Brawn glaubt nicht, dass es 2013 wieder sieben Sieger in den ersten sieben Rennen geben wird, weil die Topteams gelernt und sich besser organisiert haben

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2012 hat sich inzwischen zwar zu einem Duell zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso zugespitzt, doch in den ersten sieben Rennen gab es sieben verschiedene Sieger. In Abu Dhabi kam dann noch Kimi Räikkönen als Sieger Nummer acht hinzu, was anders ausgedrückt bedeutet, dass jeder dritte Fahrer in diesem Jahr einen Grand Prix gewonnen hat.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Ross Brawn erwartet nächstes Jahr besser geordnete Verhältnisse als 2012 Zoom

Von Experten wurde die Unberechenbarkeit speziell im ersten Saisondrittel vor allem auf die Pirelli-Reifen zurückgeführt, die durch den starken Abbau in den letzten Runden schon mal ein Ergebnis völlig auf den Kopf stellen konnten. Doch auch wenn nächstes Jahr wieder eine neue Reifengeneration eingeführt wird, rechnet Ross Brawn nicht mit einer Wiederholung der Sieger-Rotation, denn: "Ich glaube, die Prozesse der Teams sind besser geworden."

"Wir kamen aus einer Zeit, in der die Reifen sehr gutmütig waren und man in den Teams keine besondere Expertise benötigte", erinnert sich der Mercedes-Teamchef an die Bridgestone-Ära. "Mit den Pirelli-Reifen waren da auf einmal viel mehr Potenziale, fürchterlich daneben zu liegen. Also mussten wir in den Teams erst die Expertise dafür aufbauen. Aber ich glaube, dass das jetzt bei allen Topteams der Fall ist."

"Wenn wir nächstes Jahr mit neuen Reifen beginnen, dann werden die Organisationen, die sich damit befassen, viel besser gewappnet sein", glaubt Brawn. "Das bedeutet nicht, dass man nicht trotzdem daneben liegen kann, denn wir haben nur drei Wintertests bei relativ kaltem Wetter. Unter voller Belastung stehen die Reifen erst beim ersten Rennen. Aber ich glaube, die Teams sind besser darin geworden, die Stärken und Schwächen der Reifen ordentlich zu verstehen."

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