• 28.06.2010 23:12

  • von Stefan Ziegler

SR: "Der Titelkampf ist auf alle Fälle drin"

Teamchef Joán Orus über die Chancen seines SR-Teams im diesjährigen Titelkampf und die Aussichten für den weiteren WTCC-Saisonverlauf

(Motorsport-Total.com) - SEAT unterhält kein Werksteam mehr, doch die Dieselautos sind noch immer mit von der Partie: Joán Orus und sein SR-Team haben sich der bewährten TDI-Fahrzeuge und auch der früheren Werksfahrer angenommen und halten 2010 die iberischen Fahnen hoch - und das nicht schlecht. Gabriele Tarquini belegt aktuell den zweiten WM-Rang und das Team rangiert ebenfalls auf Platz zwei.

Titel-Bild zur News: Joán Orus

Joán Orus traut seinem Team 2010 einiges zu - auch den Titelgewinn in der WTCC

Eine sehr gute Ausbeute, ist SR 2010 doch erstmals in der Tourenwagen-WM am Start. Orus und sein Team sehen sich allerdings nicht als Neulinge, wie der Teamchef im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' betont. "Es stimmt: SR ist neu in dieser Meisterschaft, doch das Team dahinter ist das keineswegs, denn die Sunred-Mannschaft ist schon seit zwei Jahren mit dabei", sagt Orus.#w1#


Fotos: SR, WTCC in Zolder


"Die Mechaniker und die Ingenieure haben viel Erfahrung. Wir möchten mit einem starken Team und guten Fahrern um den Titel kämpfen. Wir wollen bestmöglich abschneiden", so der Spanier. Von den Erfolgsaussichten seines Projekts ist Orus überzeugt: "Der Titelkampf ist auf alle Fälle drin, was eine große Nummer für uns ist. Wir treten schließlich gegen die Werksteams von BMW und Chevrolet an."

"Das sind beide sehr starke Teams. Es ist uns ganz sicher möglich, diesen Rennställen einen guten Kampf zu bieten", gibt der SR-Teamchef zu Protokoll und fügt nicht ohne Stolz hinzu: "Es ist großartig für uns, die Möglichkeit zu haben, BMW und Chevrolet herauszufordern. Wir werden versuchen, möglichst viele Rennen zu gewinnen. Und dann schauen wir einmal, was in Macao passiert."

Bis dahin rechnet Orus mit einigen schwierigen Auftritten: "Was einfach für uns war, liegt bereits hinter uns - Curitiba, Marrakesch und Monza. Dort waren wir gut unterwegs, nun wird es kniffliger. Wir werden dennoch unser Bestes geben", kündigt der Spanier an und ergänzt: "Ich denke, wir können kämpfen. Wir können BMW und Chevrolet die Stirn bieten - und genau das werden wir auch tun."