• 29.06.2010 16:06

  • von Stefan Ziegler

Engstler: Elfmeterschreck beim Belgien-Event

BMW Privatier Franz Engstler erlebte in Zolder ein durchwachsenes Wochenende und litt nicht zuletzt auch mit der deutschen Fußball-Nationalelf

(Motorsport-Total.com) - Für Franz Engstler war Belgien 2010 keine Reise wert, denn der einzige deutsche WTCC-Fahrer hatte einmal mehr mit technischen Problemen zu kämpfen. Wie schon beim Gastspiel in Monza, so erlitt Engstler auch auf dem Circuit Zolder schon frühzeitig einen Defekt, der ihn aller Chancen beraubte. Mehr als drei Punkte für die Privatierwertung waren so nicht zu retten. Der 48-Jährige ist enttäuscht.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler

Franz Engstler erwischte in Zolder kein sonderlich gutes WTCC-Wochenende

Vom vierten Klassenrang aus hatte Engstler den ersten Lauf in Angriff genommen und sich auch sofort um einige Positionen verbessert. Dann setzte das Pech ein und warf den Routinier zurück: "Schon in der zweiten Runde streikte mein Getriebe", schreibt Engstler in seiner Kolumne bei 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!). "Erst fiel der vierte Gang aus, anschließend auch noch der dritte", so der Deutsche.#w1#

"Ich musste in die Box, mein Team reagierte sofort und wechselte das Getriebe. So konnte ich im zweiten Lauf von hinten starten. Mehr als Platz sechs bei den Privaten und Gesamtrang 16 war aus dieser Position nicht drin - zu groß ist die Leistungsdichte", meint Engstler und erklärt: "Im Rennen fuhren 19 Autos innerhalb von 0,8 Sekunden. Da hast du ohne unfaire Attacken keine Chance."

So standen letztendlich drei neue Punkte für den BMW Fahrer zu Buche, der schon am Freitag einen kleinen Dämpfer erhalten hatte: "Die Testsession begann mit einer Schrecksekunde", berichtet Engstler und witzelt abschließend: "Über Boxenfunk teilte mir mein Team mit, dass Lukas Podolski den Elfer gegen Serbien verschossen hatte. Vor Schreck wäre ich fast in die Mauer gefahren."