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Treml: "Klar war mehr drin"
Engstler-Teammanager Kurt Treml über das durchwachsene Wochenende in Belgien, das nur eine handvoll Punkte für seinen Rennstall bereithielt
(Motorsport-Total.com) - Bei der Rennpremiere in Zolder hatten es Franz Engstler und Andrei Romanov auf viele Punkte abgesehen, doch der belgische Kurs sollte sich als überaus schwieriges Pflaster für das Engstler-Team erweisen. Der Rennstall aus dem Allgäu kam am vergangenen Wochenende nicht über sieben Zähler hinaus und büßte in der Privatier-Gesamtwertung der WTCC erneut etwas an Boden ein.

© pacepix.com
Franz Engstler und sein Team wollen sich in Portugal erfolgreich zurückmelden
Entsprechend gemischt fällt die Rennbilanz von Teammanager Kurt Treml aus: "Klar war mehr drin", sagt Treml gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Franz hatte im ersten Rennen einen Getriebeschaden und schied vorzeitig aus. In Lauf zwei ging er aus der letzten Position an den Start und da war einfach nicht mehr zu holen. Bei 17 Autos in 0,8 Sekunden ist Überholen nämlich nicht gar so einfach."#w1#
"Man hat es in Zolder deutlich gesehen: Bei fairer Fahrweise gibt es keine Überholmanöver", bringt es Treml nach dem vierten WM-Event auf den Punkt, hat aber viel Lob für den Circuit Zolder übrig: "Die Strecke ist toll. Endlich wieder ein Kurs, der nicht so stereotyp ist wie viele Formel-1-Strecken", so der Engstler-Teammanager, der auf dem Weg nach Portugal einen Abstecher nach Hockenheim macht.
Dort soll Romanov eine Chance bekommen, sich noch einmal intensiv mit dem BMW 320si auseinander zu setzen. "Er braucht dringend Selbstvertrauen", erklärt Treml im Hinblick auf den Test in der Rennwoche. "Am Montag fahren wir mit ihm in Hockenheim, danach geht der Truck direkt auf die Reise nach Portimão." Und dort muss das Engstler-Team erneut von ganz vorne beginnen.
"Portimão ist komplettes Neuland für uns, aber Franz hat genug Erfahrung, um die Sache richtig anzugehen", meint Treml. Für die Teams ist es das zweite Wochenende in zwei Wochen - zwei weitere Events folgen anschließend im gleichen Rhythmus, was speziell die Privatteams vor große Herausforderungen stellt: "Da muss die Logistik stimmen, sonst hast du gleich Schwierigkeiten."
"Zum Glück haben wir Spengler und Lackierer im eigenen Haus, denn wenn man die Fahrzeiten der Trucks von diesen zwei Wochen abzieht, hat man Netto noch fünf Arbeitstage. Das ist die Zeit, in der man die Fahrzeuge überholen muss", so Treml. Unabhängig davon ist der Teammanager davon überzeugt: "Null Punkte aus Monza und die magere Zolder-Ausbeute sind nur schwer aufzuholen."

