• 22.05.2010 11:45

  • von Stefan Ziegler

Engstler: "Alles hängt vom Windschatten ab"

BMW Privatier Franz Engstler möchte sich in der Qualifikation von Monza gut positionieren und setzt im Zeittraining auf einen guten Windschatten

(Motorsport-Total.com) - Für Franz Engstler hat das Wochenende in Italien bislang einen guten Verlauf genommen. Der einzige deutsche Rennfahrer im Starterfeld der WTCC platzierte sich beim Trainingsauftakt am Samstag nur knapp außerhalb der Top 10, war auf Rang elf allerdings bester Privatfahrer. Diese Leistung will der Allgäuer in der Qualifikation von Monza wiederholen - aber das ist nur mit Schützenhilfe möglich.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler

Franz Engstler und sein Team kommen in Monza bislang überaus gut zurecht

"In Monza hängt alles vom Windschatten ab", erläutert Engstler gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Die Qualifikation ist da schon eine Lotterie, denn du brauchst den perfekten Windschatten. Wir müssen ja schließlich das Manko des BMWs ausgleichen - der letzte Tick an Leistung fehlt uns einfach. In Bezug auf das Fahrwerk sind wir allerdings bereits sehr gut aussortiert."#w1#

"Im Freien Training ist es gut für uns verlaufen. Wir waren schnellster Privatier und hatten einen tollen Windschatten. Gelingt uns das auch in der Qualifikation, dann können wir gewiss ganz vorne mit dabei sein", meint der langjährige BMW Fahrer, merkt aber an: "Das kann man nur schwer planen, weil man nicht weiß, welche Strategien die anderen Teams an den Tag legen werden", so Engstler.

"Man muss eben rechtzeitig hinausfahren und schauen, wer auf einem neuen Reifensatz unterwegs ist. Dann gilt es, die Leistung auf den Punkt zu bringen", erklärt der Tourenwagen-Routinier. Doch Vorsicht ist angesagt, denn "der Windschatten ist von Auto zu Auto anders. Bei einem SEAT solltest du sehr nahe heran fahren, bei einem BMW musst du eher etwas mehr Abstand halten."

"Der Chevrolet liegt diesbezüglich in der Mitte. Es ist einfach modellabhängig", gibt Engstler nach dem ersten Freien Training zu Protokoll. Über jeden Zweifel erhaben ist indes die Zielsetzung des 48-Jährigen: "Für uns geht es darum, in Monza das Maximum an Punkten abzugreifen. Ich hoffe darüber hinaus, die Führung bei den Privatiers zu behalten" - dort hat Engstler aktuell drei Punkte Vorsprung.