Priaulx-Kolumne: Auf nach Brands Hatch!

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Andy Priaulx holte zwei Punkte in Porto und freut sich auf sein Heimspiel in Brands

jetzt steht mein Name also nicht nur in den Geschichtsbüchern, weil ich dreimaliger Weltmeister bin, sondern auch, weil ich als einziger Fahrer in allen 100 Rennen der WTCC gestartet bin. Natürlich konnte ich meine 100 Rennteilnahmen nicht feiern, bis ich am Sonntag in Porto in den zweiten Lauf gegangen bin - denn zunächst muss man logischerweise wirklich gestartet sein.

Jordi Gené weiß das nur allzu gut. Er würgte den Motor seines SEATs in Marrakesch noch in der Startaufstellung ab. Für ihn war es am Sonntag demnach erst der 99. Start in der WTCC. Ich bin also das Mitglied in einem exklusiven Klub, der einzig und allein aus meiner Person besteht.#w1#

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dies besonders feiern soll. Hätte ich gewonnen, dann wäre das vielleicht eine andere Geschichte gewesen. Aber egal. Ich habe mir jedenfalls noch vor Beginn des Wochenendes in Porto ein nettes Klapprad gekauft. Das kann ich beim Team lassen und in den Container packen, wenn wir zu Überseerennen aufbrechen. Dann muss ich keinen Roller mitnehmen und kann mich gleichzeitig fit halten, während ich die Strecke erkunde. Ich denke, damit habe ich mir selbst ein Geschenk gemacht.

Das Rennwochenende in Porto hätte viel schwieriger für BMW werden können, wenn wir uns nur die Gedanken vor dem Event in Erinnerung rufen - und doch haben wir dort einen Sieg geholt. Ich habe leider nur zwei Punkte eingefahren. Das ist nicht das, was ich mir von diesem Wochenende erwartet hatte.

Ich wusste schon bei der ersten Ausfahrt am Freitag, dass ich rechtzeitig zur Qualifikation ein sehr gutes Fahrzeug haben würde. Damit lag ich vollkommen richtig, denn dank der RBM-Jungs war der Wagen perfekt ausbalanciert. Mit P4 in der Startaufstellung war ich sehr zufrieden. Damit war ich bester BMW Pilot. Mir ist allerdings ein kleiner Rutscher in der letzten Schikane unterlaufen. Das Team schätzt, dass ich ohne diesen Fehler durchaus Zweiter hätte sein können. Aber so ist nun einmal der Rennsport.

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Ich hatte gehofft, einen guten Start zu erwischen, doch in Porto gibt es nicht gerade viel Platz. Als ich gehört habe, was hinter uns passiert ist, war ich doch sehr froh darüber, dass unser Start sicher und vielleicht sogar etwas konservativ verlaufen war. Zum Glück konnte ich mich aus allen Scharmützeln heraushalten.

Die Plätze neun und sieben in den beiden Rennen sind nicht das, was ich mir ausgerechnet hatte. Aber Punkte sind Punkte. Ich weiß nur zu gut, dass man jeden Zähler nehmen muss, wenn man ihn bekommt. Als nächstes stehen nun meine Heimrennen an, und darauf freue ich mich sehr. Ich liebe es, die Fans in Brands Hatch zu sehen und verspreche, dass ich alles dafür tun werde, ihnen dort einen Sieg zu bescheren.

Ihr