• 24.03.2009 10:20

  • von Andy Priaulx

Priaulx-Kolumne: "Volle Kraft voraus"

Andy Priaulx in seiner neusten Kolumne über das überraschende Rennwochenende in Puebla und seine beiden sensationellen Podestplätze in Mexiko

Liebe Leser von 'Motorsport-Total.com',

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx, Miguel E. Abed, Autódromo Miguel E. Abed

Andy Priaulx durfte in Mexiko endlich wieder an einer Siegerehrung teilnehmen

ich muss gestehen: vor meiner Abreise nach Mexiko hatte ich doch einige Sorgen. Die überdeutliche Niederlage von Brasilien saß uns noch immer im Nacken und angesichts der Höhenlage des Kurses in Puebla war ich mir nicht sicher, wie der herkömmliche Saugmotor des BMW 320si mit den Turbomotoren der SEAT-Fahrzeuge würde mithalten können.

Ich hätte mir vor diesem Rennwochenende aber gar nicht einmal so viele Gedanken machen müssen, denn mein BMW Team UK Rennwagen war schlichtweg großartig - und das von Anfang an. Schon in der Testsession konnte ich nach 30 Minuten den zweiten Platz belegen und rangierte auch in den Freien Training konstant in den Top 6. Ich sage immer: Wenn du mit einem guten Auto beginnst, dann hast du im Regelfall auch für den Rest des Rennwochenendes einen prima Wagen zur Verfügung.#w1#

Damit lag ich wieder einmal genau richtig, denn ich verpasste die Pole-Position und Augusto Farfus nur um ein Zehntel. Beim Start des ersten Rennens wurde ich dann prompt etwas in die Zange genommen und geriet ins Hintertreffen. Der Wagen bewies aber einmal mehr eine gute Pace und so konnte ich an meinen SEAT-Erzrivalen Yvan Muller und Gabriele Tarquini vorbeigehen. Die Krönung war dann noch die schnellste Runde, wobei ich über eine halbe Sekunde schneller als alle anderen sein konnte.

Mein erstes Podium in diesem Jahr war eine fantastische Sache und P6 in der Startaufstellung zum zweiten Rennen stellte eine gute Ausgangsposition dar. Dass ich dann im zweiten WM-Lauf noch den zweiten Platz erobern konnte, war schlicht und ergreifend das Tüpfelchen auf dem i. Die meiste Zeit lag ich hinter Yvan Muller und hoffte nur darauf, dass er einen kleinen Fehler machen würde.


Fotos: Andy Priaulx, Rennwochenende in Puebla


Leider kam es nicht soweit und ich konnte nichts anderes tun, als in seinem Windschatten über die Ziellinie zu brettern. Hätte mir jemand vor dem Rennwochenende gesagt, wie die Ergebnisse lauten würden - ich hätte wahrscheinlich nur gelacht und einen solchen Ausgang für unmöglich erklärt. So verlasse ich Mexiko mit dem Gefühl, eines der besten Rennen meines Lebens in einem wirklich großartigen Auto gefahren zu sein.

Jetzt heißt es aber schon wieder volle Kraft voraus, denn wir wissen jetzt, dass wir SEAT schlagen können. Und genau das ist mein Ziel für Marrakesch, wo wir als nächstes unsere Zelte aufschlagen werden.

Ihr

Andy Priaulx

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