• 09.06.2011 16:30

  • von Stefan Ziegler

Menu: Keine Gedanken an den Rücktritt

Mit 47 Jahren zählt Chevrolet-Fahrer Alain Menu zu den älteren Piloten im Starterfeld der WTCC, doch ans Aufhören denkt der Schweizer noch lange nicht

(Motorsport-Total.com) - WM-Fahrer Pepe Oriola (Sunred) war noch nicht einmal geboren, da fuhr Alain Menu (Chevrolet) bereits zum Vizetitel in der britischen Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC). Diese Klasse hat sich der Schweizer bis heute bewahrt und kämpft auch im Alter von 47 Jahren noch immer um Pole-Positions, Siege und Meistertitel. Ans Aufhören denkt Menu nicht einmal im Traum, wie er 'Le Matin' verrät.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Alain Menu zählt schon seit der Saison 2005 zum Starterfeld der Tourenwagen-WM

"Solange die Leidenschaft da ist, gibt es keinen Grund, weshalb ich mir Gedanken machen müsste. Ich rechne auch nicht damit, dass diese Leidenschaft, die mich seit meinen Kindertagen antreibt, einfach verschwinden wird", meint der Chevrolet-Fahrer und nennt ein Beispiel: "Vor Kurzem traf ich Hans-Joachim Stuck, eine Legende in Deutschland. Er ist 66 und bestreitet immer noch Rennen."


Fotos: Alain Menu, WTCC in Budapest


Allerdings - dies gesteht Menu durchaus ein - stelle sich der Körper im Laufe des Jahres um. "Im Alter von 36 bis 38 Jahren verändern sich gewisse Dinge. Wenn du dich beispielsweise so ernährst, wie zuvor, nimmst du mit Sicherheit zu", erklärt der Schweizer. "So einfach ist das. Und ich bin ein großer Fan von Süßigkeiten. Meine große Passion ist jedoch der Motorsport und nicht das Fitnessstudio."

"Ich tue aber, was ich tun muss", sagt Menu. Und das nicht schlecht, wie die Ergebnisse von Ungarn beweisen: Der 47-Jährige sicherte sich am Hungaroring die Pole-Position und tags darauf prompt auch den Sieg im ersten Rennen. Von wegen "altes Eisen" - vom Rücktritt ist Menu also noch weit entfernt. Zudem ist die Fahrerplanung bei Chevrolet derzeit kein Thema, das Priorität genießt.

Dies bestätigt Chevrolet Europa Motorsport-Manager Eric Neve bei 'Touring Car Times' und sagt im Hinblick auf 2012: "Ich habe mir noch keine Gedanken über die Fahrer gemacht. Es gibt gar keinen Grund, hektisch vorzugehen. Wir bestreiten jetzt fünf Events innerhalb von nur zwei Monaten. Die Meisterschaft läuft also auf Hochtouren und genau darauf müssen wir uns nun konzentrieren."

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