Lotti applaudiert Budapest: "Ich bin hochzufrieden"
WM-Promoter Marcello Lotti zieht den Hut vor den Veranstaltern in Ungarn und vor Norbert Michelisz und dessen Leistung: "Darf mich glücklich schätzen"
(Motorsport-Total.com) - Die Rennreise nach Ungarn hat sich aus der Sicht von WM-Promoter Marcello Lotti voll und ganz bezahlt gemacht. Der Hungaroring war eine hervorragende Kulisse für die Fahrzeuge der WTCC, das Publikum übertraf sämtliche Erwartungen, Lokalmatador Norbert Michelisz fuhr auf das Treppchen und die beiden Sprintrennen boten einmal mehr "Real Cars, Real Racing" - Note eins, setzen!

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Alain Menu und Norbert Michelisz in Lauf eins: Das Publikum fieberte lautstark mit
Dies ist auch der Eindruck von Lotti, wie er 'Motorsport-Total.com' im Anschluss an den Ungarn-Event in einer kleinen Rückschau verriet. "Wir hatten eine sehr gute Show erwartet, denn für uns ist der Hungaroring schlichtweg eine perfekte Strecke. Tourenwagen passen ideal zu diesem Layout", findet der Italiener. "Hinzu kam: Wir arbeiteten überaus eng mit den Organisatoren vor Ort zusammen."
"Gemeinsam sorgten wir für eine gute Promotion. Die ungarischen Verantwortlichen stehen aufgrund der Formel 1 natürlich in Verbindung mit TV-Sendern und Medien, sodass wir unseren Event vorab maximal bewerben konnten", erklärt Lotti. Der Erfolg dieser Maßnahmen war nicht zu übersehen - und vor allem nicht zu überhören! Mehr als 55.000 Fans brüllten Michelisz am Rennsonntag nach vorne.
Ganz unerwartet kam dies nicht, wie Lotti anmerkt. "Vier Tage vor den Rennen sagte mir der Streckenchef des Hungarorings: 'Marcello, mach' dir keine Sorgen. Wenn wir am Sonntag schönes Wetter haben, werden mehr als 40.000 Zuschauer kommen.' Ich sagte, dass ich mit 40.000 Fans sehr zufrieden wäre. Nun waren es sogar über 50.000. Ich bin natürlich hochzufrieden", so der Italiener.
"Ein solches Ergebnis zu haben, ist einfach fantastisch. Wir hatten eine herrliche Show im ersten Rennen. Schade für Michelisz in Lauf zwei, doch er stand unter großem Druck. Vielleicht spürte er im Cockpit, dass ihn 50.000 Fans ganz vorne sehen wollten", meint der WM-Promoter. "Wäre er nach dem Regen noch immer vorne mit dabei gewesen, hätte er das Rennen vielleicht sogar gewonnen..."

