• 08.06.2011 19:50

  • von Stefan Ziegler

Coronel in Budapest mit Höhen und Tiefen

Eine starke Qualifikation, ein Defekt in Lauf eins und Punkte im zweiten Rennen: Tom Coronel liegt nach Ungarn wieder auf Rang sechs der Fahrerwertung

(Motorsport-Total.com) - Seit seinem starken Auftritt beim Saisonauftakt in Curitiba fährt Tom Coronel seiner Form ein bisschen hinterher. Der niederländische Rennfahrer hatte jedoch sowohl in Zolder als auch in Monza nicht das nötige Glück, um in den vorderen Regionen der Punkteränge mitzuspielen - in Budapest war es nicht viel anders. Coronel hatte zwar eine starke Qualifikation, doch in den Rennen lief nicht alles glatt.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Tom Coronel lag zwischendurch vorne, doch mehr als Rang vier war nicht drin

"Beim Start zum ersten Rennen war noch alles in bester Ordnung. Dann beging Javier Villa einen Fehler, drückte mich nach außen und ich fiel zurück bis auf den neunten Platz", schildert der 39-Jährige das Dilemma aus seiner Sicht. "Danach hing ich lange Zeit hinter Darryl O'Young, bis er eine Durchfahrtsstrafe absitzen musste. Ich lag an achter Stelle, als plötzlich ein Keilriemen kaputtging."


Fotos: Tom Coronel, WTCC in Budapest


Erst eine kleinere Berührung, nun auch noch die Technik - Coronel war in Ungarn restlos bedient: "Die Wassertemperatur schoss nur so in die Höhe. Um einen Schaden am Motor zu vermeiden, stellte ich mein Auto ab. Schade, denn in diesem Rennen hätten wir Punkte holen können." Dies gelang wenig später im zweiten Rennen, wobei Coronel auch dabei nicht das allerglücklichste Händchen hatte.

"In Lauf zwei erwischte ich einen sehr guten Start und schnappte mir die Führung. Kurz darauf begann der Regen und das Rennen wurde abgebrochen. Es war absolut nicht mehr fahrbar und unter solchen Bedingungen hast du mit einem Hecktriebler einen großen Nachteil", erläutert der Niederländer. "Beim Neustart wurde das deutlich. Die Jungs in Chevrolet- und SEAT-Fahrzeugen hatten viel mehr Grip."

Coronel kollidierte schließlich noch mit Alain Menu (Chevrolet), konnte aber weiterfahren. "Auf abtrocknender Strecke musste ich das Auto nur noch auf der Strecke halten", gibt der Routinier zu Protokoll. "Ich lag an vierter Stelle und war clever genug, meine Hinterleute auf Distanz zu halten. So konnte ich wertvolle WM-Zähler abgreifen. Jetzt liege ich wieder auf Rang sechs der Fahrerwertung."