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Bamboo nach Ungarn: Der Frust sitzt tief
Darryl O'Young handelte sich in Budapest eine umstrittene Durchfahrtsstrafe ein, die Bamboo beim Ungarn-Debüt viele wichtige WM-Punkte kostete
(Motorsport-Total.com) - Für Bamboo Engineering verlief das erste WTCC-Wochenende in Ungarn alles andere als nach Plan. Schon in der Qualifikation verpasste das britische Team nämlich den Einzug in die Top 10, weil man sich am Kommandostand schlichtweg etwas verzockte. Damit konnte die Mannschaft um Teamchef Richard Coleman aber noch leben. Viel schwerer wog die umstrittene Strafe gegen Darryl O'Young.
© xpb.cc
Darryl O'Young hätte in Ungarn mehr als "nur" vier WM-Punkte abgreifen können...
Der chinesische Rennfahrer hatte im Rennen eine Durchfahrtsstrafe kassiert, weil er in Kurve vier etwas zu weit von der Linie abgekommen war. "Ich schnitt diese Kurve zehn Zentimeter innerhalb der weißen Linie", berichtet O'Young. "Ich bin nicht einverstanden mit diesem Urteil, aber wenn die Strafe erst einmal ausgesprochen ist, ist es schon zu spät. Eine Verwarnung wäre angebracht gewesen."
"Auf jeden Fall war eine Durchfahrtsstrafe nicht nötig", findet der Chevrolet-Fahrer. Coleman macht ebenfalls keinen Hehl aus seinem Unmut: "Was unser Wochenende massiv beeinflusste, war die Durchfahrtsstrafe gegen Darryl. Es war eine ungeheuerliche Entscheidung. Aus Sorge, einen Lewis Hamilton hinzulegen und Probleme mit der Rennleitung zu bekommen, sage ich nichts weiter dazu."
Die Falscheinschätzung in der Qualifikation könne man sicherlich leichter abhaken, meint der Brite. "Das passierte auch WM-Spitzenreiter Rob Huff. Wir sollten uns deshalb also nicht allzu sehr grämen. Wir reisen nun weiter nach Brünn - einem Kurs, der die heckgetriebenen Autos favorisiert. Wir geben dennoch unser Bestes und hoffen, dort einige gute Punkte für die Privatierwertung abzugreifen."
