Coronel: "Es ist wie bei einer Fahrt durch die Stadt..."
Mit konstanten Leistungen überzeugen: BMW Fahrer Tom Coronel hofft in den kommenden Rennen auf eine "grüne Welle" und ordentliche Ergebnisse
(Motorsport-Total.com) - Die Achterbahn-Fahrt von Tom Coronel dauert an. Nach 30 Punkten zum Saisonauftakt in Curitiba gab's in Zolder, Monza und Budapest nur eine geringe Ausbeute für den Niederländer, doch in Brünn schlug Coronel wieder zu. Für einen zweiten und einen vierten Rang durfte sich der 39-Jährige satte 30 Zähler gutschreiben lassen. Nun gilt es für Coronel, diesen positiven Trend aufrechtzuerhalten.

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Voller Einsatz: Tom Coronel und ROAL wollen 2011 konstant gute Punkte holen
Mit weiteren Podestplätzen rechnet der "fliegende Holländer" allerdings nicht unbedingt, denn dafür sei Chevrolet derzeit einfach zu stark. "Wir sortieren uns stets im Bereich von Platz fünf, sechs oder sieben ein. Das bedeutet: Wir müssen uns möglichst oft auf diesen Rängen klassieren, um konstant gute Punkte mitzunehmen", meint Coronel. "Schade, dass uns das bislang nicht immer gelang."
"Es ist halt wie bei einer Fahrt durch die Stadt, denn mal stehst du vor einer roten Ampel, mal ist es grün. Bisher erwischten wir zumeist rot, doch ich bin recht zuversichtlich, bald eine grüne Welle zu haben", sagt Coronel gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Die zuletzt starken Auftritte seiner beiden Markenkollegen Kristian Poulsen (Engstler) und Norbert Michelisz (Zengö) lassen ihn völlig kalt.
"Für uns geht es einzig und alleine um die Konstanz und nicht so sehr um den markeninternen Wettkampf. Wir haben das gleiche Material, also brauche ich mir darüber nicht meinen Kopf zu zerbrechen. So ist es nun einmal", erklärt Coronel. "Wir liefern uns einen heißen Tanz um die Positionen hinter Chevrolet." Dabei zog der Niederländer in diesem Jahr hin und wieder den Kürzeren.
Gleich mehrfach war Coronel 2011 schon in Unfälle verwickelt und büßte so wertvolle Punkte ein. Dies sei eine Begleiterscheinung des engen Wettkampfs auf der Piste, meint der Routinier. "Wenn sich alle auf das gleiche Stück Kuchen stürzen, wird immer jemand leer ausgehen. So ist es aber im Motorsport. Das braucht es, um am Ball zu bleiben", sagt der aktuelle WM-Fünfte abschließend.

