Pescarolo: Sondergenehmigung für Sebring

Bei den 12 Stunden von Sebring tritt Pescarolo dank einer Ausnahmeregelung letztmalig mit dem LMP1-Eigenbau an - In Spa erfolgt das Debüt des Pescarolo 03

(Motorsport-Total.com) - Mit dem auf dem Aston Martin AMR-One basierenden Pescarolo 03 nimmt das Team der französischen Sportwagen-Ikone Henri Pescarolo die Premierensaison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Angriff. Beim Saisonauftakt in Sebring (17./18. März) wird der neue Bolide allerdings noch nicht zum Einsatz kommen.

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Der bewährte Pescarolo-Judd gibt in Sebring seine Abschiedsvorstellung

Pescarolo entschied daher, das 12-Stunden-Rennen zur Abschiedsvorstellung für den bisherigen LMP1-Boliden werden zu lassen. Da eine Umrüstung vom bewährten 5-Liter-Judd-Triebwerk auf einen 3,4-Liter-Motor für dieses eine Rennen zu kompliziert und zweitaufwändig gewesen wäre, erbat Pescarolo beim ACO und der FIA um die Genehmigung, den letzten Auftritt des Eigenbaus mit dem bewährten Motor zu vollziehen.

Der Franzose erhielt die Genehmigung und das Team rund um Emmanuel Collard wird beim 12-Stunden-Klassiker in Florida ein letztes Mal mit dem bewährten Pescarolo-Judd an den Start gehen, bevor der Pescarolo-Judd 03 am ersten Mai-Wochenende in Spa-Francorchamps seine Rennpremiere erleben wird.

"Ich bin über die Entscheidung sehr glücklich und danke dem ACO, der FIA und allen anderen LMP1-Teams", lässt Pescarolo verlauten. "Diese Ausnahmeregelung zeigt einmal mehr, dass der Sportsgeist im Langstreckensport nach wie vor vorhanden ist."

Genau wie die Audi-Teams, die in Sebring noch nicht mit dem neuen Hybrid, sondern noch einmal mit dem letztjährigen R18 TDI antreten, muss auch Pescarolo einen Ballast von 15 Kilogramm in den LMP1-Boliden packen.