WEC Silverstone 2017 live
WEC Silverstone 2017: Das Rennen in der Nachlese
Die Ticker-Nachlese zum WEC-Saisonauftakt: +++ Toyota gewinnt Saisonauftakt +++ Porsche unerwartet stark +++ Verrücktes Finale in der GTE Am +++
Regenlichter wieder ein
Die Rennleitung befiehlt, die Regenlichter wieder einzuschalten. Noch aber ist die Strecke trocken.
Buemi stabilisiert sich
Die erschreckend schwache Rundenzeit von Sebastien Buemi war möglicherweise auf zu viel verbrannten Sprit zurückzuführen, den er kompensieren musste. Mittlerweile kann er das Tempo von Mike Conway wieder mitgehen. Er liegt drei Sekunden hinter dem Schwesterfahrzeug. Porsche bleibt zäh: Brendon Hartley hat noch immer nur fünf Sekunden Rückstand auf Buemi. Neel Jani hingegen kann nicht mithalten; er hat jetzt 16 Sekunden Rückstand auf Hartley. Die zweiten Boxenstopps werden jetzt von den LMP2 eröffnet, die LMP1 fahren etwas länger.
GT-Update
Während Conway sich an der Spitze absetzt und Buemi plötzlich das Tempo nicht mehr gehen kann (wir beobachten das weiter), ein Blick in die GTE Pro nach dem Boxenstopp: Der ist für Porsche scheinbar in die Hose gegangen. Jedenfalls führt jetzt erst einmal Andy Priaulx im Ford #67, der aber off sequence fährt.
Stefan Mücke hat fünf Sekunden Rückstand und führt den Reigen der regulären Stopper an. Sieben Sekunden dahinter Sam Bird im Ferrari #71 und Michael Christensen im Porsche #92 mit weiteren sechs Sekunden Rückstand. Die große Überraschung: Fred Mako liegt nur noch auf Rang sechs mit 25 Sekunden Rückstand auf Mücke. Der Franzose hat beim Boxenstopp also fast eine halbe Minute verloren!
Führungswechsel!
Die beiden Toyota tauschen wieder die Plätze: Mike Conway holt sich die Führung von Sebastien Buemi zurück. Das kostet aber Zeit, denn Brendon Hartley ist plötzlich nur noch drei Sekunden zurück!
LMP2-Update
Während die GT-Boliden zur vollen Stunde stoppen, ein Blick in die LMP2: Nach dem ersten Stopp hat Lapierre im Alpine #36 die Führung behalten. Der G-Drive-Oreca #26 ist aber deutlich zurückgefallen: Pierre Thiriet hat von Alex Lynn übernommen und liegt nur noch auf Rang acht. Es führt weiterhin Lapierre im Alpine #36 mit elf Sekunden Vorsprung auf Senna im Rebellion #31. 1,4 Sekunden dahinter Vaxiviere für TDS Racing #28, dicht gefolgt von Jarvis im DC-Oreca #38.
Stand nach den LMP-Boxenstopps
Sortieren wir ein: Alle Spitzenfahrer fahren Doppelstints. Aber Toyota muss mehr angasen als sie es selbst erwartet haben dürften. Buemi hat drei Sekunden Vorsprung vor Conway. Der aber hat nur 5,3 Sekunden Vorsprung auf Hartley. Das ist eine Riesenüberraschung, um ehrlich zu sein. Jani hat hingegen Zeit verloren und jetzt zehn Sekunden Rückstand auf Hartley. Betreibt das Porsche Team bei der #2 vielleicht Short Fueling?
Regen hört wieder auf
Der Schauer war von kurzer Dauer. Nicht einmal der Hybrid-Reifen (der profillose Regenreifen) wird hier zum Einsatz kommen. Wir halten fest: Porsche fährt deutlich länger als Toyota. Der Reichweitennachteil aus dem Vorteil ist wohl in einen Vorteil umgeschlagen. Halten wir gerade für Le Mans im Hhinterkopf.
Kurzer Blick in die GTE Am, bevor zur vollen Stunde die Boxenstopps auf dem Programm stehen: Francesco Castellacci hat im Spirit-of-Race-Ferrari #54 die Führung an Pedro Lamy im Aston Martin #98 verloren. Beide jagen als Doppelpack um den Kurs. Keita Sawa im Clearwater-Ferrari #61 hat zehn Sekunden Rückstand. Die beiden Porsche hängen zurück: Selbst Profifahrer Ben Barker kann nicht mehr leisten als P4 und hat vier Sekunden Rückstand auf Sawa.
Regen setzt ein!
Achtung, jetzt geht's richtig los! Regen im Bereich Stowe. Strecke wurde gerade zur "Wet Track" erklärt. Und Toyota stoppt gerade!
Führungswechsel in der GTE Pro!
42 Minuten hat Porsche gebraucht, um aus der letzten Startreihe an die Spitze zu fahren! Fred Mako überholt nach langem Kampf Stefan Mücke vor Stowe. Damit haben sich erst einmal die Hoffnungen von Michael Christensen zerschlagen, der sieben Sekunden hinter dem Kampf lag und gehofft haben dürfte, dass er noch etwas länger gedauert hätte. Ihm folgen in dichtem Abstand die beiden AF-Corse-Ferrari von Calado und Bird. Aston Martin sieht im Renntrimm gar nicht gut aus. Die drei Vantage sind bereits ziemlich zurückgefallen.
LMP-Boxenstopps laufen
Die LMP2 kommen zuerst rein. Warten wir ein paar Minuten, bis die Boxenstopps durch sind.
Lapierre fliegt um den Kurs
Nicolas Lapierre gibt im Alpine #36 richtig Gas: Der Franzose, der in Spa und Le Mans wieder im Toyota TS050 Hybrid sitzen wird, hat bereits einen Vorsprung von zehn Sekunden auf Bruno Senna herausgefahren! Dieser kämpft im Rebellion-Oreca gegen Alex Lynn im G-Drive-Oreca. Fünf Sekunden dahinter folgt ein packender Dreikampf mit Oliver Jarvis (DC Racing #38)m Mathieu Vaxiviere (TDS #28) und Nelson Piquet jun. (Rebellion #13). Allerdings stehen jetzt die LMP-Boxenstopps auf dem Programm, das wird jetzt jeden Moment geschehen.
Priaulx Box
Bittere Pille für Ford: Andy Priaulx muss unplanmäßig zum Boxenstopp kommen. Normalerweise stoppen GTEs immer zur vollen Stunde. Schuld ist wohl nicht die Tür, sondern ein schleichender Plattfuß. Die GTE-Boliden können etwas mehr als eine Stunde mit einer Tankfüllung fahren. Es sollte noch immer möglich sein, mit fünf Stopps durch das Rennen zu kommen. Allerdings werden Priaulx/Tincknell/Derani von nun an Sprit sparen müssen.
LMP-Update
Um das ganze hier nicht zu einem GTE-Ticker werden zu lassen: Toyota hält weiter eine Doppelspitze: Buemi 1,8 Sekunden vor Conway. Wir erwarten den ersten Boxenstopp in zehn bis 15 Minuten. Porsche verliert nicht so viel Zeit, wie man es hätte erwarten können: Brendon Hartley hat noch immer nur sechs Sekunden Rückstand auf den Toyota von Conway, 2,5 Sekunden dahinter fährt Jani im zweiten 919 Hybrid. Das ist angesichts der Tatsache, dass Porsche hier Low Downforce fährt, eine ziemliche Überraschung.
Priaulx hat Tür offen!
Haben wir etwa zu früh die Porsche-Spitze prognostiziert? Stefan Mücke erhöht an der Spitze der GTE Pro wieder das Tempo und hat etwa eine Sekunde Vorsprung auf Fred Mako. Andy Priaulx, der zunächst geführt hat, fällt hingegen zurück und hat schon sechs Sekunden Rückstand aufs Schwesterfahrzeug. Das hat einen guten Grund: Die tür am Ford GT geht immer wieder auf! Er wird jetzt beharkt von Michael Christensen im zweiten Porsche, der zuvor an James Calado vorbeigezogen ist.
