WEC Spa-Francorchamps 2025: Ferrari mit allen drei Autos vorn

Ferrari trotzt der BoP-Keule und holt mit allen drei Autos die ersten drei Startplätze auf dem Circuit de Spa-Francorchamps - Deutscher Nachwuchsstar fährt auf GT-Pole

(Motorsport-Total.com) - Aller Einstufung zum Trotz fuhren die Ferrari 499P im Qualifying zu den 6 Stunden von Spa-Francorchamps (hier im Livestream!) in einer eigenen Liga. Nach zwei Poles für den Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi; 3.) fuhr diesmal Antonio Fuoco für Ferrari AF Corse auf die Pole. Wie erwartet durchbrach er dabei die Schallmauer von zwei Minuten. (Ergebnis)

Titel-Bild zur News: Ferrari und dann lange nichts: Die 499P räumten in der Hyperpole komplett ab

Ferrari und dann lange nichts: Die 499P räumten in der Hyperpole komplett ab Zoom

In 1:59.617 Minuten knackte er den Hypercar-Streckenrekord von Kamui Kobayashi aus dem Jahr 2021 (2:00.747 Minuten) um mehr als eine Sekunde. Nach der Neuasphaltierung im vergangenen Sommer steigerten sich die Hypercars allerdings deutlich weniger als andere Rennserien im Vergleich zum Vorjahr. (Alle Infos zu den 6h Spa 2025)

Ferrari räumte die ersten drei Startplätze ab. Robert Kubica fuhr sich im AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Ye/Hanson; 2.) zwischen die beiden Werkswagen. Ein kurzer Ausrutscher von Antonio Giovinazzi in der #51, nach seinem Abflug am Freitag bereits der zweite des Wochenendes, verhinderte eine rein rote erste Startreihe, so ist es nun Rot-Gelb-Rot.

Nach der deutlichen Einbremsung in der Balance of Performance (BoP) kommt der Durchmarsch überraschend. Es zeigt aber auch, wie weit daneben die BoP bei den ersten Rennen gelegen hat - oder, welche Schritte Ferrari über den Winter gemacht hat.

Das Rennen der Chancenlosen gewann Stoffel Vandoorne im Peugeot #94 (Duval/Jakobsen/Vandoorne; 4.) mit sechs zehnteln Rückstand, der damit für ein echtes Erfolgserlebnis für den französischen Hersteller sorgte. Die Konkurrenzfähigkeit des 9X8 auf dem Circuit de Spa-Francorchamps mit der günstigsten Einstufung im Feld hatte sich bereits in den Freien Trainings abgezeichnet.

In die dritte Startreihe fuhren Alex Lynn im Cadillac #12 (Lynn/Nato/Stevens; 5.) und Mick Schumacher im Alpine #36 (Gounon/Makowiecki/Schumacher; 6.). Die Top 10 komplettieren der Peugeot #93 (di Resta/Jensen/Vergne; 7.), der BMW #20 (Rast/Frijns; 8.), der Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi; 9.) und der Cadillac #38 (Bamber/Bourdais/Button; 10.).

Porsche, Toyota und Aston Martin nicht in der Hyperpole

Im regulären Qualifying flogen diesmal drei Hersteller kollektiv aus. Während Aston Martin zu erwarten war, wobei sich der Rückstand mit zwei Sekunden für die lange Strecke in Grenzen hielt, war für alle drei Porsche 963 und beide Toyota GR010 Hybrid Feierabend. Beide Hersteller leiden unter ihrer ungünstigen Einstufung, vor allem Toyota ist in der BoP an diesem Wochenende nahezu chancenlos.

Kevin Estre hatte zudem im Porsche #6 (Estre/L. Vanthoor/Wehrlein) einen Ausritt ausgangs Fagnes, bei dem er sich die Heckpartie beschädigte. Dadurch musste er seine fliegende Runde abbrechen. Überraschend blieb auch Raffaele Marciello im BMW #15 (Magnussen/Marciello; 11.) hängen.

Erste Lexus-Pole in der WEC

Finn Gehrsitz hat es geschafft und ASP und dem Lexus RC F LMGT3 die erste Poleposition beschert. In der LMGT3-Hyperpole setzte sich die deutsche Nachwuchshoffnung im ASP-Lexus #78 (Robin/Gehrsitz/Nakayama; 1. LMGT3) in 2:17.732 Minuten durch. Er ließ dabei Eduardo "Dudu" Barrichello im RSL-Aston-Martin #10 (Deboer/Barrichello/Hasse-Clot; 2. LMGT3) um 0,276 Sekunden hinter sich.

Die beiden Proton-Fords starten aus der zweiten Reihe, gefolgt vom AF-Corse-Ferrari #54 (Flohr/Castellacci/Rigon; 5. LMGT3) und dem THOR-Aston-Martin #27 (James/Robichon/Drudi; 6. LMGT3).

Simon Mann konnte seine Bestzeit aus dem dritten Freien Training nicht wiederholen und startet im AF-Corse-Ferrari #21 (Heriau/Mann/Rovera) als Siebter, Valentino Rossi kam im WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/K. van der Linde) auf den neunten Startplatz.

Pech hatte Clemens Schmid im ASP-Lexus #87 (Umbrarescu/Schmid/Lopez; 10. LMGT3). Beim Österreicher brach in der Hyperpole ein Bolzen an der Lenkung, wodurch Schmid sich nicht zu Gehrsitz an die Spitze gesellen konnte.

Im Qualifying mussten die Bronze-Fahrer ran. Etwas überraschend gehörte Ben Keating in der TF-Sport-Corvette #33 (Keating/Edgar/Juncadella; 17. LMGT3) zu den Opfern des Hyperpole-Cuts. Selbst Keating konnte den Erfolgsballast von 36 Kilogramm nicht mehr ausgleichen. Auch die "Iron Dames" erreichten die Hyperpole nicht.

Rennstart ist am Samstag um 14 Uhr.

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