"Bittersüßes Wochenende": Klassensieg für Ford Mustang GT3, Schumacher & Co.

HRT überzeugt mit einem starken Debüt für den Ford Mustang GT3: Zwei Boliden scheiden zwar vorzeitig aus, doch das Youngster-Auto feiert sogar den Klassensieg

(Motorsport-Total.com) - Während sich Manthey-Porsche und Rowe-BMW um den Gesamtsieg beim 24h-Rennen am Nürburgring streiten, sorgt HRT nur wenige Plätze dahinter für eine faustdicke Überraschung: Der Ford Mustang GT3 erzielt bei seinem Debüt am Ende einen vierten Gesamtrang und den Klassensieg in der Pro-Am-Kategorie.

Titel-Bild zur News: Der Ford Mustang GT3 erzielt bei den 24h Nürburgring 2025 einen Klassensieg

Der Ford Mustang GT3 erzielt bei den 24h Nürburgring 2025 einen Klassensieg Zoom

Dabei verlief der Start des Rennens für Dennis Fetzer, Salman Owega, Jusuf Owega und David Schumacher im HRT-Ford #65 alles andere als positiv. Von Startposition 25 ins Rennen gegangen, musste Startfahrer David Schumacher bereits in der Anfangsphase einen außerplanmäßigen Boxenstopp einlegen.

Dadurch fiel das Fahrerquartett zunächst deutlich ans Ende des Feldes zurück. Doch nach dem Neustart infolge der Stromausfall-Unterbrechung, der zumindest einen Teil des Rückstands egalisierte, begann die Mustang-Crew mit einer konzentrierten Aufholjagd. Mit viel Disziplin und Konstanz kämpfte sich das Ford-Quartett nach vorne.

Schon vor Mitternacht war der Ford-Mustang #65 erstmals in den Top 10 des Gesamtklassements zu finden. Mit nahezu fehlerfreien, schnellen Stints und problemlosen Boxenstopps schob sich das Quartett sogar in die Spitzengruppe und war am Sonntagmorgen bereits auf der vierten Gesamtposition angekommen.

Zwei Mustang GT3 kommen nicht ins Ziel

"Es war ein sehr gutes Rennen von uns. Nach anfänglichen Problemen lief es im Rennen umso besser", resümiert Schumacher, der ein zufriedenstellendes Fazit zieht: "Ich bin sehr glücklich, dass wir durchgekommen sind - vor allem durch die Nacht."

Der favorisierte Mustang, unter anderem mit Frank Stippler, schied vorzeitig aus

Der Mustang #64, unter anderem mit Frank Stippler, schied vorzeitig aus Zoom

Das gelang dem favorisierten HRT-Ford #64 (Olsen/Maini/Stippler/J. Owega) nicht. Frank Stippler musste den US-Boliden nach einem Zwischenfall in der Nacht vorzeitig abstellen. Aber auch der HRT-Ford #63 (Haupt/Assenheimer/Kolb/D. Müller) kämpfte mit technischen Problemen, die am Sonntagmorgen ebenfalls zum Ausfall führten.

Damit blieb der Ford-Mustang GT3 mit der Nummer 65, der unter anderem von David Schumacher pilotiert wurde, das letzte Eisen im Feuer. "Wir hatten eine sehr gute Pace und konnten den Abstand nach hinten weiter vergrößern", freut sich der 23-Jährige.


Fotos: 24h Nürburgring 2025


Am Ende reichte es nach einer Strafe gegen den Abt-Lamborghini #28 zum vierten Gesamtrang und dem Klassensieg in der Pro-Am-Wertung. "Mit dem Klassensieg haben wir den ersten großen Erfolg für Ford in Europa geholt, was uns sehr stolz macht", bilanziert Schumacher, dessen Vater Ralf vom Nordschleifen-Start anfangs nicht begeistert war.

HRT-Boss Fritz: "Ein eher bittersüßes Wochenende"

"Zu Beginn der Wochen hatten wir noch einige Probleme und ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass wir so einen Erfolg einfahren können", gibt Teamkollege Salman Owega zu. "Unser Programm mit Ford ist langfristig angelegt und wir können sehr glücklich sein, den ersten erfolgreichen Schritt gemacht zu haben."

"Es war ein eher bittersüßes Wochenende für das Team", resümiert HRT-Geschäftsführer Ulrich Fritz. "In der Nacht haben wir zwei Fahrzeuge verloren, aber der Klassensieg in der Pro-Am ist mehr, als wir erwartet haben. Es ist der erste große Erfolg des Ford Mustang GT3 in Europa."

"Das ist ein großer Teamerfolg und ein großer Erfolg für die Fahrer. Sie haben das Auto ohne Zwischenfälle und Strafen durch die 24 Stunden gebracht. Ich sehr glücklich und möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die zu diesem Erfolg beigetragen haben."

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