Duval: "Fühle ich mich körperlich und mental wieder fit"
Zwei Monate nach seinem schweren Unfall in Le Mans kehrt Loic Duval in Austin wieder ins Audi-Cockpit zurück - Im Interview verrät er, wie es ihm geht
(Motorsport-Total.com) - Loic Duval sorgte in diesem Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans für die erste große Schrecksekunde. Gleich im ersten Training am Mittwoch vor dem Rennen flog der Franzose mit seinem Audi R18 e-tron quattro heftig ab. Duval entkam dem Unfall zwar ohne schwerwiegende Verletzungen, musste seitdem aber pausieren. Am vergangenen Wochenende saß der 32-Jährige erstmals wieder im Renncockpit, Ende September kehrt er beim Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Austin auch wieder zur Audi-Mannschaft zurück. Im Interview spricht Duval über seinen Genesungsprozess.

© Audi
Loic Duval feiert in Austin sein Comeback bei Audi Zoom
Frage: "Du kehrst beim vierten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft ins Cockpit des Audi R18 e-tron quattro zurück. Wie hast du dich seit deinem Unfall im Training in Le Mans erholt?"
Loic Duval: "Es geht mir sehr gut. In einem Krankenhaus in Lausanne habe ich meine Fortschritte seit Juni regelmäßig diagnostizieren lassen. Nach einem so gravierenden Unfall wird auch die Rennlizenz eingezogen, doch mittlerweile habe ich sie wieder zurückerhalten."
Frage: "Bist du seither schon wieder ins Cockpit eines Rennwagens zurückgekehrt?"
Duval: "Nein, denn die Ärzte, Audi und ich waren uns einig, dass ich es ruhig angehen lassen soll. Mein erstes Rennen war deshalb das vierte Rennwochenende der Superformula in Motegi am 24. August. Einen Monat vor dem WEC-Rennen in Austin war dieser Lauf und der vierte Platz eine sehr gute Möglichkeit, um mich auf die Rückkehr in den R18 e-tron quattro vorzubereiten.
Frage: "Bist du mit deinem Fitness-Training wieder auf dem Niveau wie zuvor?"
Duval: "Seit vier Wochen betreibe ich schon wieder intensiv Sport. Ich werde also bis Austin zwei volle Monate trainiert haben. Schon jetzt fühle ich mich körperlich und mental wieder fit."
Frage: "Die Vorfreude aufs Rennfahren ist also längst schon wieder zu spüren?"
Duval: "Aber natürlich. Es war schon direkt nach meinem Unfall ganz schön schwierig, meinen Teamkollegen bei den 24 Stunden von Le Mans nur am Fernsehschirm zuzusehen, statt selbst dabei sein zu können. Zum Glück sitze ich in Austin Ende September wieder im Auto - ich mag die Strecke und auch die Stadt wirklich sehr."

