Baguette: "Für mich sind es lange Sprintrennen"
Bertrand Baguette steht vor seiner ersten Saison auf der Langstrecke - In puncto Fahrstil macht der Ex-IndyCar-Pilot keine großen Unterschiede aus
(Motorsport-Total.com) - Bertrand Baguette bestreitet in diesem Jahr seine erste Saison als Sportwagen-Pilot. Im Team von OAK teilt sich der Belgier in der Premierensaison der neuen Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) das Cockpit des Pescarolo mit der Startnummer 15 mit Guillaume Moreau und Dominik Kraihamer. Für den gelernten Open-Wheeler Baguette ist die Langstrecken-Szene Neuland, die USA - wo an diesem Wochenende mit den 12 Stunden von Sebring der WEC-Saisonauftakt steigt - allerdings nicht.

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Bertrand Baguette gibt in Sebring sein Debüt als Langstrecken-Pilot
Im vergangenen Jahr schrammte Baguette knapp am Sieg beim legendären Indy 500 vorbei, musste kurz vor Schluss aber noch einmal zum Nachtanken an die Box und beendete den IndyCar-Saisonhöhepunkt unterm Strich auf Platz sieben. Nun versucht sich der Belgier erstmals am Steuer eines Sportwagens und hinterließ in den Freien Trainings in Sebring gemeinsam mit seinen beiden Teamkollegen auf Anhieb einen starken Eindruck.
"Ich betrachte die Langstreckenrennen gewissermaßen als lange Sprintrennen", offenbart Baguette gegenüber 'SpeedTV'. "Du musst auch hier das Auto ans Limit treiben und das mag ich. Der Fahrstil unterscheidet sich nicht großartig von den Fahrzeugen, die ich gewohnt bin."
Neben einer kompletten IndyCar-Saison für Conquest (2010) stehen für den 26-Jährigen unter anderem Einsätze in der Renault-World-Series in der Vita. Den größten Unterschied macht Baguette in der Tatsache aus, "das Auto jetzt mit jemandem teilen zu müssen". An diesen Umstand konnte er sich bei vier Auftritten in der GT1-WM 2011 bereits gewöhnen.
Das OAK-Team hat sich vorgenommen, die erste WEC-Saison als eines der besten - wenn nicht das beste - Privatteams abzuschließen. Dies sei laut Baguette ein ehrgeiziges, aber kein unerreichbares Ziel. "Im Verlauf der Saison werden die Teams von Rebellion und Pescarolo sicher noch zulegen können. Unsere Aufgabe ist es daher, schon hier so viele Punkte wie möglich mitzunehmen", so der Belgier im Vorfeld der 12 Stunden von Sebring.

