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WSBK Most (FT2): Toprak Razgatlioglu nur knapp vor Alvaro Bautista!
BMW-Pilot Toprak Razgatlioglu holt sich bei der Superbike-WM in Most die FT2-Bestzeit - Alvaro Bautista und Jonathan Rea in den Top 3
(Motorsport-Total.com) - BMW-Werkspilot Toprak Razgatlioglu hat sich bei der Superbike-WM in Most (Tschechien) die Bestzeit im zweiten Freien Training gesichert (zum FT2-Ergebnis). Der WM-Leader behauptete sich knapp vor Titelverteidiger Alvaro Bautista (Ducati). Jonathan Rea (Yamaha) schob sich in der Schlussphase auf die dritte Position. Somit waren wie am Vormittag BMW, Ducati und Yamaha in den Top 3 vertreten (zum FT1-Bericht).

© WorldSBK.com
Toprak Razgatlioglu wurde erneut seiner Favoritenrolle gerecht Zoom
Bereits am Vormittag führte Toprak Razgatlioglu die Wertung mit einer 1:31.947er-Runde an. Der Asphalt war in der Nachmittags-Session deutlich wärmer als im FT1. Bei 26°C Luft und 43°C Asphalttemperatur sammelten die 23 WSBK-Piloten wichtige Erfahrungswerte für die Rennen am Samstag und Sonntag.
Zu Beginn des FT2 gab Kawasaki-Pilot Alex Lowes das Tempo vor. Der Brite behauptete sich mit einer 1:32.052er-Runde an der Spitze. Toprak Razgatlioglu hielt sich in den ersten Minuten zurück, stürmte nach 16 Minuten aber zu einer neuen schnellsten Runde. Der Türke umrundete das Autodrom Most in 1:31.519 Minuten. Damit war er mehr als eine halbe Sekunde schneller als der Rest des Feldes.
Probleme für Michael Rinaldi und Dominique Aegerter
An der Ducati Panigale V4R von Michael Rinaldi gab es im FT2 ein technisches Problem. In der Motocorsa-Box wurde eifrig gearbeitet. Am Vormittag behauptete sich Rinaldi in den Top 10. Der WSBK-Laufsieger ging erst 18 Minuten vor dem Ende des FT2 auf die Strecke, kehrte aber nach nur einer Runde wieder in die Box zurück. Laut Rinaldi lief die Ducati nur auf zwei Zylindern.
Die anderen Fahrer nutzten die Trainingszeit für Longruns, um die von Pirelli bereitgestellten Reifenoptionen besser zu verstehen. Der Reifenverschleiß ist in Most ein heikles Thema, denn die langgezogenen Linkskurven beanspruchen die linke Flanke sehr stark.
Elf Minuten vor dem Ende des FT1 landete Dominique Aegerter (GRT-Yamaha) im Kiesbett. Der Schweizer rutschte in Kurve 6 über das Vorderrad weg und wurde im Kiesbett heftig durchgeschüttelt. Aegerter stand nach dem Sturz aber schnell wieder auf seinen Beinen. Nach einer kurzen Reparaturpause ging Aegerter in der Schlussphase noch einmal auf die Strecke.
Toprak Razgatlioglu mit alten Reifen schneller als die Gegner mit neuen
Auf Grund der Longruns sah man lange Zeit kaum Zeitenverbesserungen. Toprak Razgatlioglu führte mit seiner 1:31.519er-Runde klar an. Der Türke absolvierte einen langen Stint und war selbst mit gebrauchten Reifen schneller als seine Gegner mit frischen Reifen - ein alarmierendes Signal für die Herausforderer.
Andrea Iannone (GoEleven-Ducati) musste in Kurve 6 ins Kiesbett ausweichen. Im Vergleich zum FT1 konnte sich Iannone deutlich steigern und lag in den Top 8. Landsmann Andrea Locatelli (Yamaha) kam in der Schlussphase zu Sturz, brachte seine R1 aber aus eigener Kraft zurück an die Box.
In den finalen Minuten gab es einige Verbesserungen. Toprak Razgatlioglu verzichtete auf eine Zeitenjagd, behauptete sich aber dennoch an der Spitze. Titelverteidiger Alvaro Bautista kam bis auf 0,103 Sekunden an die Tages-Bestzeit heran. Jonathan Rea schob sich mit 0,514 Sekunden Rückstand auf die dritte Position.
Alex Lowes (Kawasaki) landete auf der vierten Position. Nicolo Bulega (Ducati) rundete die Top 5 ab. Ducati-Markenkollege Danilo Petrucci war als Sechster bester Independent-Pilot. Remy Gardner (GRT-Yamaha) war der einzige Spitzenfahrer, der seine FT1-Zeit nicht unterbieten konnte. Der Australier beendete das FT2 auf der siebten Position.
BMW: Michael van der Mark steigert sich, Scott Redding nur auf P15
Michael van der Mark (BMW) machte am Nachmittag einen Schritt und landete auf P8. Der Rückstand auf Teamkollege Toprak Razgatlioglu lag bei 0,816 Sekunden. Andrea Locatelli und Andrea Iannone rundeten die Top 10 ab.
Dominique Aegerter beendete das FT2 trotz Sturz auf P13 und war damit deutlich schneller als im FT1. Enttäuschend verlief die Session für Scott Redding (Bonovo-BMW), der seine FT1-Zeit nicht erreichen konnte und nur auf P15 lag. Bonovo-Teamkollege Garrett Gerloff wurde auf P12 gewertet.

© Motorsport Images
Scott Redding war langsamer als im FT1 Zoom
Iker Lecuona (Honda) konnte die starke Form vom Vormittag nicht bestätigen. Der Spanier landete nur auf der 18. Position. HRC-Teamkollege Xavi Vierge beendete das FT2 auf der 19. Position. Somit lagen die beiden Honda-Werkspiloten erneut weit zurück.
Philipp Öttl (GMT94-Yamaha) kam im FT2 nicht über P20 hinaus. Der Deutsche hatte 2,031 Sekunden Rückstand.
Am Samstag folgen das FT3, die Superpole und das erste Rennen.


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