Transfermarkt: Melandri & Laverty die Schlüsselpiloten

Eugene Laverty wird im kommenden Jahr voraussichtlich in der Superbike-WM bleiben - Dafür möchte Honda Hiroshi Aoyama bei Ten Kate unterbringen

(Motorsport-Total.com) - Das Fahrerkarussell in der Superbike-WM für das kommende Jahr hängt stark von den beiden Yamaha-Piloten ab. Nachdem der werksseitige Rückzug verkündet wurde, sucht Yamaha ein Einsatzteam für die Zukunft. Im Idealfall werden alle Kosten vom neuen Einsatzteam getragen. So war die Vorstellung von Yamaha Europa, doch in der Realität hat sich das bislang nicht umsetzen lassen. Es gab zwar interessierte Sponsoren, doch im Endeffekt hat sich diese Idee zerschlagen.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty will im kommenden Jahr um den Superbike-Titel kämpfen

Gerüchten zufolge sollen bereits das Team und Zulieferer in Kenntnis gesetzt worden sein, dass es im kommenden Jahr nicht weitergehen wird. Das Personal sieht sich nach neuen Arbeitsplätzen um. Das betrifft auch die Fahrer. Marco Melandri und Eugene Laverty haben sich als Rookies sehr gut verkauft und sind die heißesten Aktien am Transfermarkt. Ersterer war bereits bei BMW vorstellig und wird aller Wahrscheinlichkeit neben Leon Haslam im Sattel der S1000RR sitzen.

Das italienische "Dreamteam" mit Melandri und Max Biaggi bei Aprilia lässt sich nicht verwirklichen, weil Biaggi in seinem Vertrag den Nummer-eins-Status sicher hat. Doch laut der Gerüchteküche soll Laverty bei Aprilia andocken. Der Nordire hat die Fabrik bereits besucht. Er hatte ebenfalls mit einem Wechsel in die MotoGP zu Tech-3-Yamaha geliebäugelt, doch daraus wird nichts.

"Ich wäre glücklicher, wenn ich bei den Superbikes bleibe und um den Titel kämpfen kann", sagt Laverty. Er hat sich ebenfalls bei BMW umgehört, doch dort wäre nur Platz an der Seite von Ayrton Badovini beim Italia-Kundenteam. Für diesen Platz gibt es mehrere Interessenten, wie Toni Elias, der das Motorrad bereits getestet hat. Aber auch Michel Fabrizio ist vorstellig geworden, weil die Zukunft von Alstare-Suzuki noch offen ist.

Bei Ten-Kate-Honda ist Jonathan Rea gesetzt. Die Leistung in Imola hat unterstrichen, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. In den vergangenen Jahren konnte kein Teamkollege an die Leistungen des Briten anknüpfen können. Honda möchte Hiroshi Aoyama von der MotoGP in die Superbike-WM transferieren und auf die zweite Tenk-Kate-Maschine setzen.