Superbike-WM: "Ride-by-Wire" für alle erlaubt
Die Grand-Prix-Kommission hat das Superbike-Reglement im Detail angepasst - Ab Imola dürfen alle Hersteller mit elektronischer Drosselklappensteuerung fahren
(Motorsport-Total.com) - Die Grand-Prix-Kommission hat eine kleine Änderung am Reglement für die Superbike-WM vorgenommen. Paolo Flammini (Infront), Ignacio Verneda (FIM), Giulio Bardi (Teamvertreter) und Paolo Ciabatti (Infront) stimmten der Änderung einstimmig bei einer Telefonkonferenz zu. So wurde der Artikel 2.4.8.1.2 des technischen Reglements im Detail angepasst. Die Änderungen gelten ab dem Kommenden Rennen in Imola.

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Künftig dürfen alle Motorräder mit "Ride by Wire" ausgerüstet sein
So muss in Zukunft die original homologierte Drosselklappe verwendet werden. Eine optional homologierte Drosselklappe ist nicht erlaubt. Die interessanteste Änderung betrifft die Drosselklappensteuerung. Diese darf in Zukunft auch elektronisch, sprich mit dem "Fly-by-Wire" oder "Ride-by-Wire" genannten System, gesteuert werden. Die Funktionsfähigkeit und die Sicherheit müssen aber immer gewährleistet sein.
Im Klartext heißt das, dass künftig jeder mit diesem System fahren darf. Bisher duften nur jene Hersteller mit dem "Ride-by-Wire"-System fahren, die es auch beim Serienmotorrad eingebaut haben. Jetzt ist es für alle Hersteller offen. Honda, Kawasaki und Suzuki dürfen nun nachrüsten. Honda hat das System bereits getestet.

