Leon Haslam: Pause und Rückkehr mit Suzuki?

Der WM-Vierte der Saison 2015 steht für die neue Saison noch ohne Job da und kann sich vorstellen, für Suzuki die neue GSX-R1000 zu entwickeln

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2015 hielt für Leon Haslam Höhen und Tiefen bereit. Der Brite gewann beim Auftakt in Australien den ersten Lauf und schien einer der Titelanwärter zu sein, doch im Laufe der Saison verlor der Aprilia-Pilot immer mehr den Anschluss. Beim Saisonfinale verabschiedete sich Haslam mit einem Sieg aus der Saison und stellte den vierten Platz in der Fahrerwertung sicher. Für die neue Saison steht der Routinier aber ohne Job da.

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Leon Haslam hat laut eigenen Aussagen mehrere Optionen für die neue Saison Zoom

"Ich habe die Saison als WM-Vierter beendet und bin momentan der einzige Fahrer, der in dieser Saison ein Rennen gewonnen hat und keinen Job hat", ärgert sich Haslam im Gespräch mit 'WorldSBK.com'. "Ich bin zuversichtlich, dass sich etwas ergibt, doch ich möchte die richtige Entscheidung treffen und für die kommende Saison konkurrenzfähiges Material haben." Ein Verbleib bei Aprilia ist unrealistisch, da die Italiener ihre Ressourcen komplett auf die MotoGP konzentrieren.

"Es ist schwierig. Ich würde gern bei Aprilia bleiben. Wir wurden in diesem Jahr durch das Reglement benachteiligt, doch ich bin überzeugt, dass mit diesem Motorrad und diesem Team viel möglich ist", grübelt der WM-Vierte, der vor dem Saisonfinale erklärte, für 2016 mehrere Optionen zu haben. Doch auf konkrete Angebote ging Haslam nie ein.

"Es ist toll, dass ich von anderen Teams Angebote habe, doch momentan warte ich ab und schaue mir alles an", schildert er und schaut mit einem Auge auf das Superbike-WM-Projekt von Suzuki: "Suzuki plant, mit einem neuen Motorrad zurückzukommen. Ich müsste ein Jahr pausieren oder für ein Satelliten-Team fahren", bemerkt er. Im Sommer 2016 soll eine neue GSX-R1000 präsentiert werden. 2016 wird voraussichtlich keine Suzuki in der Superbike-WM an den Start gehen. Crescent verbündete sich mit Yamaha und beendete nach vielen Jahren die Zusammenarbeit mit Suzuki.