Leise Kritik an Biaggi

(Motorsport-Total.com) - Der vierfache 250er-Weltmeister Max Biaggi polarisiert auch nach seinem Wechsel in die Superbike-WM. Sein Teamchef Francis Batta will vom Superstar das Quäntchen an Extramotivation und Einsatz sehen. "Max ist während der Renndistanz ungemein stark. Seine Schwäche ist die erste und die letzte Runde", ist Batta überzeugt.

© Pressefoto

Max Biaggi hat nach Fahrfehlern schon einige WM-Punkte liegen gelassen

Der Belgier hat dafür konkrete Beispiel parat: "In Donington hat Max in der letzten Kurve den Sieg vergeben und in Monza ist er nach einem Fehler in der letzten Runde vom zweiten auf den fünften Rang zurückgefallen. Alleine diese beiden Fehler haben ihm 14 WM-Punkte gekostet. Wir haben Max gewählt um zu gewinnen und er uns auch um Siege einzufahren."#w1#

Der gewichtige Alstare-Teamchef duldet keine Ausreden. "Max muss akzeptieren, dass wir hier in der Superbike-WM Motorräder bewegen, bei denen den Modifikationen Grenzen gesetzt sind. Unsere Suzuki läuft gut, das wird auch Troy Corser jederzeit bestätigen. Selbst auf den Geraden von Monza gab es keinen Fahrer, der Max überholen konnte."

Batta ist aber auch Realist genug um zu wissen, dass Biaggi durchaus Varianten für 2008 offen stehen. "Wenn Max mit unseren ökonomischen Rahmenbedingungen einverstanden ist, dann sind wir natürlich froh. Wir können aber auch nicht viel mehr machen. Die neuen 800er-Motorräder in der MotoGP sind für Max sicher auch wieder reizvoll, zumal diese seinem 250er-Fahrstil entgegen kommen, das habe ich schon nach dem ersten MotoGP-Rennen in diesem Jahr gesagt."

Egal wie sich Biaggi festlegt, die Entscheidung muss bis Ende Juli fallen. "Wenn Max in der Superbike-WM bleibt, dann bei uns. Wir haben aber einige Fahrer, die sich für einen Platz bei uns interessieren, auch MotoGP-Fahrer sind darunter. "