Kawasaki jubelt über starkes Assen-Wochenende

Tom Sykes fährt in Assen 45 WM-Punkte ein und macht in der Meisterschaft Boden gut - Loris Baz fährt erstmals Podestplatz im Trockenen ein

(Motorsport-Total.com) - Nach dem durchwachsenen Saisonstart meldete sich Kawasaki in Assen eindrucksvoll zurück. Vizeweltmeister Tom Sykes hatte in beiden Rennen Siegchancen, holte in Lauf eins die 25 Punkte und verpasste im zweiten Rennen den Sieg nur ganz knapp. Teamkollege Loris Baz hatte ebenfalls Grund zur Freude: Der Franzose sah die Ziellinie in Lauf zwei als Dritter und stand damit erstmals unter trockenen Bedingungen auf dem Podium.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes gewann Lauf eins und verpasste den Sieg in Lauf zwei nur knapp Zoom

"Es war nach dem Gewinn der Superpole ein beinahe perfektes Rennwochenende für uns", fasst Sykes zusammen, der nun mit 83 Punkten nur noch 28 Zähler hinter WM-Leader Sylvain Guintoli liegt. "Wir haben nach einem schwierigen Saisonstart Fortschritte gemacht. Nun werden wir noch mehr Schwung holen, um weiter nach vorne zu kommen. Das Motorrad funktionierte gut und war sehr konstant."

"Als Eugene im zweiten Rennen vorbeizog, realisierte ich, dass es deutlich einfacher war, zu folgen anstatt zu führen. Es war einfach nur Pech, dass ich am Ausgang der finalen Schikane den Randstein traf und aus dem Sitz musste", bedauert der Brite. "Es wäre toll gewesen, beide Rennen zu gewinnen, doch ich bin mit dem Tag zufrieden, den wir hatten und freue mich über die tolle Unterstützung der Kawasaki-Fans und einiger Tom-Sykes-Fans."

"Das erste Rennen war toll für uns. Wir machten, was in unserer Macht stand. Wir hatten einen straffen Wintertestplan, lernten viel und haben sehr viele Informationen und Daten. Nun finden wir heraus, wo wir sein müssen. Insgesamt bin ich zufrieden, weil wir hart gearbeitet haben in den Freien Trainings. Ich habe mich um ehrlich zu sein ein bisschen selbst überrascht. Die ZX-10R läuft gut", so Sykes.


Fotos: Superbike-WM in Assen


"Die finale Runde war einfach zu lang für mich, ich wollte einfach nur noch ins Ziel kommen", schildert Teamkollege Baz. "Wir waren in den Top 5 und dann sogar auf dem Podium und das sogar im Trockenen. Ich möchte allen im Team und Kawasaki danken, die bei diesem Motorrad tolle Arbeit geleistet haben, um es besser zu machen und an meinen Stil und mein Gewicht anzupassen."

"Ich dachte, dass mein Tempo im ersten Rennen gut genug war, um in der Gruppe vor mir zu kämpfen. Doch ich weiß nicht, was passiert war, weil ich am Start keinen Grip am Hinterrad hatte. Ich hatte die Reifen vermutlich nicht richtig aufgewärmt. Es war seltsam und kam vorher noch nie vor. Ich verlor also ein oder zwei Sekunden. Das war zu viel, um es wieder aufzuholen. Doch Fünfter zu werden, war gut und mein Tempo war stark, was man auch in Rennen zwei sah, als ich besser weg kam", erklärt Baz.