Aprilia: Laverty siegt, Guintoli baut WM-Führung aus

Eugene Laverty lässt das katastrophale Aragon-Wochenende hinter sich und gewinnt in Assen Lauf zwei - Sylvain Guintoli nun mit 28 Punkten Vorsprung

(Motorsport-Total.com) - Die Aprilia RSV4 funktionierte sowohl auf Phillip Island als auch in Aragon gut. Mit dem Sieg in Lauf zwei belegte Eugene Laverty, dass der V4-Brenner aus Noale auch in Assen konkurrenzfähig ist. 41 Punkte sammelte Aprilia in der Herstellerwertung und baute die Führung vor BMW damit auf 32 Punkte aus. Bei den Fahrern konnte Sylvain Guintoli seinen Vorsprung ebenfalls vergrößern. 28 Zähler trennen den Franzosen nun von Teamkollege Laverty, BMW-Pilot Chaz Davies und Kawasaki-Pilot Tom Sykes, die alle 83 Punkte auf ihren Konten haben.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty, Sylvain Guintoli

Eugene Laverty konnte WM-Leader Sylvain Guintoli in Lauf zwei hinter sich lassen Zoom

"Das Ende des zweiten Rennens war unglücklich", bemerkt WM-Leader Guintoli, der erstmals das Podest verpasste und mit Platz sechs in Lauf zwei zufrieden sein musste. "Ich hatte Spaß beim Kampf in den finalen Runden, bekam es aber einfach nicht hin. Im ersten Rennen lieferten Rea und ich eine gute Show ab. Jonny hatte am Ende mehr Glück, doch es war unterhaltsam." Hinter Rea kam Guintoli in Lauf eins als Dritter durchs Ziel.

"Im zweiten Rennen waren Tom und mein Teamkollege Laverty unglaublich schnell. Das zweite Rennen lief nicht so toll, doch ich konnte den Vorsprung in der Meisterschaft ausbauen und die Lücke zu meinen größten Rivalen vergrößern. Das ist wichtig, besonders wenn man bedenkt, dass die nächsten Rennen in Monza stattfinden - ein Kurs, auf dem Aprilia immer stark war", bemerkt der ehemalige Ducati-Pilot.


Fotos: Superbike-WM in Assen


Teamkollege Laverty hatte in Assen einen gemischten Rennsonntag. In Lauf eins verpasste der Nordire das Podium um eine halbe Sekunde und musste Guintoli den Vortritt lassen. Doch im zweiten Rennen schlug Laverty zurück und gewann. "Die wenige Zeit im Trockenen führte im ersten Rennen zu ein paar Problemen. Vor dem zweiten Rennen unternahmen wir einige Änderungen an der RSV4, die wir sonst auf Grund des hohen Risikos nicht gemacht hätten. Die Änderungen haben gut funktioniert", berichtet er.

"Ich hatte das richtige Gefühl, auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass ich mit Sykes mithalten kann. Doch am Ende konnte ich sein Tempo mitgehen. Sein Windschatten half mir, weil es auf dem Kurs sehr windig war. Vier Runden vor Rennende überholte ich Tom und zog ein paar Meter davon. Doch dann hielt mich der Wind davon ab, präzise genug zu fahren. Er konnte also wieder herankommen", erklärt der Aprilia-Pilot. "Der Sieg war wichtig. Wir sind im Kampf um die Meisterschaft zurück. Wir konnten die Probleme von Aragon hinter uns lassen."